jenen Knoten habe ich fchon an einem andern Orte f) gezeigt und E. H.
W eh e r «) hat diefelbe Meinung vorgetragen, dafs fie lieh mit leinen
andern Organen als den Spinalganglien der Wirbelthiere vergleichen laßen.
Bey den Infeeten und gegliederten Würmern hat jeder Ring des Körpers,
■ wie bey den höhern Thieren jedes Glied der Wirbelsäule, ein Paar folcher
Ganglien, und von ihnen gehen bey jenen, wie bey dielen/ Nerven zu allen
Eingeweiden des Rumpfs und zu den Muslein der Gliedmaafseu. Nur die
Stränge, wodurch lie unter lieh und mit dem Gehirn zufammenhängen,
find noch Ueberbleibfel des Rüclenmarls der Wirbelthiere. Bey mehrern
Infeeten läfst lieh deutlich wahrnehmen, dafs diefe Stränge lieh nicht blos
von jedem Knoten zum folgenden, fondern ununterbrochen vom Gehirn
zum letzten Ganglion erfireclen. Aber fie find blofse Fäden da das
Rüctenmarl aller Wirbelthiere ein aus zwey, mit einander verbundenen,
zufammengerollten Platten beliebender Theil ilt, gegen defien Malle die
der fämmtlichen Spinalganglien ein fehr geringes Verhältnifs hat.
Diefe Vcrwandlungsftufen durchgeht die Organifation des Gehirns und
der übrigen Haupttheile des Nervenfyltems in der Reihe der Thiere von
dem Menfehen bis zu den Würmern. Ich habe Manches übergangen,
Manches nur angedeutet. Die Schilderung, die ich entworfen habe follte
aber auch leine ausführliche vergleichende Neurologie, fondern nur Vorbereitung
zu den folgenden Abhandlungen feyn, die umftändlichere Unter-
fuchuiigen über folche Puncte, worüber ich mich hier nur lurz erllären
lonnte, enthalten werden,
f) Biologie. Bd. 5. S, 33l.'fg , ’
t) A. a, O. p. g5.
fV
ÜBER DAS
W E C H S E L S E I T I G E V E R H Ä L T N I S S
DER
VERSCHIEDENEN THEILE
DES
GEHIRNS UND NERVENSYSTEMS
AUF DEN
V E R S CH IE D E N E N S TU F E N DES TH IE R R E ICH S .
1 3 er Gegenfiand, worüber ich hier einige Bemerlungen mittheilen werde,
ilt einer der wichtigllen für die Lehre vom Lehen des Gehirns und der
Nerven, aber auch einer von den vielen diefer Wilfenfchaft, die der Auf-
llärung noch fehr bedürfen. Es hält hiér fehwer zu feilen Refultaten zu
gelangen, weil die Zubereitung der meifien Hirnorgane, zum Behuf einer
Vergleichung derfelben mit andern, ihrer, zum Theil nicht genau beltimm-
' baren Gränzen wegen fehr fchwürig ift und weil uns die Functionen der
mehrefien diefer Organe völlig unbelaunt find. Nur wenig Ausgemachtes
in Betreff jenes Gegenftandes läfst lieh bis jetzt aufweifen. Auch die Summe