
 
		feine  vVftalt,  während  bei: SReid,  wie  man  Um  bei  itttd gewöhnlich  feefit,  entweder  hart bleibt,  
 ober  an  beit  ©Wett  blumcnfohlartig  oiiffcbu'illt. 
 ©er  'tingelt  bev  SModmtß  ift  jedoch  noch  nidit  erjeböpft.  Wd.it  verarbeitet  aitct)  iT/re  
 barte  Schale  gu  Schöpflöffeln,  bedient  mtb  allerlei ©chttiljcreien,  ober  eerteenbet  die  gafcv«  
 ¿title  jtim  «dienern  een  jbattdflur  ttttb  ¿iiiimevit  ttttb  jnr  Seveitimg  eertrefflidier  ©triefe,  
 teeldie  allgemein  unter  bent  itt  Snbicii  üblichen  ¡Rauten  iSe ir  befanut  fittb.  ¿u   festerem  
 ¿weefe  reiftet  than  bte  feft  gitfammeiigchacfcnc  Staffe  in  ähnlicher  ©c'ifc  ¡wie  unferen  glat'hd.  
 ¡Racbtent  man  fie,  mit  ©and  ttttb  ©teilten  befdnwert,  Sionatc  lang  im  ©eeteaffer  faulen  
 gelaffeif,  reinigt man  fie  bttrdi  Stopfen  mit  ©tiefen  ober ©teilten,  reibt  ttttb  mäfci;t  fie  nod)  
 einmal  int  ¡Kaffer  and  ttitb  trecfuct  fie.  ©ad  fe  geteemtette  ©erg,  wett  welchem  oiergig  
 Siofoömiffe  etwa  feebd  ißfitttb  liefern,  führt  bett  ¡Rauten  Siafnmöi  ttttb  fiitbet  bic  bcr=  
 fdiiebenartigftc  Scrmenbung.  Siatt  beuufet  cd  att  ©teile  ber  siälbcr*  ttttb  fßferbetyaare  
 gunt  ©tepfett  beit  Siatratcen,  ©ofad  ttttb  Satteln,  gebraucht  cd,  ba  cd  uiemald  fault,  feigv  
 gern  giutt  talfatcru  ber  ©duffe,  fertigt  Sefen  ttttb  'ptfel  gunt  3lnftrcid)cit  ber  Jpüitfer  
 barattd  ttttb  berfpinnt  ed  gtt  ©triefen  jeber  91 rt:  bad ©auwerl  aller  gahrgeuge  ber  Qnbier,  
 '.Hruber  ttttb  ©ttabeli  beftebt  and  bieFedbaftftricfen;  andi  ettrepäifdie  gdffrjetfge' benutzen  biefe  
 toegen  ibrer  großen ßeiebtigfeit  gtt  lanfeitbem ©ättwerfc.  SSojt  größtem ÜRuh'eu  fittb bie  ftarfcii  
 91 nfertaue  and  Wiefern  ©teffe,  teeil  fie  fielt  oortrefflid;  in  ©eeteaffer  galten,  außer*  
 erbentlicb  nachgiebig  fittb  ttttb  att  gcftigfc.it  beit  beftett  spauffabclit  nicht  nachftc'hctt.  ©djiffc,  
 welche  bie  Reifen  Sttbicud  gttr  ¿eit  ber ©türme  eerlaffett,  oevfehett  fid>  immer  mit  neuen  
 ¡Untertanen  oott  fioir. 
 Cmi  neuerer  ¿eit  fittb fiofodbaftftricJc  auch  vielfach  in ©tvopa  beribeitbet  worben;  Scbcr*  
 mann  fettnt  bic  roftbraititeit,  bortrcfflidicn,  fa  faft  tutvevwüftlid)eit  giißrcittigcr  eon  (Soir,  
 toelcbe  frtilicr  and  Jlmerifa  ttttb  ©tglattd  gu  und  gebracht  würben.  Siait  fertigt  fie,  inbeut  
 man  büttite  siofodftricfe  berart  jufanintenflicbt  nttb  fniipft,  baß  ber  obere  ©t;cil  bed  Ecppidjd  
 ober  ber  ©beefe  mit  biebt  nebeneinander  befindlichen  Schleifen  bott  ein  bid  gtoci  ¿oll  Säuge  
 beftoubcit  ift,  toelcbe  fobantt  aufgefdiuitfcit  uttb  gefämmt  ober  geftriegelt  twerbett,  bid  bie  auf*  
 gelöfteu  gafent  wie  bie Söorfrcrt  einer  Siirfte  emporftebcit. 
 91 u  ber  Oftfiifte  bott  Ülfrifa,  fotoie  gewiß  attcb  att  vielen  anderen  Orten.,  bient  bad  
 eiuheimifdie  ©auwerf  oorgüglid;  nod)  bei  Anfertigung  oott  ¡Ruhcbänfen —  Siitanda —  nttb  
 oott  fogenaitutcu  genährten  ©ebiffett.  (Sitte  ilitatiba  ift  ein  bicrccfiger  ¡Kabinett  and  hartem  
 Öotge,  weither  auf  oier  roh  jugebaiieneit  ober  gebrc'hteft  giißett  ruht  ¡Bon  jeber  ber  mit  
 vielen  Södicnt  bnrcbbohrteit  ©eiten  beffelbeit  fittb  Siofodftricfe  nach  ber  gegenüberliegenden  
 gesogen,  fo  baß  ein  regelmäßiges  ilie^tverf  ttttb  bannt  eine  febernbe  Unterlage  für  Siatrahe  
 ober  Stiffen  entfielt,  ©ie  Sitattba  bient  ald  Sofa,  ald  5Bctt  unb  ald  Stuhl,  beit  Acrmfteii  
 obue  jegliche  lleberbccfmtg,  beit  dicicbereu,  nachdem  eine  mehr  ober  minder  fein  geflochtene,  
 bunte  ©radmatte  darüber  gebreitet  Wurde. 
 ¡Bei  bent  Saue  ber  geitäheteii  gahrgeuge  ober  ¡Dctcpe  vertritt  ber  claftifdjc  Stofodbaft*  
 ftrief  bie  Stelle  der  eiferitett  ¡Räget  uttb  Solgctt,  mit  welchen  unfere  ©<hiffe  gttfamm engefügt  
 fittb.  Scbe  ber  au  beiden  ¡Ränbern  mit  gasreichen  Södjertt  durchbohrten  ¡planfett  wirb  burdf  
 einen  ftarfen  ©trief  feft  unb  dauerhaft  mit  ber  anberett  bereinigt,  ©er  Audbrucf  „¡Rahen"  
 paßt  alfo  trefflich  für  biefe  Art  oott  ©chiffdbau.  ©ic  jetjigcir  äßtepe  haben  gang  baffclbe  
 'dudfebett  wie  bor Öahrtaiifenbcn,  ald  fie  in dem ¡ßcriptud bed crhthräifd;en Steered befd;ricbcn  
 wurden,  gür  Schiffahrt  auf  unfteberem  gaßrwaffer  eignen  fie  fiel;  vorgügtid); :  denn  fie  
 nehmen  bureband  feinen  ©(haben,  wenn  fie  auf  einer  ®lippe  ober  auf  einer  ©anbbanf  auf*  
 rennen;  bte  näcbftc  gtut  macht  fie  wieder  frei,  während  ein  europäif<hed,  mit  Seifen  gefügtes  
 gativgeug  in  berfethen  Öage  unfehlbar  jertrümmert  werben  würbe. 
 ©er  bic  bielfachett  ‘¡ihihanwcubttitgcit  ber UoFodpalme  uttb  if;rer  ©feile  fettrrt,  lernt  he»  
 greifen,  bajj  fie  ein  ©egen  für  alle  ©elboftter  ber  ©eubefreife,  ja  gerabeju  unentbehrlich  
 ift.  ©o  wenig  fonft  ber  üieger  für  bic  ¿ufunft  forgt —  bei  ber  Slofodpalnte,  welche  ihm  
 bad  öebeit  fo  leicht,  bequem  unb  angenehm  macht,  tljut  er  ed.  ©cttii  er  geswungen  war,  
 eine  biefer  'hatmen  ;u  fällen,  ober  Wemt  ber  ©inb  ihm  einige  entwurjcltc,  pflanjt  er  
 gewifj  für  jede  berfelben  gwei  frifche  itüffe.  geber ©rimbeigeutl;iimer  hält fiel; einige ©autett*  
 beete,  bon  beiten  er  jährlich  bie  ftärtfton  töäumchcu  berpflaujt,  um  den  ülbgang  im  frucht*  
 tragenden  Siofodwalbe  j«  erfehett.  — 
 Jlucl; bie ©attclpalme, Phoenix dactylifera L.,  fiitbet fid; auf ©attfibar.  ®ie (Eroberer  
 ber  3ttfel  brachten  fie  and  bettt  füblid;en  älrabicn  mit,  gleid;fam  ald  (Erinnerung  au  bie  
 ferne  $eimat,  mcld;e  ¡Biele  oott  ihnen  für  immer  atifgabeii.  ©iefer  ftolgc  ttttb  sierltd;e  
 Saum,  beffett  griid;te  itt  Sorbafrifa  SKenftheh  unb  ©fieren  jur  täglichen  Sahruttg  bietten,  
 ift  l;ier  ein  grcmbliitg  geblieben;  ihm  fel;tt  bic  ©rotfettl;eit  ber  ffiiiftc  mit  il;rem  ftfroffen  
 ©änttewed;fel,  mit  ber  feitgenbctt  §ihe  bed  ©aged  uttb  der  Sühle  ber  9tad;t.  Slllerbitigd  
 gebeil;t  die  ebele  Sßalme  fcheittbar  red;t  wohl  auf  ber  jjitfcl  und  trägt  üppige  ©ebcl  an  
 bent  fd;laitfen  ©tamiue;  ffre griiehte  aber  find  fpärtid;  unb  oon  l;üchft mittetmäfigem  ©e*  
 fdjntacfe.  ®cdl;alb  btent  fie,  wie  bic  ©agopalttte,  Cycas  ciroinalis  L.,  weld;e  itt  Snbien  
 ber  ©agogetoittiumg  tuegeit  fo  h^ufiS  angebaut  wirb,  nur  pte  ¿ierbe  Der  ©ärten  ber  
 ¡Reichen. 
 ¡Bott  größerer  Sebcittttitg  für  ©attfibar  ift  ber  ißifang  ober  bie  Sa ttan e,  Musa  
 paradisiaca  L.,  eine  jet;n  bid  jwBlf  gttjj  h°he  ©taube,  weld;e  tnatt  überall  in  der  sJiäl;e  
 ber  läitbitdjen  ©ohitmtgett,  ja  fogar  inmitten  ber  ©tabt  aittrifft.  Sei  und  nur  tl;rcd  
 fefönett  ©ttchfed,  ber  bßr'acht  il;rer  fammtartigen,  gart  lichtgriincn  Slättcr  wegen  gepflegt,  
 wirb  il;r  in  warmen ßäitberit  il;rer nahrhaften  ttttb  wohl]d;mecfenben griiehte halber  allerorten  
 l;ohe  Serefrung  gtt  ©heil.  (Eine  audführltd;e  Scfd;rcibung  biefed  überattd  wid;tigen  Kultur*  
 gewäd;fed  berfparcu  toir  und  jedoch  bid  gur  ©chilberttttg  ber  ¡Reife  nach  ©fd;agga,  dem  
 Sbiliitiaitbfd;arolanbc,  wo  bie  Sanane  itt  ctitcr  tleppigfcit  unb  ®üte  wie  nirgenbd  gebeit;t. 
 Unfere  3nfel  bringt  vortreffliches  Obft  itt Stenge  l;eroor.  9lld  bad  !Bftltd;fte  oott allem  
 begeiefneu  wir  bie  Staitgo,  deren  Saum  und  durch  feine  prädjttge,  bunfetgriine  Caubfrone  
 an  bie  fd;önften  ©albbätttnc  unferer  §ehnat  erinnert.  (Sr  ftammt  aud  Qnbtett,  gelangt  
 jeboch  auf  betn  Soben  ©anfibard  gu  noch  größerer  (Sntwideluug  ald  itt  feinem  Saterlanbe.  
 Ülltüberalt  in  ber  9täl;e  ber  ©Ortungen  l;at  matt  ihn  angepflanjet,  tl;etld  ald  ©chatten*  
 fpenbev,  tljeild  feiner  erfrifchenben,  lieblid;  fdjmccienben  gritdjte  wegen. 
 ©er  SRangobattm  gehört  sur  gaiitilie  ber  ©crpentinpflansen,  welche  in  den  ©ropen»  
 ländern  gu  (paufe  ift  und  eine  Stenge  durch  botjügttcf;e  (Etgenfhaften  audgeseid;neter  ®e*  
 wäd;fe  umfaßt:  fo  bic  ©erpentinpiftagie,  oott Weldjer  ber  fogenannte  ct;prifd;e  ©erpentin,  die  
 Pistaeia  lentiscus  L.,  oon  Weldjer  bäd  aromatifhe  Staftiphabj  ftammt,  .die  Pistaoia  vera  
 L.,  bic  Sßflange  der  füßen,  ölretd;en ¡piftagiennüffe,  und Anacardium occidentale L.,  Weldjed  
 bie  Wohlfdpnecfettben  9lfafd;uäpfel  unb  bte  unter  bent  9tamew  (Slephantculäufe  befannten  
 Söhnen  heroorbriugt.  3n  uitferem  Storben  wtrb  biefelbe  gamtlie  durch  giftigen  ¡Rljud«  
 ober  ©tttnachbaum  mit  den  fdjarladjrothen,  länglichen,  fegelförmtgen  grüchteit  oertreten. 
 ©er  Stamm  bed  Siattgobaumed  erreicht  gehn  btd  fünfgehn guß  im Umfange  unb  fendet  
 feilte glattrinbigen,  grünen Slefte uttb ¿wetge in weitem Untfreife aud.  ®ie Slätter finb langett*  
 förmig,  betten  ber  ©attnttß  ähnlich,  die  Sliiten  flein  ttnb  weißlich,  in  pbranttbenförtnige  
 Siinbel  geftellt.  ®ie  grudjt  fchwanft,  je  nach  ^eic  gwifchen  ber  ®röße  eined  2lpfeld.  
 bid  gu  ber  eined  Mnberfopfed,  tft  nterenförmig,  länglthrunb  ttnb  etwad  flach  gebrücEt,  an  
 geftigfeit  einer  Weichen  Strne  gleich,  unreif  grün  aud,  wirb  aber  fpäter  gang  ober  
 theilweife  orangegelb,  ©ne  dünne,  glängenbe §aut  übergteht  bad röthltcfjgelbe gleifch, Welched