
 
		uttb  fein Sag  »erging,  ohne  baß  btefe  ißläne  gefbrbert  ober  neue,  nüj§ltd)e S8er6tnbungen ange«  
 fniipft  loorben  loären.  ©eden  oerM;rtc mit  alten  in ber Ümgegenb  bon SJfctnbaS  Befinbli^en  
 ®araioanenfüf;rcrn,  unter  tiefen  auch  mit  bem  ©ua^eti^anbier  Stfaforö  (f.  ©.  235),  lieg  
 fidi  ißre Steifen  erjä^ten,  erioog  hin  unb  t;er  bie SKögltchfeiten,  treibe  fich  boten,  unb »erab*  
 rebete  oortäufige  öebingungen,  unter  benen  bie  gityrer  ihm  8   SDienften  fein  mürben. 
 (Später  unternahmen  bie  Sletfenben  einen  mehrtägigen  StuSfiug  nach  SHfohtbint,  bon  
 loo  and  fic  mehrere  ibidjtige  9luöfidhtSf>unfte  im  Slöanüaianbe  befugten  unb  bie  loährenb  
 ber  Steife  angeftettten  SBinlcImeffungen  ergänäten.  @o  »ergingen  jehn  Sage  in  unabtäffiger  
 Shätigfeit,  in  fortioährenber  Stufregung  Jann  man  fagen.  ©te  (Srntübung,  toelche  eihe  fo  
 befd;tberntßrctd/e Steife jur golge haben mußte, unb bie nachteilige ©nmirhtng beä tüftenffimaS  
 nach  fo  langem  Stufenthatt  in  bem  inneren  hatten  loährenbbeffen  nidft $ J  Rettung  Jommen  
 firaten;  aber  fie  holten  nad),  t»aä  fie  »erfäumt  hatten,  ¿uerft  tourben  foratti  unb  ber  
 iöaron  »on  heftigem  gieber  unb  »on  SSredfruhr  ergriffen,  bann  mehrere  ber  ©iener.  ©a  
 cd  ftien,  als  ob  bie  franiheit  anftedenb  fei,  brad;  man  ben  ißeriehr  mit  StebmaUnd  §aufe  
 ab,  nach  loeichem,  auf  ©edend  SBraifd),  ber  jeiitgig  gefunb  gebliebene  Shornton  übergefiebett  
 mar.  SOtehrere  Sage  tang  trat  teilte  SSefferung  in  bem  bebenflidfen  3uftanbe  ber  Uranien  
 ein;  enbtich  aber  fiegte  ihre  gute  Statur,  unb  in  fu räem  erholten  fie  ftd;  mieber,  ©anf  ber  
 Stuhe,  metd;e  fic  fid>  gönnen  tonnten,  unb  ©ant  ben  (Srfrifjungen,  melche  f>err  ©dfutj  in  
 »orforgenber  greunbtichteit  and  ©anfibar  gefchidt. 
 Slnt  29.  Dttober  tarn  eine  ©au  mit  ben  gemiinfehten  (Smpfehlungdfchreiben  and  
 ©anfibar  an;  jmei  Sage  barauf  begaben  fi<h  bie  Steifenben  auf  bemfetben  gahrjeuge  nach  
 Sataungu  unb  bent  aitberiihmten  SJtatinbi,  haubtimhKt  3«  bem  3tuede,  bort  neue  
 Gtrtunbigungen  einjUjiehen.  JßereitS  am  8. Stobember  trafen  fie  nach: beinahe  halbjähriger  
 Ibmefenhcit  mieber  in  ©anfibar  ein,  »on  alten  ©urofiäern  auf  bad  §erälichfte  bemitifommt.  
 Stachbem  fic  fich  einigermaßen  erholt  unb  ben  theiinehmenben  greunbeit  ihre  (Mebniffe  
 erjähtt  hatten,  befchäftigten  fie  fi<h  mieber  ernfttich  mit  ber  3ufunft:  Shornton  bereitete  
 fieß  auf  geotogifche  ltnterfudmngen  iängd  beb  oftafritanifcheu  tüftenranbed  »or,  unb  ©eden  
 fchrieb  nach  Europa,  um  jioei  Begleiter  ju  erhalten  für  bie  nächfte  Steife,  melche  er  in  
 noch  größerem  SJtaßftabe  audsuführen  gebadete. 
 Zttttterltttngen  jutn  erflett  ßtutöe. 
 ;'S.ÿ)  @éite  19. 
 5>a§  ffiorf  © khfibär  fommt  her'.»on  bem  perfifdjen  ©enbfd),  bie  ©cbwarçén,  uttb  H   baS  
 Sanb,  bcbeittet  fonad)  bas  Sattb  ber  Schwingen.'  $>aS  äßort  ©naheit  wirb  mot  am  einfaebften  itnb  ricb=  
 tigften  bon  bem  atdbifdjen © auabtl,  SRe^riteit  »on  ©apel,  bie  fflljte  abgeleitet,  bebentet  alfo  bie  Süftcn*  
 bewohnet.  feientadj  ift  eS  eilte  SSieberboluttg,  Wenn  matt  ben  ¡um  ©anpbargebtete  gehörigen Äiftenftrid)  
 @uabeIi = Siifte  nemtt;,  weit  paffenber  würbe  eS  fein,  Hjn baS  ©afjel  ober ©uahel  ¡u  nennen,  falls  
 man überhaupt bei biefer  SBeaeidjnuttg  fielen  bleiben  win. 
 (2)  f  eite  19. 
 S03ir  entnehmen  bem  Bottreffiidßert  Sßerfe  bon  M.  Guillain,  Documents  sur  l’histoire,  la  géographie  
 et  le  commerce  de:.l’Afrique  orientale,'  publiés  par  ordre  du  Gouvernement,  fofgcttbe  ütotij über  bie  
 SJÎonfutte  im  SBeften  beS  inbifdben  OceanS:  „gtt  offener  @ee  weben  bie  SKonfutte  im  allgemeinen  »oti  
 Siorboffen  unb  ©ifbweften;  in, ber  9fäbc  be§  SaUbeS  aber  fowic  ¡u  Snfang  unb  ¡u  Enbe  ihrer  ißeriobe  
 änbern  fie  ihre  Sdicbtung  nidjt  unbetrdebtlid).  3n  ber  Sreite  »on  ©anfibar  beginnt  ber  ïtorboftmonfun  
 üliitte .Süobember  unb  »erfebwinbet  ®nbe  SDÎârj;  am  ftärtften webt  er  »on  SPtitte ®ecember  bis  SDÎitte gebmar  
 unb  ¡war  ¡u  biefer  Seit  »on Dtorb  unb  SKorbnorbmeft.  SDerfübweftmonfun,  welcher  ftdrler  ift  als  ber  
 ülorboft,  bauert  »on h«.leisten  §älfte  beS  Slpril  bis  SDÎitte  9îo»ember  unb  führt,'  in  ©anft6ar  wenigftenS,  
 feinen  9tamen  mit  ttnredjt,  weil  er  hier  bei  Sage  öfters  »on  ©übfüboft  unb  ©üboft  wet)t.  äraber  unb  
 ©uöbeli  nennen  feine  erfte,  triftigere  §älfte,  welche bis  älnfang  ©eptember  bauert,  „ S u f i ”   unb  bie  ¡weite,  
 mit  bent  Oftober  enbigenbe  „$ im a it i" .  Ettbe  Oftober  wenbet  fidj  ber  SEBinb,  bureb  häufige ©fillen  unter*  
 brotheit,  »on  ©übweft  bis  Oft,  bis  er  in  ben  ïtorboftmonfitn,  Sa Sfa ft ,  übergebt." 
 :„Qn  ber  Uîdh'e  ber . i in ie   fängt  ber  fogenannte  9forbofhnottfun  bereits  ®nbe  Oftober  an,  blaff  
 anfangs  auS Dftnorboft,  geht  bann  allmählich  in Oft  uttb  Dftfüboft über,  im  gebruar  unb  5DWh%  fogar,  
 WenigftenS  bei  $age,  ttad)  ©üboft,  Wäbrettb  er  ¡ur  Süadj^eit  mehr  in  nbrblicher  Slfcbtitng  unb mehr  »ont  
 Sanbe b,er  webt.  ®er ©übweftutonfun  hingegen  fept  SWitte  Sprit  in  fübfübweftlither  unb  (üblicher  DHcbtung  
 eitt,  ¡ufept  nach  ©übfüboft  unb  ©üboft  übergebenb." 
 „Stn  ®nbe  eines  jebett  SKonfunS  unb  be»or  ber  attbere  beginnt,  machen  fich  in  ©attftbar  »on  SKittag  
 an  bis  ©onnenuntergang  itnb  jtodfj  fpäter ©eebrifen  bemerftich,  welche  fich  ntebr  ober  weniger  ber  attge»  
 meinett  Stiftung  beS  einen  biefer 2Biitbe  anfchließett.  îiacb  einigen  ©tunbett  ©titte  tritt bann  um  ¡mei  ober  
 brei  Uhr  SfiorgenS  eine  gemeinigtidj  auS  SBeft unb  ©übweft  webettbe  Sattbbrife  eilt,  wefdje  bis  acht ober  
 nenn  Uhr  SBormittagS  anbauert unb  wiebentm mit 2Binbftilte  enbigt." 
 st’P )   ©eite.21. 
 Unter  3R e il eit  »erfteben  wir,  faüs  SlicbtS  ba^  gefegt  ift,  immer  bie  bei  aüen  ïiatioiten  üblichen  
 ©eemeilen =   1/oo  Sequatorgrab  <=  ift beutfehe  SBfeite.  SSon  biefen ©eenteileit  redhitet man,  je  nach  ber  
 Sefcbaffenbeit  beS  SerrainS,  ¡weieinbatb  bis  brei  auf  eine  Sßegftuitbe.