60 ’Pfcrb.
©te' werben mit ßberel ünb ©erjle gefüttert, unb dben ijl bet ihnen
ein nid)t gelauntes gfutter; im grühjaht werben fie jebod) 4 big 6 äöoeijen
:lang auf bie Sßeibe getrieben, um bag frifßje ©rag p genießen.. 6S ijl
naß) ju ermähnen, baf . unter ber perfifß)en «Raffe ©Fimmel niß)tg :©elte*
neg ftnb.
3) S ie t f ß) erf af f ifß) en jPferbe, weißte auf ber nörblißjen ©eibe
;beg ÄauEafuS »orfommen, werben an ©cßönijeit unb Mugbauer ben arabt
fßien gteichgejletlt, unb ftnb, naß); S ’Mlton ■*), biefen auß) fo äf)nliß),
■baß fie nur eine SBetgtp.ßerung beg «einen fprifßjen ©ßßagg p ;fet)n fß>ei=
nen. Muß) galten bie SEfßjerfaffen fiß) unb if)ie ipfetbe. :füt «Raß)fommen
uon Mtabern. Siefe ■ SEhiete finb.jlätfer unb großer, aiS bie atabifeßen
unb meiftenS. ©ßffmmel, bie frühzeitig ganz weiß werben, obfßjon fie bei
ber ©eburt fßiwarj ftnb. ©ie werben mit großer Sorgfalt erzogen, unb
Übet ii)r:®efß>teß>tgfegijier »om Mbel beg Sanbeg, ber allein bie Suc^t treibt,
jlrenge gewaßjt'-).
• © ie ! ab a tb in ifdjen jPfp.rbe f>aben mit ben tfß)erfaffifß)en gieiß)e»
Urfpvung unb ftnb »on berfelben:©üte:13).
S ie g eorgifßjen fPferße ßatten ju SSennigfen’S 3eifen nißjts
@igentl)umtiß)eg, fonbern waren aug ben benachbarten Säubern, zumal aug
jEfßjerfafft.en, eingefü^et. Uebrigeng hat ©eotgien bie berrliß)fle Sage jut
(Erziehung »on trefftie^en 9>feuben: 1 *).- ,
.4) SRatolien, jumaf ßappabocien, war feiner.-Uferbet wegen feit ben
ättefien Seiten berühmt, unb noß) jeßf gehören bie na.toiif(i)cn zu Öen
beflen im türfifßjen Steißje. Sie jeiß)nen fiß) befonberg.burß) if)ref®röße
11) Staturgepb- bes 9>fttbeä. @.41. 12) SBtnil.igfen, roelcbet bitfe fP'crb: ar. SPr; urb
©teUei ternfen ■lernt« ? fagt-ron üinen golgrnbcs „Sfjr gange« iStbüubC! geigt: baiflidj igreu
#rfprung, mämlidj :ba| fie ein* ,3#tfd)ung »on ^erfeirrtunb. TtzaUzn, finfc,--„©«e. ijjfob. ^ ro f .unb
aufe.rorbentltcfj ...bauer^fty,.fe &fio$en ftnb ftürfer , ;al§ bie ber iRafTen ,. au> wetten: |*e ^et?
liammen, fie finb^ tm aufgefe^, fe^r. gefeecEt, ff re' gruppe ift oortrefffi^, unb £uf
gleißt feftr bem ber petjlfäjen $>fetbe, er jeicfjnei ftd) befohberö burd) feine fpötjlung aug.
SSon i^rer Sauer fann man ftdj feinen S3egriff maxien. :3 ;cfj felbft t)ab^' 6'etVn biete gej%erij
bie weit über 20 Sa^re Ratten, viel geritten würben unb nidjt attein bei- ubUigen Äraften?
Ppb**# aM^ fonffe -ggnjt un»erbo>rben waren,7/? 13) S3 e n»ni g fen. 160?r • 14)-Sepfelbe
©. 169.
E q iu is . 61
atig, hoben' einen feinen,. maßern Stapf,ibünneit ^ißtg, fßßanben Selb, feine
aber boß) traftpolle ^üße, hoß) angefeßten ©ßjweif, ftnb gutmüfhig unb
fotten big ing Miter gleieh btauehbar fetfn (5).:" i
;5) S ie tartar if ih ^ri ^yferb'e,. welßje bie ^lippoiogen unter bie»
fern Stamen alg befonbere Siaffen auffiettten, ftnb höß)ft »erfß)ieben unb
wiberfpreßjenb: befß)tieben worben. Sieß tonnte auß) niß)t anberg fommen,
bU' unter ber Benennung Sartarcn, wie bieß erfi feit wenig Sahren naß)J
geWiefen worben ijl'1 15 16 * *),. ganj falfß)lid) SSölfer mongolifßjen unb faufafifßjen
©tammeg jufammen begriffen würben. S3ei biefet Sermengung ganj »er=
fß)iebener «Rationen mit ebenfadg »erfßjiebenen 5>ferbeäuß)tenf Eonnten na=
türliß) 'bie einjelnen Sefßjreibungen ber ießtern unter fiß) nür wenig lieber*
einjlimntung hnbeni. ' SefßjranEen wir ung hier äundßjft auf jenen Sdnberi'
firid), ber »on unfern altern ©eogtapffert mit bem unpajfenbcn SRamen ber
freien SEartdrei. beäeiß)net worben ijl, ünb ber jwifdjen bem 66 big 96° Sänge
ünb 35 big 48“ Sörcite liegt., fo ffnben wir unter Sartaren jundß)jl SEur*
Eomanen, SEurleftanen, UgbecEen* ®uß).aren, Äirgifen unb anbere türEifß)*'
perfifßje SSolEgjldmme ju »erflehen. Unter biefen jeieffnen fiß) bie §)fetbg
ber 'Äirgifen bürß) eigenthümlißje Süge aug; bie übrigen ©tdmme ober bie
eigentlichen SEartaren, ju welß)en aber auß).' noß) bie im füböjllißjen Stuß*
lanb ünb.in Sibirien wohnenbenotürfifß)istdrtarifß)en ßborben ju reß)nert
ftnb, h<«b« gegenwärtig wiß)t mehr einerlei SRaffe, inbem fie ffi« »nb ba
ihrer ürfprünglißjen 3uß)t ^ferbe »on p'erfifßjem ober atabtfß)em ©eblüte;
15) ©et alb. @. 103. — ffienntgfen fagt @. 142: „Gse ift mir immer »orgeiommen,
baf bie natotifdjen fpferbe mit oerfdfjiebenen Staffen gemifdjt finb, benn in ber fbotie it)rec
ÄQaceeteumfi, mie aud) in i£)ren ftärfern ffieinfnodjen, meitßen fie fei)r Don aUen übrigen für;
Eifdjen Staffcn üb/imb feitbem idj bie furbijtanifeßen ^iferbe fenne: mb'ibte id) rootjl behaupten,
Stif elftere SRaffe mit tefteter in SSermanbtfißaft ftefjt.'t 16) ©er Siame Satar fSrartar) iff
ju'Sffdjingie sÄijan’b 3e:tcn ato gEeicfbebeutenb mit bem SSolfbnamen ber SRongolen gebraucht
ibbrben, mdprenb er früßet nur ben eines- ifirer-@tämme bejefeßnete. 3CÜ bie SRongolen ju
bin Seiten iprer iRaefit bie am faSpifdien unb fd&roarjen SReere »ofjnenben türfifdben SB'ilter
unterjodften ,■ fo mürbe: auf biife ebenfaüj,-aber ganj fätfcfjttdß > bet Karne Satar überfragen,
©ie ^errffßer mären aiierbing* SEniareh (äSongoten)3, '■ ober ifjre Untertpunen grbftentfieiis
SSürten. IBergf. SRftter’i afirU. 2te ¥uf(. I. ■©. 274, unb St. SSa gii e r ’6 Staturgc'fdf.
beü SOtenfc^en. I I. @, 137.