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 itt  toic  ©hfe  ^cbt,  leinen  SBiberftanb.  3m  Slttgemeincn  nennt  matt  alle«  jum  &ad?be<iert  
 oerwenbete  tßatmenftroh  SRafutt,  ba man  an  bieten  Orten  leinen  Unterfchieb  jtnifc^en  §anfa  
 unb  SOiaiuti macht.  (¡mblid;  wirb  ba«  getrodnete  Statt  and)  noch  jur  geuerung  ober  al« 
 t;eü  leuch tenbe,  fdtnell  bereitete  Sadet  benutzt. 
 Slu«  bem  Safte  bet  Solo«palnte  wirb  bet  berühmte  (ßalmettWcin  gewonnen.,  btet  
 Sembo,  in  Snbien  SCobbl^  benannt,  SDtan  erhält  ihn,  inbem  man  ben  Stamm  anbohrt,  
 gewöhnlich  aber,  inbem  man  eine  etwa  monataite  Slütentraube  abfe^neibet  unb  am  ßsnbe  
 eine  Sürbi«flafehc  jux  Slufitahme  be«  Safte«  feftbinbet.  S)a«  gefdjieht  gegen Stbenb,  ba man  
 nur  währenb  bet  Rächt  beit  Saum  bluten  läßt.  3it  bet  gtü^e  be«  äRorgen«  wetben  bie  
 gefüllten  Salebaffen  abgenommen,  bie  »etwunbeten  Stellen  abet  mit  ®ra«  unb  Saft  feft  
 Sugeffyiürt,  um  fetnete«  Stu«fliefcen  be«  Safte«  ju  hemmen.  5Die  füge' glüffigleit  gel?t  fo  
 f^netii ün  ©ähtung  iibet,  bajj  fchon.  bet  am  SRorgen  oom  Saume  geholte  Sembo  eine  
 champagnerähnliche,  angenehm  ptidelube,  •jüffd^medenbe  glüffigleit  batftellt,  welche  bon  
 einigen  (Suropäern  bem  wirllid;en SBeine  borgesogen  wirb,  ben  Regernabet  al«  ba«  töftlichjte  
 allet  ©etränle  gilt.  3 m  Sunleteu  fefet  fich  bie  weinige  ©ährung  fort, 4unb  e«  bitbet  fidj  
 eine  ftatle,  geiftige  glüffigfeit,  au«  welket  matt  an  bieten  Drten  butd)  Sefttilation  etnen  
 guten  Slral  bereitet;  im  SonuenlidRe  hingegen,  fowie  wenn  bet  Saft  währenb  be«  £age®  
 abgesapft  wirb,  tritt  fc^nett  (gfftggät;tung  ein,  unb  entfielt  bann  eine jepatfe,  fauete §K |§ K  
 leit,  weichet  fd;Wimmenbe  §efentheit<hen  ein  trübe«,  weißliche«  SluSfehen  betlei^en.  Scan  
 japft  gewöhnlich  niept  langet  al«  hieran  Sage  an  bemfeiben  Saume,  weil  tiefer  entgegen»  
 gefegten  Satte«  leibet  unb  leine  Sriidfte  mehr  trägt;  an  gewiffen  Orten  hingegen  perwenbet  
 man  beftiramte  Säume  auäfchließlich  jut,  ©ewinriung  bon  ^almenwein,  wenn  auch  metft  
 nur  fepr  fyo^e,  alte,  f^le^tttagenbe  Stämme.  V  u  _ 
 ffienn  wir  bie  $o!o«patme  genauer  lennen  lernen  wollen,  mitffen  Wtr  ptnan«  auf  
 bie  Scbamba«  ober  ipflanjungen  Wanbern.  SGBir  lehren  in  einem  beliebigen  Sefipthumc  ein  
 unb  rufen  bem  erften  beften  Silaben  ju:  „lete  matafu!“ ,  „bringe  un«  SoloSniiffe  jurn  
 Stinten!“  Ohne  SCSeitere«  gehorcht  er  unferent  Sefe^le,  ba  er  fiepet  ift,  ben  Saufbrei«  
 al«  Stintgelb  ju  ermatten,  unb  fein  ©ebieter  ihm  berartige  Steigebigleit  niept  oerwefyrt,  biel»  
 mehr  e«  fiep  jur  (S^re  regnet,  bie  SBafuugu  mit  ben  ©rjeugniffen  feiner  S^araba  uneut» 
 geltliep  ¿u  bewirtpen.  |   '  HÜ 
 Sffier  bie  popen  Stämme  betrautet,  wunbert fiep,  baß  Semanb  für  ben  Lopn  wentger  
 Subfermiinjen  nad;  unferem  Selieben  ^inaufflettert;  ein  Reger  aber  finbet  folcpe  Slrbett  
 leicht.  <Sr  fegt  bie  in  bie  Slattnarben,  welcpe  am  Stamme  berblteben,  umfaßt 
 biefen  mit  ben  Jpänben  unb  fteigt  fo  bequem  embor.  Sin  anberen  Orten  pilft  t ir   
 gewanbte  Sletterer  oermittetft  eine«  um  bie  nadten  Süße  gefeptungenen  Ringe«  bon  «oto«»  
 ftriden  embor,  mit  Sltm  unb  Stuft  an  bem  narbigen  Stamme  fiep  feftflammetnb,  wäptenb  
 er  bie  Süße mit  bem  Stride  um  ein  gute«  Stiid  in  bie  §)öpe  jie^t,  —  unb  fiep  mit  ben  
 Sußfoplen gegen ben Saum  ftemmenb,  währenb  er Stuft  unb  Sinne  Weiter  nach  oben  feptebt.  
 Stuf  biefe  ober  jene  SBeife  gelangt  er  fdt>nell  in  bie  fcpwinbelerregenbe £>öpe  id;wantenben  
 Srone,  bfiüdt  eine  Slnja^l  ber  grünen  ÜJlüffe  ab  unb  wirft  fie  auf  ben  Soben  b«ab.  S)te  
 xotlbide,  ää^e  fjafer^ülte  minbert  bie  §eftig!eit  be«  fd^weren Salle«,  we«balb  bie iRüffe unber»  
 febrt  in  ber Siefe anlangen.  Um  bie  gewonnenen jgdt$tä weiter  jujuricfiten,  fc^lägt  
 ter  Sieger  sunäe^ft  jebe  einzelne mehrmals  auf  einen  in  bie Srbe  gerammten,  ffntjigen  ipfaql 
 bon  jwei  bi«  brei  S « l  i^ äIt  unb  Wneibet  ^ierauf  bie  lob8eWite 
 eüi  fcfjmate«  Saucen  ab,  welche«  er  in  ber  Stielgegenb  flehen  lägt,  unb  überreicht  bte 
 fauber  gefehlte,  hellfarbige  9Ü $   einem  britten Silaben,  welcher  fie  Sffnen  foü.  enw8e 
 wohlgesielte  Schläge  mit  bem  plumpen  SüReffer,  welche«  ber  ’Reger  ftet«  bei  fich 
 briebt  biefer  bie Schate  am  unteren (Snbe  ber Ruf,  unb  nadjbem  er  bie  entftänbene Ceffnuitg