
in urfprünglicßer ©ufe ftd) erhalten ßaben, foribem fi'cß felbfi nocß »erebetten,
aucf) bie ©fei, nad) Sioltna 5)/ «inen großem .Körper al§ itjce europdifeßen
Sfammcltcm erlangten. Sie seießnen fteß buteß glanjenbe .§aate unb gut
gebilbeten Süden aus, finb feßnett auf ben fußen, fo baß biefetben ju ben
ebfen Staffen biefer- 3Ctf su süßten finb.
Sn- ©ölumbiett ßat ber ©fei »eher in feiner ©efiatt, nocß in feiner
«ebensweife eine S-erünberung erlitten, Seßr ßdufig- ifi er in «Bogota, wo
man ißn sutn £ranSport ber Baumaterialien anwenbet. Sa man ißn
fößlecßf beßanbelf unb bem Umgefiümm ber SSifterung ?)rei§ giebt, oßne
tßm ßinldngticßc Saßrung su teießen, fo ifi er flein unb feßteeßt. @r ifi
-mit einem feßr langen £>aar bebecit, unb- ßdufig ©iißbilbungen unfetmor«
fen,- bie nießt /aKein bei ben Wten, welcße su früßseitig belaben werben,
»orfömmen, fonbern aueß bei ben neugebonten Sungen; leßtereS Waßrfeßeitt«
ließ in folge ber fcßletßten Beßanbtung, weteße bie frdd)tigen SÄdtter erfahren.
Sn ben tiefem unb ßeißern ©egenben, Wo man ©fetsßengfie sur
SÄuuitßiersucßt nöfßig ßat, ifi biefeS ffißier weniger »ernaeßlüffigt, baßer
iff es - ßiet autß grdßer unb fiarfer, unb fein fbaar Bürger unb gldtter.
SBemt ein ©felS« unb ein ipferbeßengfi mit einigen Stuten auf einer be«
feßrdnEten SBeibe fteß beifammen ftnben, fo ifi swifdjen beiben ein befidn«
biger .Krieg. Ser ©fei »ertßeibigt ftd) gegen bie Angriffe feines Siebenbuß«
^lerS nießt anbetS, als baß- er ftd) bemüßt, ißn bei ben ©efeßteeßtStßeilen Su
ergreifen, unb siemlidj- off • gelingt eS tßm, nad) meßrtdgiger-iluSbauer, bie«
felben su patfen, unb fo ben fifttbeßengfi- mit einem ehtsigeti Siß-'sü »er«
fiümmein 3).
So wenig als bie meiften ametiEanifeßen ©fei- »on' befonberei ©üte
finb, eben- fo wenig finb es bie;fratisöftfeßen unb beutfdjen-, ünb fie wer«
__________________ ’ ' - ’ " j ben
-2) ;5}otutgefi!|.,;*< Gtiii. 3 . 289. 3) R o n l in in ben Anna), des sc. nat. XVI. p. 24. —
Setterer Umflanb iffc m'djt tloe con ©fein, fonbern and; bon Sterben, unb1 jtuar fefjon aus alten
Seiten befannt. tp i in iu S (VIII. c. 30) unb iö p p ta n (vs. 197 — 233) ersdljten, baf bie
■ipenijfte ber SBitbefel bietnänntfeben gütlen aiie ©iferfud)t t>er(tumm'ctn, ©n'fetbcfagt Xrifto«
it'U S »'an ttol tPIlben ^fetben in ©prien, ;unbSß-altlper !(ba« (pfert. @.ilSl)i‘»on ben ja$=
'men ^engjten; fnbrm er tunjufiigi, baf pcft in tBweilen Befc^ter IcSgemadjt unb
bann gteiep ben neben ipnen (lejiinben nadf-bein ßkfebrbte gebiffen hätten..
ßen bei unS.fcßon feltener, als in frattEreieß gefunben unb :btoS in. gebit«
gigen ;@egenben geßatten-jdbiefe finb nun freiließ, trüge, ßdßließe unb plumpe
£ßiete» bie ben befeßrieb.enen «bien Siaffen weit,naeßfießen. StaußereSÄlima
unb noiß nteßt üble. Beßanblmtg ßaben bi-efeiSSerfcßlesßterung; ßerbetgefüßrt,
unb wer »on unfern raittcleuropdifeßen ©fein auf bie -Befeßaffcnßcit ber
orientertifeßen feßtießen wollte,; würbe«eben ,-fo irren, als wenn er : bie
mdrfiffßett,tobet einen äßeit ber-pbcrbapetifißen ÿferbe als SppuS für bie
ganse ?)ferbearf anfeßen wollte.
.Sfr Gfet ifi. bei UnSr-fo. wenig geaeßtet, baß man auf bie SSerßaltniffe
feiner ©e fiait nießt einmal befo.nbere SiucEftißt nimmt; nur : g.eßlSr, iwelcße
feinem, ©ebrauiße ßinberlicß ftnb; werben faßt allein bertpeifteßtigt. Sn Ser«
gletd) sum Çferbe ifi fein Sopf .größer unb feßwerer, bie ©ßren »iet Idn«
ger unb, fs^affer,. bie Sippen .wulfiiger.unb ßerabßdngenb., ber ^atS bicEet
unb) mit îürser SRdßne beßangen-, bas r3B.itS.nifi' minber »orfpringenb,. ber
Siüdewfafi feßneibenb, bie.puffen uiel.ßößer. als b.aS .SBib.errifi, baS Ä-teus
fla^ upb abgefcßliffen, .bie. ffitüfi feßmdter, .bie ffüßc baßer: enger sufameti«:
gefiellf,:’.unb ber Sdjwans bem ber.Äuß dßnticßg..alles ©igenfd)aften, weldje.
naiß bem «ufgefietlten fPferbe? Sbeat meßr ober minber für ffeßfer gelten,,
unb eben beößglö- ben (Siel- in S)iifi£rcb.it bringen. :..
;■ SaS ‘fett, ifi bicE unb mit langem, .fieifern paaren, als beim $>ferbe
befleibet. Sie gewößnlicße f a x t e . b e S i divê efel & > if i . ein befonbereS'©rau,-
baS'man ©felSgrau nennt, baßer .er. aueß fpottweife baS ®tautßier: ßeißt.;
Unterleib, flanEen;‘ Snnenfeite ber fuße itnbiößren, fo wie bie Scßnausc finb
weiß unb ber Untertßeil. ber füße meift.fcßmgrs gebünbertc f Sion bem Seßopf
an^lduft IdngS ber SJiaßne unb beS. gansen StüdenS bis sur Säjwansguafie
ein feßwarser.Streifen, ber .auf bem.Sffiiiberrifl: uon einem queeren burd)«
feßniften wirb^ weltßer fafi.bis sur . fDîittc. ber beiben Scßultem." ßerab«
geßt. Ueb.tigenS .gteif eS .aud) faßte, .fucßSroißef braune,, fdjwarse, -weiße
unb' geffeefte ©fei., abgteieß »iet feltener,:.inbem .bie .graue färbe aueß bei
ben ;fùbntnérifanifd)ett ©fein am ßduftgfien »orEommt.
i; Sie ©rdße. ifi, wie. beim..fiferbe, .einigen, ilenbepungen unterworfen;
inbem bie eblen Siaffen ßoeßgebauter, bie fcßlecßten buteßgangig Eieiner finb,
unîi.baS .nid)t bfpS.im JàUern,.9iprben, .fonbern. auif) im warmem.itmeriEa.
Sie fd)on »on ben iltten unb aueß n.od),;»qn.fBwffon qufgefieilte Siegel,
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