Rieten eine M H N l «nb unter ber, Stegierung -beb Königs Sa»ib fe=
f)en mit fte 5utn etfienmal R i t t e n Ratten atfo biefetben
md)t eßer, alb ju biefer Seit »on ben benachbarten Siölfetn eingefüßrt, unb
babureß aud) bem Pferbe einen gingang »erfeßafft, bab unter Salomo be.
tanntlid) in großer Ptenge aub ggppten unb anbetn Säubern eingebraeßt mürbe
gm übrigen ©tient 4fC bie 3ueßt ber Ptaultßiere bemnaeß früher bé,
tneben motben, alb im jübifeßen Sanbe, unb »on bort ißt fte ju ben S3e=
moßnern beb fübltdjen guropab übergegangen. ©cßon £omet geben« ißrer
mebrmalê, unb bte fpätern grieeßifeßen unb lateinifcßen ©djriftfïéte fpretben
ißnen, baß «8 nießt nötßig ifi, fie meiter « É É B
ber- Ptenge, m melcßer biefe ffißiere »on ©riechen unb Sîômern getogen
mürben unb^ bei ber 'Ästung, in melcßet fie fianben, ßatten bie MIten
ßtnlangltcße ©elegenßeit bte Staturgefcßicßte biefer ÜBaftarbe ferinen su 1 «
nen, unb mir ftnben bebßalb in ißren <Sd>riften feßt genaue Seobacbtungen
über btefe fonberbaten Ptittelformen.
®ab P t au I tß ter (àçsvç, Mulus, Mulet, Equus hybridus Mulûs
Tab. c c c x iy .) tfi bob grgebniß einer fruchtbaren SBetmifcßung beé gfelßena*
fleè utib ber Pferbefiute; ber P îa u le fe l (iVrop, Hiuuus, Bardeau,- Ëquus
hybridus Hinnus Tab. c ccxv .) bagegen fïammf »on bem Pferbeßengfi
unb ber gfelâftute!). S3eibe ßaben in ißrer ©efialt riiebjr »on ber Ptutfer
alb »on bem Safer ererbt. '
®ab Ptaultßier fournit an große fafi feiner SRùtfer gleich/ unb ifi
oft 16 btë 17 p u fie ßoeß8). 2Cm Jpalfe unb am Selbe ifi eê meßr, mie
em Pferb gebtlbet, mäßrenb eb in bér Kopfform, in ben lüngern Sbren,
tn bem an ber SBurjel faßten Scßmanje, tn ben troïenen ©cßenfeln unb in
ben fcßmalen £ufen bem gfet gleicßt9)» tlucß mießert baë Ptaültßicr nießt,
fonbera panf ; bagegen ßat eb gemößnticß bie farbe ber Pîutter, fo baß
man »on einer ©cßimmelflute einen Seßimmel,: »on einer falben ©tute ein
falbeê Ptaultßier erßalt, menn feßon ber SJater »on bunfler garbe i f i19). 6
6) S>fatm 32/ 9EI 1 1. Ä&n. 1, 33. - 2.®am. 13, 29 «; 7) V . r r . t . 2 c.8 -
« .,« a et ß t mulos; contra « equo et asiua binoua. 8) $ O r tm a It >0 8 tc rtf f.
». bet Vf'ti'Mt @.380. 9) B r,ff. hist. „at. par S o o u i „ X X II
p..398.. SBcugnone. S . 200. 10) Ç a ttm a n tt . @. 387.
Ser Ptaulefel beßalb »on feiner Ptutter bie unanfeßnlicße -©efialt unb
Äleinßeit, fein Stücfen ifi feßneibenber, unb bie Gruppe jugefpigter unb ab=
gefeßliffe.ner alb. beim Ptaultßier. SScm Pferb ßat er ben bünnern unb län=
gern Sopf, bte: fütjern Sßren, bie, grobem ©d)enfet unb ben burd>auê
beßaarten ©eßmeif, 'fo mie ba§ SBießetn. -Sa ber SXaulefct, außer ber
.Äteinßeit unb Unanfeßnlicßfeit feiner ©efialt, aud) bie SEragßeit feines SSa=
ter§, beê; gfejê,. befommt, fo mtrb er nur .fetten, ünb in »ielen Sänbern
gar nießt .gejogen. Sa§ . SJlauItßier bagegen, meltßeb nießt nur feßoner
unb größer, fonbern aueß munterer unb flüeßtiger ifi, alb ber SRaulefel,
;unb bie guten gigenfd)aften. beb. 'Pfetbeb unb gfelb in ftdy »ereinigt, ifi
in. großer Stenge ju ftnben., . unb ein feßr btaueßbareb Sßier; »on ißm
ifi baßer im gplgenben fafi allein bie 3tebe n ).
Sie SSerbreitung beb Stauttßierb erfiredt fieß fo meit, alb bie beb
igfelb, unb überall fießt e.b ..in ßößerer tlcßtung alb biefer, ja bie beffere
.S3eßanblung, meltße ber le.gtere ßie unb ba erfäßrt, »erbanft er »orjüglicß
feiner SSenüßung jur. Sucßt biefer, SBafiarbe. ; gm ganje« fDrient, im .n»tb=
tid)cn tCfrifa unb im füblid)en gurora ifi bicfclbe feit uralten Seiten einge=
.füßrt, unb m.irbjegt befonberb »on gtalienern unb Spaniern betrieben, ffion
btefen naeß t£merifa,.»erpflanjt, ßaben fteß bie: Staultßiere; bort gteieß ißren
©tammeifern meit aubgebreitet, fo baß fte »on ben Bereinigten ©taafen
,9Zorbgtpepifab . an btb ßerab naiß Patagonien reidjen., unb. fte'.ftnben fieß
fafi allmtßaU’cn in foteßer Stenge, baß- 5; iß. blob ber ^anbet »on ®era=
ffntj jgßrlicß .70,000 Staultßiere in Sßätigieit fegt, unb über 5,000 bem
Surub ber ^tauptfiabt Steriio bienen 1J). Sie Staultßierjuißt ßat in al=
len fpaniftßen fßeftgungen eine, fotd)e. tlubbeßnung gemonnen, baß fte bet
Pferbejucßt einen merllkßen tlbbrucß ge.tßan ßat, unb bie Regierung ßat
baßer meßrmalb, unb aueß erfi mieber ganj neuerbingb, burd) Verbote bab
galten »on Stauttßieren ju befeßränfen gefueßt, um babureß bie pferbejueßt
empor ju bringen. : ©olcße Sefcßtänfungen erretißen jebotß feiten ißren
3med,.ba tßeitb ©emoßnßeit, fßetlb mitiltcße tlnerfennung bet SSorjüge 1
11) «^dufig finbet man bei SÄetfenben bie ffiegriffe Siault^iec unb SJJautefel als fpnonpm
gebraucht» gewbljnlicö finb bann .blo^jbie erjb^ren gemeint. 12) SBollftdnb« ^anbb. ber
©rbbefdjteib. SBeim. XVIII. ©.78.