lebens s. auf welcher z. B. die Flechten* Waffe ralgenuni, Schwamme fich
befinden, Eraghrn^g «fidiZeugupgkufämmenfallettjj’ dals hingegen, fol,3ld
das Ernährepdefich; deutlicher i'm Geßält; eigner Drgajie d ähföhdertip auch1
fogleifih, die Anlage von ; ^«^üngswerkzeugeti,: gemacht.. iß,ildle. wir daher
hey den Moofen und Farrenkräutern,wenu gleich in einem unentwickelten,
dem Zwecke kaum .genügenden Zuitande wahrnehmen.
IV.
N A CH T R A G
VORSTEHENDEN ABII A N D LÜN g ' ÜBER D AS
GES CHLE Cil T DER PF LAN ZEN. '
D a das:i Erfcheinen > der obigen Abhandlung, welche im i Sommer: iS j.g
entworfen war,; durch zufällige Umftänd© zurückgehäfeen wurde, fä ift ünterd
deffen ein gröfseres Werk über den nehmlichen Gegenftand erfcltiefien a);
Welches die Lehre, fo ich hier zu verlheidigen unternommen, wiederum
in Anfpruch’nimmt und das Gefchlechl der Pflanzen mit vielfachen Gründen,
beüreitet. Biefe find nicht nur'eine weitere-Ausführung von denen,) Hie
in der Schrift von S c h e lv e r zu'gleicher Abfidht’gedienx haheUy. fdndern
der Verfaffer hat ihnen auch manche eigene hinzugefügtdie eine weitere
Prüfung verdienen. Indeffen hefchränke ich, bey den Gräuzen, fo ich mir
- *0 A. U e n f c 6 el vonr dcrjiSesmiihtät der-PSaazeni Sresla,u. r-820. f
bey diefer Abhandlung vorgefteckt, mich 'hier darauf,,; einige treue und
unbefäDgene Wahrnehmungen zu erzählen, fo ich im erften Frühjahr und
Sojumef von 1:820 zu rpachen Gelegenheit gehabt uüd die, wie mich dünkt,
den: Gründen für das Gäfchlecht > der, Pflanzen noch einiges hinzufügen.
Man .nimmt .ad, dafs im Allgemeinen! die Antheren zu der nehmlichen
Zeit lieh ihres Staubes entledigen, da die Narbe am meifteniiausgelneitet
und mit ihrem eigenlhümlichen Safte ; bedeckt iß . ; Iudeffeü trifft sdiefes
doch keinesweges fö genau zufammen, dafs nicht kleine Differenidu der
Zeit Statt finden föllten. So habe ich hey Aftrantia rnajor und A. Epipactis,
desgleichen hey Ilellehorus viridis bemerkt, dals die-.Narben mehrere Tage
vor dem Aufrichten und, Oeffueu der Staubbeutel entwickelt .waren, bey
Sambuöus racemöfa! und Allium Clusiaüum ;war das'Verhältnils das umgekehrte
; dagegen fand bey Saxifraga craffifolia - und Pancralium declinatum
Jacq. eine vollkommne Gleichzeitigkeit der Entwicklung ftatt. , Aehnliche
Beobachtungen finden fich in C. C.: S p ren g e ls bekannter Schifft a). Wenn
lDdeflen, derfelhe daraus folgert, „dafs die Natur es fckeine nicht haben
„zu wollen, dafs irgend eine (hermäphroditifclie) Blume durch ihren
„eigenen Staub befruchtet Werde fo dünket mich zu i diefei* Annahme
kein hinlänglicher Grund vorhanden zu feyu, indem z„ B. der dafelhß
angeführte Verfuch mit Hemerocallis fulva eiüe ganz andere und natürlichere
; Erklärung zuläfst. Vielmehr: ift zu bedenken j dafs fowohl der
Pollen feine befruchtende Kraft, als. die jungfräuliche Narbe ihre Fähigkeit,
befruchtet zu werden, eine Zeillang behalten1, wodurch demnach jene
Differenz fich minder ausgleichen kann. Aber freylieh mufs man zugeben,
a) Das entdeckte .Gefceironiß der: Natur u. f. w. 10 Dafelbfl ‘43,