
dem botanischen Gärtner Schottmüller;
den preussischen Kaufleuten Grube, Jakob und Com-
merzienrath Wolff;
dem Bevollmächtigten der sächsischen Handelskammer,
Kaufmann Spiess. «
Yon dem genannten Civilpersonal schifften sich der
Legations-Secretär Pieschel, der Regierungsrath Wichura,
Dr. von Martens, die Kaufleute Jakob und Grube und der
Gärtner Schottmüller auf der Thetis, Dr. Maron und der
Photograph Bismark auf der Elbe ein, während der Gesandte
und die übrigen Expeditionsmitglieder sich auf dem
Ueberlandwege über Suez und Ceylon nach Singapore
begaben.
Die Dampfcorvette Arkona — von 2320 Tonnen —
ist auf der königlichen Werft zu Danzig in den Jahren
1856 bis 1858 gebaut. Ihre Armirung bestand während
der ost-asiatischen Expedition aus 1 Sechsunddreissig-
pfünder I. Classe, 6 Achtundsechszigpfündern und 20 Sechs-
unddreissigpfündern n . Classe, die Bemannung mit Einschluss
des Stabes aus 319 Köpfen.
Die Segelfregatte Thetis i j p von 1533 Tonnen —
ist 1846 in Plymouth gebaut und durch Kauf in den Besitz
der preussischen Regierung übergegangen. Ihre Armirung
bestand aus 32 Dreissigpfündern und 6 Achtundsechszigpfündern,
Stab und Bemannung aus 333 Köpfen.
Der Schooner Frauenlob von 95 Tonnen — war
in den Jahren 1853 und 1854 aus den Mitteln der Stiftung
»Frauengabe« gebaut, seine Armirung 1 Dreissigpfünder,
die Equipage mit dem Stabe 41 Mann stark.
Das in Hamburg gebaute Transportschiff Elbe wurde
mit 6 Sechspfündem armirt; Stab und Mannschaft betrugen
47 Köpfe.
Der zum Chef des öst-asiatischen Geschwaders
ernannte Capitän zur See Sundewall, welchem für die
Dauer der Expedition der Rang eines Commodor verliehen
wurde, hisste seinen Stander auf der Arkona. Das Com-
mando der Thetis erhielt der Capitän zur See Jachmann,
das des Frauenlob der Lieutenant zur See I. Classe
Rehtzke, das der Elbe der Lieutenant zur See I. Classe
Werner.
Thetis und Frauenlob verliessen schon am 25. Oc-
tober 1859 die Rhede von Danzig. Die Ausrüstung der
Arkona, welche gleich nach den Probefahrten auf Erlass
des königlichen Obercommando’s vom 17. October am
dreiundzwanzigsten desselben Monats zu Danzig in Dienst
gestellt wurde, machte grosse Schwierigkeiten und konnte
nur langsam von Statten gehen, da die zu dieser Jahreszeit
auf der Danziger Rhede wehenden Winde die Communication
mit dem Lande sehr erschwerten. Häufig konnten die Boote
nicht an Bord zurückkehren; die Bordinge lagen oft Tage
lang Unweit des Schiffes vor Anker, ehe das Wetter erlaubte
sie längsseit zu holen. Eben so hindernd waren die eintretenden
Fröste, in Folge deren die Communication auf
der Weichsel aufhörte, die Ausrüstungsgegenstände per
Achse von Danzig nach Neufahrwasser gebracht und hier
in Boote umgeladen werden mussten. Die Zimmermannsarbeiten
erlitten gleichfalls viele Unterbrechungen, da die
an Bord geschickten Arbeiter einmal seekrank waren und
ein anderes Mal vor Kälte nicht arbeiten konnten. Die
Ausrüstung wurde unter Leitung des Capitän Sundewall,
welcher das Commando gleich nach der Indienststellung
übernommen hatte, nach Möglichkeit gefördert; Anfangs
December war die Arkona seeklar und trat am elften
desselben Monats die Reise nach England an.