
Die künstliche Cultur parasitischer Pilze.
Berichtigungen.
l n d e r e r s t e n H ä lf t e d e s T e x t e s l i e s e in ig e M a le d i e U s t ila g o s t a t t d e r U s t ila g o .
S e it e 6 9 Z e ile 3 l i e s M a i s b r a n d s p o r e n s ta tt M a is sp o r e n .
D ie Culturmethoden zur Untersucliung der Ihlze, welche ieh in ausführlicher
Darstellung den Lesern der »Schimmelpilze«‘j mitgetheilt habe, sind in
ihrer allmählichen Ausbildung und Vervollkommnung aus dem Bedürfnisse, die
verschiedenen Pilzfornien in dem Gange ihrer Entwicklung lückenlos zu verfolgen,
gleichsam hcrausgewachsen. In jedem Palle, wo das Ziel weiter gesteckt
und neue Pilzformcn in die Untersuchung hincingezogen wurden, war es auch
nöthig, die Methoden zur Cnltur zu verändern und, wenn die Schwierigkeiten
sich steigerten, sie neu zu begründen.
Es gelang in dieser Art, die vielerlei Hindernisse, welche in den äussersten
Fällen in der Grösse der Formen, also in der erschwerten Uebersichtliehkeit
der Beohachtung nicht minder wie in ihrer Kleinheit, also in der sicheren N cr-
folgung trnd Unterscheidung der einzelnen Keime gegeben sein können, zwar
langsam nnd oft erst nach mehrjährigem Bemühen, aber doch endlich mit
wissenschaftlicher Sicherheit zu überwinden. Aus den Arbeiten, welche icli bisher
in den vier Abtheilungcn der »Schimmelpilze« niedergelegt habe, ist zugleich
der Entwicklungsgang der fortschreitenden Culturmethoden deutlich erkennbar.
^'atürlich ist die Zahl der Pilzformen, welche bis dahin einer abgeschlossenen
Untcrsuchnng unterzogen worden sind, keine grosse. Es ist dies selbstverständlich
und konnte nicht wohl anders sein, da die Untersuchungen der
Pilze äusserst subtile und darum sehr zeitraubende sind. Dafür können aber
die Untersnchnngen der einzelnen Formen als typische für einen weiteren l m-
') S c h im m e lp il z e , H e f t IV . p . l — 3 5 .
e feU l, Botan. Tlntersucünugen. Y.