Eine Bewegung aber , ohne alle Zweckmäßigkeit, ohne ßchtbare Werkzeuge,
die fich nur verändert in dem Maafie; als äußene Einwirkuageuiidas ihrem
jSübftrat unzertrennlich heywohnende Lehen bn regen/,. kann .nichts andets,
als die erfte formlofe Erfcheinung diefe.s: Lebens,, felber ifé.yn ; es ift eine
Bewegung, welche noch keinen Mittelpunkt bekommen, hat, das Lehen
des völlig Vereinzelten im Gegenfatze des Lebens .eines Gänzen. Diele
'ùnbeüïninite Wirkfamkeit aber bat zu ihrer Dauer ein gewiffes MaäTs das
nach Verfèhiedenheiti ihrer eigefaen Stärke; länger oder kürzer ift.! Begijn*
‘fügen daher die äußeren. Verhältnifle 'die. Vegetation nicht, - kein* die
Materie fehr bald in ihren vorigen : bildungslofen Zuftand zurück- Sind
aber jene angemeflen, fo bewirken, fie einen. Bildungsakt dadurch daß die
bewegten Körper vcranlalfet wérden,, fich za fixiren und zufammen zu fetzen:
.Wodurch die uubeftimmténi Lebensäußerungen - dès Einzelnen verfebwinden
und fich dem Leben eines Ganzent unterordnen. ,:Vor taebrerèn Jahren
habe ich die Wahrnehmung befehrièben a), fo ich in Bezug hierauf
an Arten der Waiferfeide gemacht und welche das, was bereits andere
vor mir beobachtet', beflätigea. upd fweiteß aüsführen. ' Die grüne Materie,
welche aus. den Eaden des GeWäcbfes fiey eingetretener Ruhe und unter
Begünftigung der Wärme austfat, bildete zahllofe. bewegte Kçirper, welche
fich binnen wenigen; Tagen fixirten, verlängerten, und ein neues W.efeu der
vorigen Art gaben; alles.ohne Wirkung, anderer l$atur]^yäfte,' aß derer ( fo
in der belebten «Materie Leiber zu liegen Scheinen. Hieraus habe ich den;
wie ich glaube, nicht ztr beftfeileuden Schluß gezogen, daß beydes, jené
richtungslofe Bewegung und diefeä geregelte Wachsthum, Wirkungen-,eineé
und der .nehmlichen Kraft feyen, die. dort im Einzelnen und. auf ünhe*
fiimmte W e iß ' thätig« feyV hier, aher ' diefe einzelnen Wirkungen einem
Gefainmtz wecke unterzuordnen genöthigët werde.
1 Es- ift aber 'diefe : zvViefachè * Erfcheinung dóch etwas genauer, wo
Jhögrichy zu erwägbn. Was-.vorerft die unbeftirarrtte Und riehtungslöfu
Wirkfamkeit* des* Lebensprincips betrifft; 1b* ift zu mérken, dafs daifelbe
in der Art, wie* es hiebey tbätig'ift, “ fehr verfchiedener Grade fähig fey.
Wir feheh die belebte Materie, ehe fié in Kügelchen und Bläschen zerfallen,
óhné‘ deutliche AenßeWngen- des Lebens; an derjenigen, die voti
thierifchen 1 Körpern ausgefcliiedén j ‘ féhén Wir dieFe Aëufserungën wélt
lebhafter: dagegen langfamer und träger“ all der, fo ein Erzeugnifs vege-
tabilifcher Körper ift.- Wir fehen die Bewegung durch Wärme und Ruhe
fich befeblémiigéri und w*ir ■ bemerken darin* eine größere Gefcbwindigkeit,
^öhVit die Vfeiandérungen' dérfelbén bis zum Zuftande eines zufammen*
Ife'ßtzi'eh Lebetö, fibh folgen. “'l„Es“kam mir vor, Tagt J u g en h o u fs a), als
■ >Téy‘ die' Bewegunjf der Infekten in der einen Stunde unendlich öffenbarer,
yjäls in ‘dér andern*: überhaupt dünkte es mich, dafs fie, nachdem das
Gefäß der Söüne äüsgefetzet * war, Viel mutiiérér wurden.“ Vermöge
dièfer Erregbarkeit*,* Welche Nè*é dh am ’h)- dicht umpäffend die Exaltation
der* orgähifcheh Materie nennet*,' gefmiehet'es, daß das Princi-p des Lebens,
nachdem es der Ernährung und Auswicklung untergeordnet, doch gleichzeitig
Zu freyeren formlöfen Aeußerungen ftreht, woraus manche Eifchei-
huugêhl äni“Lebendigen zu begreifen find, insbefondere aber die gleicbfam
‘zWÏeïsÜKe Natür ’d'és Böllen, wovod wëitër unten dié Rede feyn wird.
Aber, nipht bloß in der Quantität ift die richtungslos wirkende Urfache
de? Leberts einer Verfchiedenheit fällig, fondern auch in der Qualität