ito 5Daé sjöferb.
SptèW i#« guttermiftel-;. frifdjer ülee. unb ©rünfutter ecmaftet bit Ars
bettSpferbe, bebommt aber abgemagerten Spieren aufferorbentlid) gut;
@efd)nitteneS @.ttoh (f>ectetiing, $ebfel) giebt »of)l feine eigentliche Stab».
ïHBg:(ji-fonbet.n bient nut als «eifuöet; jut Ausfüllung beS SJtaqenè;
^irtfÉchttid) bet iStenge beê glitters telnet man auf ein erwadifeneS
ffeiKb, meun eê blos £eu betommen folt, füglich an 20 'JJfunbe, wirb eê
«bet jut Arbeit .gebraucht, fo nutp Äüntetfutter 3urn weuigffen äffunbe
mit 10 b i s - 1-2 'Pfunben $ett geteilt »erben, p rin tte geben.-fhwereti
Pfetben täglich an 20 5>funbe. fjaber unb füttern beinahe fein $eu. Sas
futter. wirb.. gewöhnlich in btei Portionen gereicht, nämlich-igrüh um
ä.Uht, Stittagê liU hr unb Abettbê jwiffhen 5 bis 6.: Stach jebem.:fuU
ter. wirb .getsäicbt:,, Jwoju man blares-mni» nicht. $u muf. hartes SBaffer nehmen
: ®** wil:b Aufenthalt entroeber in ©tdUen. ober. auf
SBeiben angewiefen, unb barnad) serfallen aud) bie ©eilüte (Stutereien)
tn Wiibe,.halbwilbe unb jahme. J
©in WitbeS ©effüt nennt man. ein folies, in welchem bie beerben
Sag unb Stacht, ©ommerS,unb SBinterS, ftch frei übetlaffen bleiben, unb
ihre Staprung in jebet gapreSjeit frd) fetbft .fud>en muffen, , unb überhaupt
feine SBart unb pflege »on SJteafcpen geniepsn. ©old;e wilbe ©effüte
unterfcpeiben fiep »on ben ganj unbefchrdnft in ber. Freiheit iebenben . wili
ben beerben nur baburdj , bap. fte auf einen gewiffen Söegirf »on ihren
Sefiperneingefchranftfinb; fonff aber führen bie Spiere biefelbe SebenSweife itnb
jeigen biefelben Sitten, wie le|tere. ©eftüte bet Art Wnnen ftd, natürlich
nur. in wenig beoötferten ©egenben mit gropen ©triepen unangebauten
ßanbeS ftnben, unb finb bie einzigen, welche ihrem Iperrn faff nichts to*
ffen. ®ie g>ferbe, welche in foldjeti heran.-gezogen werben,, finb j-wat
niff)t fdjon., aber, fräftig, .bauerhaft unb gewöhnt mit bem.fcptechteffen
Sutter »etlieb. äu nehmeng, fte finb feboep. wilb unb unbdnbig,.-,ba -fte: .an
SRenfcpen. nicht gewöhnt finb, unb müffen jum Sienffe erft mit..@d>litigea
eingefangen werben. Siele. »on biefen SBilbfdngen gehen beim-SÄangel ah
ler pflege ju ®runbe,\be»ot fte bienfftauglicp werben. SBilbe ©effüte
finbet man, .wie früher bereits befepriebenj in:fParaguap, bei ben Äalmü»
tfen, fiitgifen, unb pie unb ba fonfi in Stuplanb.
. E q iu is . i i l
^ a lbw i lb e ,® efiüte. finb fotcheg: itt weltheft bie fp fett e ijtoat.'ebem
falls noch auf-gropen SBeibeptdhemherumffreifen,- aber both bereits unter
genauere A-ufftcpt genommen finb. ®ie ©tuten mit ihren füllen bleiben
ben gtöpetn Spell beS gapreS unter freiem Fimmel, bie fbengffe aber
»erben nur wäptenb ber. ©prungjeit auf bie SBei.be- gelaffen, unb bie ®e=
fd)ätung gefepiept »on ihnen entweber in »ottfommener gteipetf, ober in
abgefonberten ©infängen. gm erffent gall .fo-nbert man bie fpfetbe in
mehrere Stubel ab, unb giebt jebem fpengff 25 bis 30 @tuten, bie er
nach SBillfüpr belegen fann; ba inbeffen bie fbettgffe butep ©dylagen leiht
befdydbigt »erben, auch Me $ucht biefer »ilbett: Shierevweniget 'ju, bdnbh
rge'ft ift unb ben fpätern Aufenthalt in ©fallen fcpweter ertrügt, fo jiept
man jept meiff bie SBefcpätung auS ber $anb »or, b. h- btejenige, welcffe
nad) Anotbnung ber SBdrfer gefchieht..Sur SBinteröjeit. erhalten bie ^ferbe
in befonbetn ©inhegungen ihr fjutfer, ober man hat auch in mehreren ®e»
ftüten ©tdlle erbaut, in welchen fte einen Shell ber SageSjeit im ®infet
■jubringen unb bafelbft ifyr gutfer ftnben. Surch lettere ©ehanblurig w'eri
ben bie ^ferbe mehr an ben Anbtid unb Umgang ber SXenfdyen gewöhnt,
unb bie Abridytung ber gullen ift. hieburd) um bié ^yalfte erleichtert. ©pld)e
©eflüte finb in ipolen, Stuplanb, Ungarn tc. ju ftnben, unb hteher gehört
aud) baS befannte ©ennergeffüte im Sippifchen1'),.. baS fdjon im 15ten
■gahthunberte im guten Stufe ftanb.
• 'Sahnte ©eflüte nennt man biejenigen, 'welche ganj unter Auf»-
fid)t flehen; urib wo man bie iPferbe beS ©ofttmerö übet bei Sage auf
bie SBeibe, beS 3tad)tS aber in ©tdlle treibt, in Welchen fte auch im 2Bttt=
fet gehalten »erben. ®ie meiffen ©effüfe in beoölferten ©egenben finb
»on biefer Art.
Aufferbem bann man nod) ßanbgeffüte bewerben, ia welchen gute
'5lferbe jur SJereblung ben einheimifdjen, - ben tprioatleufen ungehörigen,
-Suchten »on ©taatSwegen gehalten, unb bie ^engffe beShalb jur 23efd)d=
lung ben ßanbgemeinben überlaffen werben. Sie fögenannfett ®tilitdt= 21
21) 9 ) t ijU iu S Sef<b«i(mitg t>e» fo bekannten ©ennergeftüteC in bet ©raffdjaft Cipne.
.ßettigo 1771.