
einhcimifhe. »ilbe Naffe wirb wof)l »on gleicher 2£vt fepn. 2Cufgeplon,
SelebeS unb 5a»a finb bie »üben Schweine fej)r jatjlreicf), aber im ©an*
jen fteiner als bie europäifhen, bod) »on berfelben. SpejieS lh), i wie beim
aud) bie auf .Sumatra einheimifhen feine AuSjeichnung barbieten *’)«
Sn AftiJa wirb baS wilbe Sd)i»ein im nörblid)en Steile biefeS Äon»
tinentd weit »erbreitet gefunben. Sn ben, Sümpfen um JRofette unb ®a=
miette fott .eS nid)t feiten fepn1:8). -Sn SRaroJJo »erben bie Sauen jum
3eit»ertreib gejagt, ober aud) be§f)«Ib, um ben Äopf “« bie Stiften jtt
»erlaufen l9). SBie »eit fie in AftiJa gegen Süben f)in »orfommen, laßt fid)
nic^t genau ermitteln, ba bie 3Batjenfd)»eine öfters mit ihnen »er»ed)felt
»orben finb;. am Äap Jommen fte inbep nicht met)r »ot20).
AmeriJa befap »or ber SeJanntwerbung mit Sutopa biefe SpejieS
nid)t; an il)re Stelle traten hier bie Nabelfhweine. Seitbem ift fie jebocb
allenthalben eingeführt worben, : unb j)ot fid) in »ieien ©egenben »ieber
perwilbert.. .
Auf Neuj>ollanb »ar gleid)fatts biefe 2Crt nid)f bejannt. 2Cuf Neu*
©uinea unb mehreren Snfeln ber Sübfee »urben bagegen wilbe Schweine
bereits »orgefunben, bie jebod) ju anbern SSarietäten gehören als bie ift,
»eiche unfer europäifheS äBilbfhwein auSmad)t..
3u ihrem Aufenthaltsort erwählt fih bie »ilbe Sau bie gröpten
Sicfungen beS SBalbeS, unb trocfene Stellen in ©rünben unb 33rüd)en.
■£>ter bereitet fie fid) ihr Saget, inbem fie eine Vertiefung auS»üf)lt, unb
biefelbe, wo möglich, mit Saub, SRooS, ©raS ober Netpern auSfüttert.
Auf ähnliche SBeife richtet ftd) ein JRubel einen Äejfel ju, in. welchem
alle Sauen fid) fo ju legen pflegen, bap bie Äöpfe gegen bie SRitte ge*
fehrt finb. Snt SBinter graben fte ftd) auch in jufammengerechte St,reu*
häufen ein, um ftd) baburd) gegen bie Äälte ju fd)ü%en. Sie einjelne
Sau fud)t fafl täglich >hr Säger »ieber auf; ein Stubel änbert aber öfters,
•' '• 1 : '■ ■ auSge*
16) flJennant’d attgent. Ueberf. bet »ierfujj. Sfcbttre, uberf. von 55cd)fl. I. @.133.,
17) R a f f le » Linn. Transact. X II I . p. 272. 18) (Efyrenberg a. fl. ö - 19) J)b(l
sftadmcbt von SDiarofotf. @..294. 20) SOIonrab (öcmdlöe ber Äüfte von ©utnca @151)
erjäljlt, bafi ei auf ©uitica rotfoe unb fcbtoarje 2ßtlDfd)i»eine giebt/ von bcnen er einjchic ge/
eben batte, bie tvobl 260$funb mögen.
ausgenommen im SSinter, wo bie gefrorene @rbe baS ©raben unmöglich
macht, ober bet Nüffel baburh gefährliche Verlegungen erleiben tönnte.
3ur Aenberung ihres Aufenthaltsortes »erben bie 3Silbfd)»eine gewöhn*
lieh burd) anbere SohteSjeit, Auffudjung beliebter .Nahrungsmittel unb
um Nacbftellungen ju entgehen, »eranlapt. Sinb fte ungejlört, fo bleiben
fie ben ganjen Sag in ihrem Säger ober Äeffel ruhig liegen. SRit SBaffer
erfüllte Sümpfe finb ihnen unentbehrlich, um ftd) barin wäljen ju Jonnen,
»aS ihnen ein befonbereS Vel)agen gewährt. Um fold)e Suhlen ju finben,
ftreifen fie,oft »eit umher. Nach einer VetnerJung »on fP allaS 21) finb
bie 2Btlbfd)»etne, welche fid) in Sumpfgegenben aufhalfen, »iel gtöpet
als biejenigen, welche trodiene Söälb.er bewohnen, auch finb fie »on garbe
heller,, ja fajl. graulich.
Sie Snuen halten ftd) in © e fe l lfh aften (Nubeln, Stötten) jufam*
men, weihe ..öfters auS.:30biS40 Stüden beftehen, unb bie fih gemein*
fhaftlihe .£ülfe leiften. Sobalb eine einjelne Sau ihren Notf)ruf hören
lapt, Jommen bie übrigen, weihe jum Srupp gehören, gerbet, um bem in
©efapr beftttblid)en 2Ritgefäl)tten beijujlehen. 6in fold)er Stubel beflef)t
aus ettihen Sahen mit ihren grifhlingen, unb auS j»ei bis britthalbjäh*
rigen männlihen unb weiblichen Sd)t»einen. SRit britthalb Sahren* 16 17 *22)
geht ber Äeuler »om Nubel ab, unb bie alten SRännd)en leben bis Jur
Svunfijeit einfteblerifh allein.
Shte» Nahrung gehen bie Sauen mit einbred)enber Naht nah,
unb fie Jommen aisbann auS ben SBalbungen unb ©ebüfhen auf gelber
unb SBiefen hinaus; mit SageSanbntd) eilen fie »ieber bem §olje ju.
Snt grühjahre müjfen fie bei unS mit blopem ©raS, SButjeln, Äräutern,
SBürmern, SnfeJten unb beren Santen fih begnügen, benen fie oft mehrere
gup tief mit ihrem fiarJen Nüffel nahgraben. ^)iebuth »erurfahen fie
auf ben SSiefen, weihe in bet Nähe ihres Aufenthaltsortes liegen, gropen
Schorn, inbem eine Jleine gamilie im Sfanbe ift burd) SSühlen, nament*
lid) nah ben SBurjeln beS ÄümmelS unb ber ©berwurj, in einer einjigen
Naht eine SBiefe ju ©runbe ju rihten. Snt Sommer befuepen bie Sauen
bie gelber, unb jlellen in Kartoffel*, ©etreibe* unb ^tülfefrühtensAecJern
21) Zoograpli. ross. p. 267.
VII.
22) SScc&jletn (@ 532) mit 2£3<d)Ktt-
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