Ärdutern, wdfjrenb er. fctbfl eine angenehme Steife für bie großen Staub*
tötete iß. Ser $engß liebt eb »ieie ©tuten ju f)aben, bie if)m : überall
nadjfolgen, woljin ec fte fül>rt." ®iefe Sefdjreibung, roetd)e ganj mit. ber
»on ^ a l la ä nad) bem Seben entworfenen übereinßimmt, giebt unb bie
©ewißijeit, baß bie tttten unter ißrem ßnager nidß .etwa ben ißm feßr
di>nlid)en ®fd)iggetai, fonbern wir.llid), ben njilben ©fei gemeint (gaben,
9>l)iloflorgiuä 21 * 2) ift rnolß bereinzige©djriftßetler, wetdjerunter bemSta)
men Snager bab Bebra »etßanben Ijat, wie feineJBefdjreibnng beutlicfy
aubwetß.
SSon biefen Bilbefeln fptedjen aud) nod> bie fpateren ©d)riftßeller,
unb eb fönnte auf ben erfien tCnblid faß. befrembenb fdijeinen, baß bte
neuern Steifenben feltener ifirer ©rwaljnung tljttn. 2)er ®.run,b : ba»on jß
jebod) wotjl barin ju fneßen, baß wir nid)t meßr, wie bte Stömer ober
©riedjen, Herren jener ©egenben finb, aub welchen fte ißre; ©naget, bf|0-
gen ßaben, fonbern baß bie ©uropäet jefct weiß nur im ©efolge bet.; dfa*
raoanen unb in großer tpaß bie Büßen burd)äief)en tonnen., weld)e biefe
fdjeuen unb ßüdßigen Spiere bewohnen. : @b. iß. betnnad) biob ein feltener
glücUidjet Bufall, wenn europaifdje Steifenbe biefelben einmal; auf ibjrern
Bege ä« ©eftdß betommen, unb man würbe irren, wenn mgn.ftr je^t für
feltener galten wollte, alb eljemalb, ba fte, wenigßenS nad> ben aSeriditen
ber Sewoßner 9JJittelaftenä, nod) immer in Stenge »orßanben finb.
Unter ben djrißlidgen ©d)riftßeftern, bei .welchen ftd) eine ©rwdlgnung
beb Dnagetb ßnbet, iß »oran S u itp r a n b 44), ber äSifejw.f oongremona,
anjufußren. @r war im Saßt 968 alb ©efanbfer an ben grtedßfdjen &aU
fer, Stice’pßornb 5)1)ofab, gefcficit worben, ber tßm in feinem jpärfe
wilbe ©fei (onagros, i. e.,‘ sylvestres asinos) jeigte, »on benen angegee
ben wirb, baß fie ganj mit ben jafjmen »on Stemona übereinfommen.
aton 2eo t lfritan u b 43) finb einige Stotijen über, ben milbcn ©fcl
21) Lib. III, c. 11. 22) B och. Hierozoic. II. p. 214. ®te fyte$er gehörige (Stelle
fyä$t robztliä) fo: „Occarrant mihi commisti capreis, quos ipsos dicunt, onagri. Sed,
quaesoquales onagri ? Quales sunt Cremonae domestic!. Color idem , forma eadem, au-
riti itidem, vocales similiter cum rudere incipiunt, magnitudo non dispar, velocitas una,
dulces lupis aeque.<e 23) Africae descript. p. 732.
(asinus sylvaticus)I in ben Bußen Siotbafrtfab »orßanben. ©r be«
fd>reibt iljn »on gtdüer gatbe (leucophaei coloris), großer ©djneltigfdt,
unb gefeßigent Bufammenßalten. Star mol44) unb S a p p e r ?6) , bie
gteicl>faßb'beb SBilbefelb in biefen :®egenben gebenten, Ijaben if)te Angaben
blob aub beft altern ©djriftßellern entlehnt. Saß er aub bem notblidjen
Ttfcifa nodj immer nießt »erfdjwunben iß, wie man aub bem ©tittfß)wei=
gen neuerer Steifenben fließen tonnte, beweiß ©ailljaub’b ’) JCngabe,
bet 3U golge unter ben* S-l)ieren,. welche bie Bußen »on Serber oberhalb
Songola-bewohnen, auc^ ber Önager »ortommt.
Unter ben «ä>rißlid>en Steifenben, wetdje ben Srient befuct>ten, ßat ber
franjdftfdje Stdnß),-Stubruquib4), ber im 3al)te 1253 bie Sartarei
tinb Storfgolei bereifte unb bib Saratarum »otbrang, juerß ben wilben
@fel unter bem1 Stamen dtulan aufgefußrt, mit welkem et nod) Ijeutigeb
Sageb bei ben bortigen ©teppenodlfern bejeidjnet wirb. S ta uw o lf f3 * 5)
Ijat iljn feljr ßd.ußg in ©ptien »otgefunben, unb wiewoßl Stiebutjr4)
fpdter webet t>iec nod; in 'Xrabieit efwab »on wtlben ©fein gehört l)at,
fo iß ißm,bo$ it>r ffiorfommen bafelbß nur jufdttiget Beife entgangen,
ba wir burß) a5urctl)arbt4) wißen, baß eb an.ber .Storbgrenje beb pe=
trdifd>en tlrabienb, jwifdjen Sebeg, ©jauan, 4?ubrufd) unb fublid) »on
biefen Srten, eine Stenge wilber ©fei giebt, welche bie ttraber »om Stamme
©d)erarat jagen unb eßen, bie ipaufe unb )pufe aber an bie ljetumäiel)en=
ben d)'rißlid)en ^)anbetbleute unb in bie ©tabte ©ptienb »erlaufen.
Beiter gegen Sßen fal) bed« ® a l le 6) ju Saffora einen Bitb-
efel, ber alb ©eltenljeit bafelbß aufbewat)rt würbe. S le a r iu b 7) belam
24) L ’Afrique. I. p. 53. 25) ïfn t a . @.22. 1) Voy. A Mérué. t. II. p. 109.
2) Mqem, $ ift. bee Keifen. VII. @.378. 3) Sîelfe. 1582. I. @.62: „3 n b.n Sttujeu
Çerum;(irotftben iDomanbt unb e n w i ) oeevben nit tueniqe.Onagri b. i. luilbe Sfel çuf»"*
ben, bertn ^>4ute (tari, irü tig, unb uulfen, mie (îe bie jubeteitrn, fàbn treubiet feinb, mu
bie (Srbbecr obêr gif^bein son Sepiis, bespalbeu (îe bie fte em ii« nemmen Stephen ju ib--
ren @4beln unb Wejfent barau« *u mo^en." 4) 9t«“ ' SettSse. II. ©.23.
5) Meifen in ©ijrien, ûbeef. bon © e te n iu s . II. ©. 1049; . 6) Vol. VIII. p. 49 (nad)
IBuf-fon). 7) iTOorcoroiiif^e unb petpanifebe Sieifebefdjreibunj, 3te UuSg. 1663. @.526.
©en perjîf^en SRamcn f^reibt et JC^utl)ûn.