
 
        
         
		ersten  Fruclitträü'cr  (a)  ist  eine  reiclie  Conidiensprossung  ansgcgangen,  ein  Tlieil  
 der  abgostossenen  Conidien  ist  schon  zu  jungen  mehrzelligen  Fruchtträgern  [c]  
 ausgebildet,  einzelne  sprossen  direct  zu  Conidien  aus.  Von  der  Keimspore  [b]  
 gehen  drei  neue  junge  Fruchtträger  aus,  den  früheren  Sprossen  entsprechend.  
 In  dem  letzte  Bilde  5  der  Fig.  23  sind  noch  alle  Einzelheiten  sicher  zu  übersehen  
 ;  auf  der  Tafel  haben  allerdings  die  vielen  Theile  der  Figuren  a  und  b  
 zusamiiicngerückt  werden  müssen.  In  b  haften  die  3  secundär  ausgesprosstcn  
 Fruchtträger  noch  an  der  S]iore;  aus  den  rielcn  Conidien,  welche  aus  ihren  
 Zellen  sprossten,  sind wiedenim junge  Fruchtträger  (d)  geworden,  andere  sprossten  
 direct  Conidien  [e)  aus,  wieder  andere  jüngere  [f)  sind  noch  unverändert.  In  
 a  ist  der  primäre  h'nielitträgcr  noch  deutlich  zu  erkennen,  nachträglich  ist  er  
 links  durch  einen  seitlichen  Fadenspross  und  einen Endspross  vergrössert.  Neben  
 ihm  liegen  in  c  secundäre  Fruchtträger  aus  seinen  ersten  Conidien  zu besonderer  
 Grösse  hcraiigewadisen,  sie  sind  in  lebhafter  Conidiensprossnng  begriffen.  Eine  
 Reihe  kleiner  Fruchtträger  [d),  auch  schon  wieder  fructiiicirend,  ist  aus  den  
 späteren  Conidien  des  ersten  Fruclitträgers  a  und  des  secundärcn  Fruchtträgers  
 c  gebildet;  sie  gehen  in  der  Grösse  allmählich  zurück,  von  der  zAvcizclligen  
 Form  (rf)  zur  direct  aussprossenden  Conidie  [e).  Den Rest  des Bildes  machen  die  
 Menge  der  eben  ausAvachsendcn  e)  oder  noch  unveränderten  abgestossenen  Conidien  
 {/)  aus.  —  l'eb e r  diese  Zeiclinung  hinaus  nahmen  dann  später  die  Conidien  
 noch  zu,  sie  AA-urden  aber  kleiner,  soAveit  sie  nachträglich  abgegliedert  
 Avurden.  Die Nährlösung wurde  allmählich  erschöpft und  damit Avar  die  Sprossung  
 der  Conidien  nnd  ihre  Entwicklung  zu  neuen  Fruchtträgern  zu  Ende. 
 Als  ich  diesen  Stillstand  constatirt  hatte,  fülirte  ich  in  einen  Tlicil  der  
 Kammern neue Nährlösung  ein,  um  die Keimsporen und  einige Conidien  aus  erster  
 (¡ultur  Avciter  zu  verfolgen.  —  Ich  wählte  hierfür  zunächst  eine  Keimspore  
 ohne  Fruchtträger  und  einige  andere  Sporen  mit  noch  anliaftendem  Fruchtträger  
 aus. 
 Es  stellten  sich bei  diesen  f e r n e r e n   B e o b a c l i tu n g s r e ih e n   nur M’ie-  
 derholungen  früherer Erfahrungen heraus.  Aus  den  Sporen  Avuchsen neue  Fruchtträger  
 und  die  Conidien  Avuchsen  ebenfalls  zn neuen Fruchtträgern  aus.  Aus  den  
 Reihen,  in  AVclchen  ich  Fruchtträger  aus  erster Cultur Aveiter  cultivirte,  habe  ich  
 nur  noch  2  Bilder  'Fig.  22}  gezeichnet,  welche  in  etwa  zeigen  können,  in  Avie  
 weit  mit  wiederholter Ernährung  nachträgliche  Vergrössorungen  der  Eruclitträger 
 eintreten  können.  ‘Diese Vergrössorungen  entstehen  durch  Spitzcinvachsthum  an  
 den  Enden  wie  bei  Ust.  longissima  oder  durch  Sprossung  an  den  Gliederzellen.  
 Diese  Sprosse  setzen  an  den  Stellen,  avo  sich  vordem  Conidien  bildeten,  mit  
 breiter  Basis  an  und  drängen  den  ursprünglichen  Fruchtträger  etAva-s  aus  seiner  
 Richtung.  In  den  beiden Figuren  22  ist  unten  am  Knie  ein  Spross  entstanden, 
   der  über  die  Spore  binausAvächst  nnd  nachträglich  gleichsam  eine  A’erlänge-  
 rung  des  Fruchtträgers  nach  hinten  bildet,  so  dass  nun  der  Fruchtträger  nicht  
 mehr  mit  einem Ende,  sondern  in  der Alitte  oder  in  seinem  Verlaufe  der  Spore  
 anzusitzen  scheint.  Bei  diesen  Beobachtungen  habe  ich  mehrfach  gesehen,  dass  
 die  Gliederzellcn  der  Eruclitträger  sich  durch  (QuerAvände  thcilen,  nachdem  sie  
 vorlier  noch  intercalar  gcAvaclisen  sind. — Es  kommen  noch  viel grössere  J-'rucht-  
 träger  znr  Ausbildung  als  die  hier  gezeichneten,  diese  genügen  aber,  um  die  
 Aiorphologie  des  weiteren  Aufbaues  zu  zeigen. 
 Bei  der  Einstellung  einer  einzelnen  günstig  gelegenen  Conidie  (Fig.  24, 
 1—7)  habe  ich  noch  die  Avesentlichen  der  durchlaufenen  Formausbildungen  der  
 Reibe  nach  AAÜedergegeben.  Die  Conidie  (1} Aväclist,  thcilt  sich  durch  eine AA and  
 (2  und  3)  und  bildet  fortwachsend  an  den AA'ändcn  und  an  den  Enden  (¡onidien 
 [b)  aus  (4,  5  und  ü}.  Bis  die  Grösse  in  7  erreicht  Avurde,  sind  schon  Avicdcr  secundäre  
 Conidien  zu  kleinen  Fruchtträgcrn  [c]  gCAVorden.  —  D ie   a u s   ( ¡ o n id 
 i e n   Avachs.enden  F r u c h t t r ä g e r   Averden  d em n a c h ,   Avie  Fig.  24  zeigt,  
 s e h r   g r o s s   u n d   s in  d  in  n ie  h t  s   v e r s c h ie d e n  v o n   d e n   j i r im ä r e n ,   a v  e ic h e   
 a u s   d e n   S p o r e n   a u s k e im e n . 
 D ie s e   C u l t u r e n   in   d e n   K am m e r n   aa-n r d e  11  4  b i s   5  AIa 1  m it  
 s t e t s   g l e i c h em   E r f o l g e   av i e d e r  h o 11;  am Ende Avaren  fast nur mehr  secnn-  
 däre,  aus  Conidien  gebildete  Fruchtträger  in  den  Kammern  vorliandcn.  Ein  
 'Fheil  der  ersten Culturen  mit  den  Sporen  und  die  letzten  Culturen  aus  den Conidien  
 blieben  stehen,  nachdem  die  Conidicnsprossung  und  ihre  Ausbildung  zu  
 Fruchtträgern  in  der  erschöpften  Nährlösung  ihr  Ende  eiTeicht  hatte.  Aeltere  
 und  jüngere  Fruchtträger  in  allen  Stadien  der  Bildung  lag'cn  mit  noch  unaus-  
 gekeimten  Conidien  umher.  Die  Zellen  der  Fruchtträger  waren  mit  Inhalt  gefüllt, 
   sie  hatten  sich  nicht  in  Conidienbildung  erschöpft,  als  die Nährlösung  keine  
 Nährstoffe  mehr  bot. 
 Es  g e s c h a h   j e t z t ,   Avas  v o r h e r   zu  s e h e n   Avar.  D ie   F r u c h t t r ä g e r   
 in   a l l e n   i h r e n   Z e l l e n   u n d   d ie   C o n id i e n   Avuchsen  z u   F ä d e n   au s. 
 liv e fe lO ,  liuUii.  UnterRUebui