
 
		ganz  befeitigen  iönnc  unb  oerfiet  juie^t  auf  ein  fdjiechtgetoähtteS  ©littet. I  Er  melbete  fidf  
 eines  ©ageS  bei  bem  ©aron  unb  beflagte  füh,  baß  ein  toeißer  ©tann  in  ber  Slacht  bei  
 feinen  grauen  getoefen.  ©eien  überzeugte  fid)  Bon  ber  Unrichtigfeit  biefer ©ehauptung  unb  
 ioieS  beni  fairen Mager,  nachbem  er  put  fein Unrecht  ernftlich  oorgehatten,  auS  bem §aufe. 
 2ltS  ber  Statthalter  Bon  bem  ©efdjehenen  erfuhr,  ergriff  er  ben  UnBerfdjämten,  melier  eS  
 gemagt,  ben  fo  tyod)  in  ber  ©unft  beS  ©uttahnS  ftehenben  gremben  zu  beläftigen,  unb  
 jfjerrte  il)n  ins  ©efängniß.  SltterbingS  tourbe  ber  ©tiffethüter  auf  gürbitte  eines  feiner  
 ©ertoanbten  fdjon  am  anberen  ©age  toieber  freigelaffen,  boch  hatte  bie  turje  §aft  genügt; 
 pn  für  iünftig  zur ©erficht  zu  mahnen:  er  fam  mit feiner  ganzen  gamitie  bei  bem  ©tfungu  
 Bor,  bebanite  fidj  für  gnäbige  ©träfe  unb  bat  zerfnirfpt  um  ©erzeihmtg. 
 ©So^en  oergingen,  ehe  bie ©erhanblungen  mit  gührern  unb  ©rägern  in  ©ang  tarnen.  
 Sn  ber  ^toifpenzeit  bnrpftreiften  bie  Sieifenben  Stabt  unb  Snfet,  befaßen  oor  3tttem  bie  
 merftoürbigen  Ruinen  unb  lofürten  alle  oorhanbenen  Snfhriften  mit  größter  Sorgfalt,  
 fj^otografjprten,  zeidjiteten  ober  unternahmen  auch  toeitere  StuSpge  ■—  z-  ©•  nad)  ')en  
 Stntimongruben  oon  ©latoeni  (26)  im  ©orumatanbe  —  um  burch  ©teffungen  oon  Oer«  
 fdjiebenen  atuöfichtShunlten  and  eine  ©runbtage  für  bie  toährenb  ber  Steife  zu  fertigenbe  
 Starte  beS  inneren  zu  erhalten.  $u  eben  biefem  ptede  foüte  and;  bie  geftung  nochmals  
 befucht  toerben.  ©onberbarer  ©Seife  rnadjte  ber  alte  ©angai  bieSmat  ©chtoierigteiten,  Biet«  
 teipt  loeit  ein  Englänber  babei  toar  ober  loeil  ©teßinftrumente  in  ©hütigfeit  gefegt merben  
 fottten,  unb  gab  erft  nach  längeren  ©erhanblungen  bie  (Stlaubniß  bazu'. 
 ®ie  Stbenbe  bradjte  ©eden  zumeift  in  StebraannS  ©efettfehaft  zu,  ebenfo  auch  reget«  
 mäßig  bie  @onntag«©ormittage  nad)  bem  ©otteSbienfte,  metpen  ber  ©Tiffionär  in  engtifeßer  
 ©brache  abhielt,  ©ei  bem  häufigen  ©erteile  beiber  ©tänner  fam  bie  ©erfchiebenheit  
 ihrer  Slnfipten,  toie  fie  burd)  einen  abtneipenben  ©ilbungSgang  bebingt  loar,  häufig  zum  
 Sßorfcheine:  Stebmann,  loetper  oor  feiner  Ueberfiebelung  nach  Stfrifa  bie  engen  ©renzen  
 ©SürtembergS  nur  feiten  oertaffen  unb  feine  fßätere  ©itbung  in  bem  befannten  ©afeter  
 ©liffiottShaufe  ooltenbet  hatte,  Seigte  M   #   ftrenger  unb  ftrenggtäubiger  ißroteftant;  
 ©eden  hingegen,  toelcher  faft  alte  Sänber  unb  großen  ©täbte  Europas,  fpäterhin  and)  
 einen  ©heit  ättgierS  befucht  unb  mit  allen  ©pipten  ber  ©efettfehaft  oerfehrt  h«tte,  bad)te  
 freier  unb  butbfamer.  ®ie  lebhaften  Unterhaltungen,  toelche  nrb  in  gotge  fotper  ©lei«  
 nungdoeripiebenheit  entfpannen,  tonnten  aber  baS  gute  (SinBernehnten  z'Bifchen  beiben  
 ©tümtern  nid)t  bauernb  ftören:  StebmamtS  ©erbienfte  um  bie  Erbfunbe  DftafrifaS,  toelche  
 mit  feinem  ©erufe  zufammenhingen,  ließen  feine  Keinen  ©djtnächen  umfomehr  überfehen,  
 als  er  fiep  beS  Sieifenben  mit  außerorbentticher  gremtblichfeit  annahm.  E r  Bermittette  
 namentlich  bie  in  ber  CanbeSfprache  geführten  ©erhanbtungen  mit  ben  Saratoanenführcrn,.  
 toelche  pre  ©ienfte  angeboten  hatten.  Unter  biefen  fchien  ein  getoiffer  f  apitao  ber  ge«  
 eignetfte  zu  fein,  toeit  er  mit  ben  zu  befudjenben  ©egenben  am  beften  oertraut  toar.  
 ©on  nun  an  fanbett  faft  täglich  ©efftrechungen  ftatt  über  ben  abzufcpließenben  ©ertrag,  
 über  bie  Erforberniffe  ber  Steife,  befonberS  aber  über  bie  3tntoerbung  oon  ©rägern.  
 Sapitao  entfprad)  jehoch  ben gehegten  (Srtoartungert  niept;  er  zeigte in  feiner  ©Seife 
 (Sifer  für  ben  gortgang  ber ©orbereitungen,  fteigerte  mit  jebem  ©age bie  gorberungen 
 für  fip  unb  für  bie  ©rager  unb  oertangte  enbtich  fogar  bie  SStitnahme  oon  ©otbaten.  
 Stebmann,  loetcher  bop  nach fünfzehnjährigen  Erfahrungen bie  Irtung  ber  Eingeborenen 
 fennen  mußte,  glaubte  feinen  8ügen,  unterftühte  pn  in  feinen  gorberungen  unb  fuchte  ben  
 Steifenben  zur  Stachgiebigfeit  zu  betoegett,  fobaß  enbtich  ©eden,  um  ©em  ein  Enbe  zu  
 machen,  ben  SiuSertoählten  oerabfehiebete.  3tm  pnfzehnten  Quni  tourbe  ein  neuer  ©ertrag  
 mit  ©htlurugenfi  gati  abgefchtoffen:  ein ©orfpuß  oon  fünf ©hatern  gab  ben ©erabrebungen  
 gefehtiche  ©ittigfeit. 
 Se^t  lourben  bie  bisher  angenommenen  ©räger  mit  ©aden  unb  §*richten  ber  Sttfigo  
 ober  ©Saarenbünbet  befdjäftigt.  Sn  Dftafrifa  toirb  jebeS  ^tanbetSgut  zu  einem  ©alten  oon  
 11/2 graStah ober 52'/->  engtifpen ©fttnb geformt nnb mit bem bereits ermähnten  äftafchßatta  
 (f.  ©.  101)  in  fo  gefpidter  ©Seife  umnäht,  baß  man  meint,  bie  ganze  Umhüllung  beftänbe  
 aus  einem  ©tiide.  ©tan  fd)iebt  nämtich  bie  ißpen  unb  fteifen  ©tätter  berfetben  ©ftanze,  
 toelche  zur  ©erfertigung  beS  fchmaien  SKafchhattageftechteS  bient, gtoifchen  bie  einzelnen 
 ©Sinbungen batb biefeS  balb  jenes ©anbeS  unb  oerftärft  barnad;  baS ©efüge  burp  Kräftigeres 
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