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 aniüllteu,  Jiiolit  sidten  solche,  Avelche  eine  f>'osclilosscnc  IMciuhranhülle  um  sich  
 trui>'cn  (Kig-.  t ‘2<?).  Als  ich  daraufliiii  auf  jüngere  Stadien  zurttckging,  fand  ich  
 ilie  llnlle  auch  an  solchen  S])oren,  die  noch  keine  dicke Alembran  ahgeschieden  
 hatten  (Fig.  I2f.-u.  rf);  Cm  Zweifel  darüber,  dass  die  Hülle  natürlich  zu  der  
 Siiore  in  ihrem  Innern  gehöre,  dass  die  Sjiore  sicli  in  ihr  gebildet  und  sie  die  
 Alemhraii  der  S])orenmutterzclle  sei,  konnte  nicht  wohl  bestehen.  —  Bei  jeder  
 unbefangenen  Beurtheilung  drängt  sich  der  Gedanke  von  sclh.st  auf,  dass  hier  
 den  Oogonien  der  Beronosporoen  analoge  Bildungen  voiiiegen,  in  welchen  die  
 Oosporen  frei  entstanden  sind.  Hiernach  Avürdcn  sich  die  hüllenlosen  Sporen ohne  
 Zwang  als  Oogonien  ergehen,  in  Avclchon  die  Sporcnbildnng  erloschen,  das  Oogonium  
 seihst  zur  S])ore  geworden  ist.  Nehnien  Avir  dann  hinzu,  das.s  die Antlie-  
 ridien.  resp.  die  Follinodien  (der  Pcronospora)  erloschen  sind  {lucinetAvegcii  
 mag  man  auch  den  Fusionsfaden  bei  Entomoxihthora  für  das  rollinedium  nehmen), 
   so  würde  die  Analogie  der  Dauersporen  der  Entomoxihthora  mit  denen  
 der  Ferono.spora  ])crfect  sein. 
 Die  Beobachtungen  der  Daucrsporenhildnng  z.  B.  hei  Ustilago,  aa 'o  nach  
 den  Zeichnungen  von  W o lf  (1.  c.  Tafel  V)  und  von  Winter  (1.  c.  Tafel  VI)  die  
 Sjioren  sich  inncrlialb  einer  vcrgallertendcn Hülle  bilden, Avürdcn  einer  gleichen  
 Deutung  als  Oogonien  mit  einer  S])orc  nicht  entgegen  stehen,  sondern  als  eine  
 natürliche  Vcrhindung  zu  d e n   Sporenhilclungcn  angesehen  a v  erden  können,  wo  
 d a s   O o g o n ium   s e l b s t   in   s e in e r   G e s am m tlie it  z u r   S p o r e   w ir d ,  a v o   
 a lso   das  S p o r a n g ium   e r lo s c h e n   u n d   z u r  C o n id ie   r e d u e i r t   is t.  —  
 Diese  Bildungen  sind  dann,  AVcnn  die  Sexualität  erloschen  is t,  nicht  mehr  von  
 solchen Conidien  (oder geminenartigen Bildungen)  zn  untersclieiden,  welche nicht  
 aus  geschlechtlichen  (also  hier  Aveihlichen)  Sporangien,  sondern  aus  ungeschlechtlichen  
 durch  Rückbildung  entstanden  sind.  Ih r  mor])hologischer  Werth  kann  
 in  solchen  Eällen  nur  aus  weiteren  Vergleichsxmnktcn  mit  verwandten  Formen  
 hcrgelcitet  Averden,  l)ei  Avelchcn  die Rückbildungen  Avenigcr  ausgehildet  irnd  daher  
 die  Iruchtform  ihrem  AVerthc  nach  noch  hcstinimhar  ist.  Ein  solcher A'^cr-  
 gleich  ergibt  nun  hier,  wenn wir  zunächst  die Eormen  der  Ustilagineen  und  dann  
 die  der  Entomoxihthorccn  in  Betracht  ziehen  und  A'on  da  zu  den  Fcronosiiorccn  
 übergehen,  als  Resultat,  dass  in  dciy  Dauersporen  der Ustilagineen und Entomo-  
 X^hthoreen  zu  C o n id i e n   (resp. Gemmen) r e d u c i r t c   A v e ib lic h e   F r ü c h t e   vorliegen. 
   —  ln  Urocystis  haben  wir  Oogonien,  oder  vielmclir  zu  Oos])oreu  gewordene  
 Oogonien  mit  einem  Curxiosxior.  Vorläufig würde  dies  bei  den  Oomycc-  
 tcn  der  einzige  scharf  ausgeprägte  Fall  einer  höher  diflercnzirtcn  Fruclitbildung  
 sein, Avie  er uns  unter  den Zygomyceten  z. B. in  der Alorticrclla Rostafinskn bekannt  
 ist;  bei  Sorisxiorium  nnd  Thecaxihora  ctc.  ist  die  Bildung  der  Sxiorcn  noch  unklar. 
   —  Boi  den  Entomophthoreen  liegen  unverkennbare  A n f ä n g e   einer  Diffc-  
 renzirung  znr  Frucht  in  den Entomoxdithora-Artcn  mit Rhizoiden  und Barapliysen  
 vor.  Sic  sind  um  so  hcmerkcnsAvcrthcr,  als  cs  hier Avieder  die  u n g e s c h l e c h t lic 
 h e   F r u c h t f o rm   alicin  ist,  Avclche  a ls   d ie   h ö c h s t   e n tw i c k e l t e   d e r  
 F r u e h t f o rm c n   d ie   A n z e i c h e n   d i e s e r   D i f f e r e n z i r n n g   t r ä g t ,   Avährend  
 bei  Urocystis  unter  den Ustilaginecn  der  nmgekclirte Fall  eingotreten  ist,  indem  
 cs  hier  die  in  der  EntAvicklung  bevorzugten  w e ib lic h e n   F r ü c h t e   sind,  an  
 AVclchen  Avir  d ie   E n tA v i c k lu n g   z u r   F r u c h t ,   die  G lie d e ru n g   in   e in e n   
 f e r t i l e n   u n d   in   s te r ile   F a d e n s x > ro s s e   Avahrnehmen. 
 Von  den  3  F ru eh tfo rm cn ,  die  b ei  l ’cronosporeen  noch  u n g e trü b t,  d.  h.  
 u n v e rän d e rt  sich  e rk en n en   lassen:  der  ungeschlechtlichen  e in e r-  u n d   den  beiden  
 geschlechtlichen  anderseits,  Avürden  h ei  Entonioxihthora  n u r  die  Aveihlichen  und  
 u n g esch lech tlich en ,  b ei  einzelnen  U stilag o -Äx ten   sogar  fast  n u r  die  Avciblichcn  
 fo rtb c stch en ,  die  män n lich en   u n d   u ngcschlcclitlichen  unte rg eg an g en   sein. 
 Die  Ustilagineen  und  die  Entoinoxihthoreen  erhalten  hiernach  ihre  natürliche  
 StcUimg  im  Systeme  bei  den  Oomyceten  unter  den  Phycomyceten.  Ich  
 habe  sie  noch  im  3. Hefte  der  Schimmelpilze  zu  den  höheren  Fadenpilzen,  den  
 Mycomyceten,  gestellt  mit  besonderer  Rücksicht  auf  die  häufig  septirten  Alyce-  
 lien  und  die  hoch  differenzirten  Conidicnlager  hei  Entomoxihthora,  habe  aber  
 schon  damals  die Analogien  betont  und  auf  den Anschluss  an  die  Peronosporeen  
 hingoAvicscn,  wie  ich  sie  jetzt  Avoiter  begründet  und  durchgeführt  habe. 
 Noch  mögen  an  dieser  Stelle  längere  Versuchsreihen  eine  kurze  Erwähnung  
 finden,  die  ich  vor  4  Jahren  mit  Saxirolegniecn  angestcllt  habe.  —  (Mit  
 einer  Saxirolcgnia-Eorm,  Avelche  in  ihrem  Charakter  der  S.  ferax  cntsxirach,  begann  
 ich  die  Cultnren  im  August.  Schon  nach  Avenigen  Generationen  ungeschlechtlicher  
 Eortxifianznng  traten  Oogonien  auf  mit  anthcridialen  Seitenästen.  
 Eine  Entleerung  der Anthcridicn  habe  ich  nicht  hcohachten  können,  noch  auch  
 nur  die  Andeutung  eines  Cox>nlationsschlauches  bei  der  Bildung  der  Löcher  in  
 den  Oogonien.  Nach  einigen  Generationen  mit  Oogonien  nnd  AnthcritÜen  (die