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 Ich  beginne  die  Beschreibung  mit  Fig.  2,  1—6.  Die  ungckeimte  Spore  
 entspra ch  im  Ansehen  dem  frü h eren   Bilde  in   Fig.  1  b.  Schon  nach  2 stündigem  
 Aufenthalte  der  Spore  in  der  Nährlösung  zeigte  sich  der  austreihende  Keimschlauch. 
   Nach  l ‘/2  Stunde  Avar  das  folgende  und  nächste  (i),  nach  Aveitercn  
 3  Stunden  da.s  Bild  in  8  e rre ich t;  eine  Conidie  Avar  ahgesclmürt.  Diese  war  nach  
 der Ahgliederung  voller  Aind  grösser  Avie  die  in  Wa sser  ausgekeimten,  sonst  von  
 gleicher  .spindel-.  fast  fadenförmiger  Gestalt.  Sie  a v u c I i s   sogleich  Aveitcr  n n d   verlä 
 n g erte  sich,  offenbar  durch  SpitzeuAvachsthum  au den E nden,  u n te r  gleichzeitiger  
 /u u a hm e   des  Querdurchmessers  zu  einem  Faden  (5   a ) .   AA'ährend  dies  geschah,  
 verlängerte  sich  die  Stelle  an   der  Spore,  an  Avelcher  die  erste  Conidie  gebildet  
 war Aind  die  einer  k u rz en  Spitze  äh n lich   sah  (1 ),  durch Wa chsthnm  von Neuem.  In   
 5   b  h a tte   sie  Avicder  die  Grösse  der  Conidie  erreiclit.  lii  diesem  Fa lle   Avurde  
 sie  aber  n ich t  abgestosscn,  sondern  sic  Avuchs  mit  der  Spore  in  Verb in d u n g   zu  beträ 
 ch tlich e r  Länge  [b]  aus.  Dafür  zeigte  sich  ab e r  u n te n   n ah e  an  der  Spore  
 ein  neue r  Vegetationspunkt,  der  sich  schnell  vergrösserte  n n d   am  Abend  das  
 Bild  c  in  6  erreichte.  InzAvischen  AA'ar  schon  die  erste  abgegliederte  Conidie  {a)  
 zn  einem  längeren,  an  b eid en  En d en   zugespitzten  F ad en   ausgewachsen,  d e r  drei  
 ScheideAvände  in   seinem  Verlaufe  in   etAva  gle ichen  Abständen  von  einander  erken 
 n en   liess.  Am  folgenden  Alorgen  Avar  Stillstand  e in g etreten ;  die  Kammer  
 h atte  in  der  N ach t  einen  Riss  bekommen  u n d   das  Bild  Avar  d u rch   Ein tro ck n en   
 verdorben. 
 Die  z w e i t e  R e i h e   zeigt  im  ersten Büde  der Eig.  3,  1 — 5   zwei  abgegüedcrte  
 Conidien  a   u n d   b ;  die  dritte  Avird  eben  an  der  Spore  gebildet.  In   1  h a t  die  
 Conidie  b  die  erste  a   ü b erh o lt,  sie  ist  schon  zum  Fad en   mit  3  ScheideAväiiden  
 gCAvorden,  u n d   u n te r  d e r  oberen  AVand  zeigt  sich  der  Anfang  ein er  seitlichen  
 Aussprossung.  In   8  ist  die  3.  Conidie  c  an   der  Spore  ausgehildet,  a   u n d   h  sind  
 gcAvachscn,  a   noch  ohne  AA'ände.  In   4  h a t  a   erhebliche  Fo rtsch ritte   gemacht,  
 drei  Scheidewände  sind  au fg e tre ten ,  in  b  h a t  u n te r  dem  Einflüsse  des  austre 
 ibenden  Seitenzweiges  die  u rsprüngliche  Eadenspitze  an  der  ScheideAvand  eine  
 knieförmige  Ausbiegung  erfahren,  c  ist  au f  der  Spore  verbleibend  ausgcAvaclisen.  
 Am  nächsten  Alorgen  fand  ich   das  folgende Bild.  Die  5.  Conidie  e  sass  a n f  der  
 Spore  lang  ausge\A'achsen,  c  u n d   d,  die  nächst  vorh er  von  der  S])orc  abgegliederten  
 Conidien,  der  Grösse  und  .Länge  nach  sofort  e rkennba r,  liab cn   die  F o rm   von  
 F äd en   erreich t,  h  ist  ein  verzweigter  F ad en   gCAvorden,  an  welchem  der  obere 
 Gabelzwcig  eine  AA'aiid  u n d   an  dieser  eine  Conidie  zeigt  von  der  Form  der  
 S]iorencoiiidien;  sic  ist  schon  die  zweite,  Avelche  an  dieser  Stelle  abgcglicdert  
 Avird.  die  erste  abgcfallcne  liegt  daneben.  In   d e r  Alitte  des  Fadens  ist  eine  
 Aveitere  Zelle  an  der  ScheideAvand  fru clith ar  geAvorden,  sic  h a t  schon  eine  Conidie  
 ahgestossen,  u n d   träg t  die  zweite  noch  au f dem  kaum  u nte rscheidbaren  Sterigma.  
 a   h a t  nach  u nten  eine  GabelverzAveigung  angelegt, Avelche  allerdings  eh e r  einer  an-  
 gewachscnen  Conidie  als  einer  V'orzwcigung  äh n lich   sieht,  ln   dem  nächsten Bilde  
 gestaltete  sich,  Avic  so  oft  in   vielen  ande ren  F ä lle n ,  die  Uebersicht  der  Einzelh 
 e iten   du rch   die  Verschiebung  mit  den  Neub ild u n g en   so  ungünstig,  dass  ich  
 mit  dem  Prisma  k ein   zuverlässiges  Bild  meh r  entAverfeii  konnte. 
 E i n e   a u s f ü h r l i c h e r e   E n tA v i c k l u n g s r e i h e ,   a l s   d i e   b e i d e n   
 f r ü h e r e n ,   ergab  die  Beobachtung  in   Fig.  4,  1—5.  Die  Spore  AVurde  am Alorgen  
 eingestellt  u n d   am  Abend  Avar  mit  dem  4.  Bilde  ein  ähnliches  Stadium  erreicht  
 Avio  vordem.  ZAvei  Conidien  a   n n d   b  Avnchsen  zu  F äd en   aus,  c   AVurde  von  der  
 Spore  g eh ild et,  a   h a tte   schon  zwei  Scheidewände  und  eine  Ausgliederung  an  
 der  oberen  AA'and  zu  einem  Seitenspross.  Am  frü h en   A-Iorgeii  des  folgenden  
 l'ag es  waren  alle  Aveitereii  in   der N a ch t  erfolgten  AA'achsthumserscheinungcn  der  
 Lage  nach  sicher  zu  unterscheiden.  Die  4.  Conidie  d   Avurde  von  der  Spore  gebildet, 
   dio  frü h e ren   a   und  h  waren  bereits  zu  Aviederum  Conidien  bildenden  
 F ru ch tträg e rn   gCAVorden;  die  E in z e lh e iten ,  die  ich  ohne  Zeichnung  kurz  beschreibe, 
   sind  von  selbst  verständlich.  Ich   a v ü I   darum  n u r  das  letzte  ausführlich  
 gezeichnete Bild  in  5  n äh e r  erläutern.  —   Die  zuerst  von  der  Spore  abgegliederte  
 C o n i d i e   a   h a t  die  Form  eines  vcrzAvcigten,  von  vielen  ScheidcAvänden  d u rch setzten  
 F ru ch tträg e rs   angenommen.  An  einer  Scheidewand  u n te r  der  Gabelver-  
 ZAveigung  sind  die  b eid en   anliegenden  Zellen  fru ch tb a r  geworden.  Es  sind  von  
 ih n en   nach  entgegengesetzten  R ich tu n g en   ZAvci ku rze  Sterigmen  als Aussackungen  
 gebildet.  Diese  Sterigmen  h ab en   schon  eine  Anzahl  von  Conidien  abgeschnürt,  
 die  ihrerseits  zu  Fäd en   ausgewachsen  sind.  Nach  links  ist  die  4.  Conidie  eben  
 ahgestossen,  die  erste  fl)  ist  schon  ein  Fad en   mit  4  AATuden,  2  u n d   8  sind  
 noch  un g eth eiltc  Fäden.  Nach  links  sind  A'on  dem  Sterigma  2  Conidien  gebildet,  
 welche  Avic  die  vorigen  die  Altersfolge  in   der  Grösse  d eutlich  zeigen.  —  D i e   
 C o n i d i e   h,  also  die  ZAveitc  von  der  Keimspore  abgcAvorfene  Conidie,  ist  ein  
 u n te n   gegabelte r  F ru ch tträg e r  gCAVorden,  der  schon  aus  seinen  Zellen  u n d   ZAvar  
 Avieder  an  den  ScheideAväiiden  Conidien  gebildet  hat.  An  dem  oberen  Sterigma