
»erhalten. ®iefe Stfferenj »on ßrepfcpmarS 33efcpreibung mag fpeits
ba»on perrüpren, baf bet »orbctpe SBadengapn mit feiner .jböple im£)ber=
tiefer bereits »erfcpwunben mar, tpeilS fcpeint ftd> auep eine (leine Ungenauig«
(eit in bie Eingabe »on §r. S in te r eingefd>tict>en gu paben, ba er ben
beiben norbern Badenjäpnen nur 4 Söttet jufdjreibt, wäptenb feine gigur b
recpt beutlicp 5 berfetben auf ben streiten 3apn beS UnferJieferS fepen läßt,
was mit ber ®arpellung non ßrepfcpmar übereinpimmt’).
®en pintern 33adengapn, welcper hoppelt länger als fein Vorgänger
ift, betreibt g-t. ßünier auf gleiche SBeife, atS ber eben er-wäpnte Statur*
forfcper, unb fe|t bann nocp golgenbeS pingu: SBenn bie .jboder (Stöpren),
aus weldjen biefer 3apn bepept, anfangen fiep abgunüpen, fo geigen fie
eben fo niel ©epeibepen non ©cpntelg unb bilben eine breifaepe Äette non
Stingen. Stimmt bie ttbreibung gu, fo nergrofern fiep biefe ©tpeibipen
ober Stinge unb neränbern fiep mepr ober meniget; bie ber einen ©eite
vereinigen fid) mit benen ber anbern, wäprenb biSmeilen bie ber Stifte
übrig bleiben. ®ie tlbnupung beginnt immer am SSorberfpeil biefeS 3apneS,
meit berfelbe guerft peroorbriept, inbem er bie norbernSBadengäpne not fiep
pertreibt, fo bap fie an alten Snbinibuen oft gutn gropten SEpetl gerftörf,
ja biSmeilen gänglicp nerfipmunben ftnb. ®iefe pinterPen SBadengäpne
bleiben fepr lange opne 2Sutgeln; erp bann, menn fie aufporen gu fepieben,
maS fepr fpät gefdpept, enbigen fie fiep in mept ober weniger nerlängerfe
■Segel, inbem fie an ipter S3afiS bie SapnJapfel einpüHen, roelcpe fiep als*
bann tpeilt unb fomit aufpört ein eingigeS Örgan gu bilben 5). •
2Bir finben bemnatp bei ben 33adengäpnen biefer SEpiete einen hoppelten
SEppuS, nämtiip einfaepe 3äpne, welcpe benen ber übrigen @d;roeine glei=
epen, unb einen gufammengefepten 3apn, melcper in feiner ©truttur unb @nt=
Widelung eine auffallenbe ttepnlicpJeit mit ben SSadengäpnen beS Sleppanten
pat, unb beibe fonp giemlicp entfernt pepenbe ©attungen näper aneinanber
bringt. UebrigenS bemerft ßrepfepmar gleiipfalls mie gr. Güoier,
bap 7
7) 2IU(§ in bet! Mém. du Mus. d’hist. nat. Tom. VIII. t. 23 jeigt § r . @Uöt£t’ $ gigur
a&ej «Orienten 55acfenjal;ncé »om Pb. aethiopicus fe&r fceutli# 5 Dörfer. 8) Dents des
«nammif. p. 214.
bap bie 3 erpen SSacBcnjäpne im tllter naep unb naep gang »erfepwinben;
jugleicp ip er aber auep ber Steinüng, bap fie. nid)t bloS burep baS gunep*
menbe SBacpStpum be« pinterPen .»erbrängt werben, fonbern bap bet ipnen,
wie bei allen-anbern alternben..Spieren mit äpnlicpen Säpnen, baS ernäp*
renbe Srga.n (ber 23ulbuS) abPerbc, bie tlloeolen fiep alfo immer mepr
mit ätnoepenmaffe auSfüllen, unb ben in ipnen entpaltenen, opnebiep fepon
fepr abgenupten 3apn aufloetern unb auSpopen.
©o »erfepieben nun auep auf ben erpen tlnblid bie 33adengäpne beS
SBatgenfcpw eines »on benen ber übrigen SEpiere, welcpe bie altern Statur*
fotfeper gut ©attung Sus gerechnet paben, gu fet)n fepeinen, fo läpt fiep biefe
®iffereng boep baburep »erminbern, wenn man ben pinterpen SJadengapn als
einen auS mepreren anbern jufammengewaepfenen unb babutd) in feinen Säe«
panbfpeilen mobiftgirten 3apn anfiept. ®urcp biefe »ergleicpenbe Setradj*
tungSweife iP man bann aud) niepf genäfpigt bie SBargenfcpweine, welcpe
tn allen wefentlicpen ©tüden ben übrigen Untergattungen gleicpen, »on bem
©cpwetn ju trennen unb fo eine fepr natürlicpe ©attung gu gerreipett. Stur fp
»iel mag »iclleid)t begrünbet fet)n, bap ber eigentpümlicpe Sau ber 83aden=
jäpne, biefe SEpiere mepr auf bie SPanjennaprung befepränft, als biep bei
ben übrigen Untergattungen ber ©tpweine ber gall ip.
Sri tprem äußer ntlnfepen gleicpen bie SSargenfcproetne ben gewópn*
liepen @d;weinen unb paben wie biefe einen plumpen. Äorper mit Jürgen
gußen, Welcpe mit 4 Stpen »erfepen finb. ®ie ©cpnaupe ip beträcptlicp
breiter, als bei ber gewöpnlicpen 21'rt, unb pieburep, fo wie burep bie^aut*
lappen auf ben SSangen unb bie fureptbaren ©cEjäpne, beJommt baS SEpier
ein wilbereS, abfcpredenbereS tlnfepen. ®ie §aut tp raup unb gerungelt,
unb nur fparfam mit langen 83orPen bebedt, woburd) fie giemlicp fapl
erfepeint; bloS über ben Siüden, ^)alS unb ^»interpaupt erPredt fid) eine
Siäpne »on »iel längeren unb biepter beifammen Pepenben Sorpen. ®ie
Jürgen SBollpaare, welcpe unfet wilbeS. ©cpwein pat, feplen pier gänglicp;
auep lommen bie Sïorpen niept eingeln per»or, fonbern 2 bis 6 pepemiauf
einer ©teile beifammen. Spren unb ©cpwang ftnb lang, unb lepterer län=
get als bei ben übrigen Untergattungen. ®ie männlicpen ©efcplecptstpeile
fepeinen mit benen beS gemeinenSbetS überein gu Jommen; an einem 2Beib=
epen »on Sus Aeliani ftnb 6 3ipen gegäplt worben.
JCbtlrtä. VII. 60