
bern Spieren tPtfbc (Pfetbe, ©fei unjjj £Uiad)aS gefetjen Ratten. Sic (8e=
bcutung biefeS (eifern SBorteS »bar unbefamtt, bis ber hottänbifdje fjaupt»
mann © orbon, bem bie 9Zaturgefd>id)te ber fübafrifanifchen Säugtt)iere
bie mid)tigften Auffd)lüffe »erbanft, in einem Schreiben anAllamanb nad)»
mieS, baß unter biefem Kamen eine eigne ipferbeart ju »erflehen fep. Sei»
ner Betreibung fügte er bie Abbilbung eines güllenä bei, welche juerfi
Ältamanb in ben angeführten Supplementen jur Mmfierbamet Ausgabe
»on B u f f . hist. nat. publiäirfe. Siefe gigur bat fowobl B u f f o n a l s
S d) t e b e r J) fopirt.
Sie angeführte Abbilbung beS SuaggaS ift inbep feineSwegS bie eriTe,
lwetdje mir befipen, inbem fd;on früher SbwarbS eine 3eid)nung gab, melehe
tro| einjelner Abweid>ungen in ber Angabe ber Streifung, bod) feine an»
bere Art, als bie unferige barfietten fann, unb melehe »on B u f fo n 3) unb
© h a » fopirt merben i|i. SSeber ©bwarbs, nod> B u f fo n erfannten
aber bie- Selbflfldnbigfcit biefer SpejieS, fonbern gaben ft'e für ein 2Beib»
d)en »om 3ebra aus. Sie fpütern Beobachtungen geigten inbep balb bie
Unrichtigfeit biefer Seufung, unb miefen im ®egentf)eil nach, bap biefeS
fogenannte weibliche 3ebra ibentifd) fet> mit bem SShtere, baS »on ben f?ot»
tentotten Suagga genannt mirb, unb bap biefeS eine eigentümliche, »on
bet »orhergehenben mohl ju unterfcheibenbe Art fep.
©ine beffere Abbilbung, nebfl einer jiemlid) betaillirten Betreibung,
erhielten mir burd) ©uoier4) , ber beibe nach einem lebenben Suagga lie»
ferte, welches juerft in ber (Kenagerie ju BerfaiüeS unb nachher in bet
ju^ariS gehalten mutbe. Aud> fein Bruber hat fpäter eine gute 3eid)nung
mitgetheilt.
SaS Suagga untetfd>eibet f t in feiner ©eftalt »om 3ebra burd)
bie furjeren Simen, burch ben minber gefiredten unb giertid)eren Äopf, unb
butt etrcaS geringere ©röpe. ©s nähert fid) in feiner gorm mehr bem
f)ferbe, als biep beim 3ebra ber galt ift, fommt aber mit bem ©fei
burch ben (Kangel ber Karben (Staflanien) an ben «fbinterfüpen überein. Set l)
l) Supplem VI. t. 7. 2) B. VII. Tab. 317. 3) Suppern. III. I. 4. 4) MCnag. d.
Mü». ©ec Sdjumns »e in t fite jebo«^ «etfe&It, 6a et ganj mit Maaten, wie B eimjifert, tejan.
gen bargeftellt tjl.
Sch»an3 hält in feiner Befd,affenf,eit baS (Kitfel jmifchen bem beS 3ebraS
unb beS ^ferbeS. SSährenb nämlich bei erfterem berfelbe in fernem obern
Sheile blOS mit gans furäen, unb nur am ©nbe mit langen paaren befept
ift, finb biefe beim fiuagga gleid, »on ber SBurjel beS ©d,»anjeS an merf»
lid, länger, obmohl feineSmegS fo lang als beim ^ferb, nehmen tnbep, m«
beim Sebra, am ©nbe bebeutenb su unb btlben h>« cwen ^ arf4n
Büftel. Sec Schweif ift »on mittlerer Sänge, unb bet bet.fronen Stute,
melehe bie fäniglidje Sammlung bahier »or einigen Sagen »on #errn
©dIon erlauft t)at, merflid) fürser, als bei bem äpengfie, »on bem ©unter
eine Betreibung unb Abbilbung geliefert hat. Sie (Kahne tft.furs unb
gerabe aufgerichtet, mie bei einem $ferbe, bem man fte ge d>mtten unb
forgfältig aufwärts gefämmt hätte. Sie $ufe finb fd)mal, mte beim_3ebja.
Sie g ärb un g eines etwadjfenen £engfteS ift, nach ber Betreibung
»on ®. 6ü»ier, folgenbe. Set ©runb ber gatbe ift am Äopf unb j?alS
ein bunHeS, ins Schwätsliche jieh«»beS Staun ; auf bem Küden, ben glatt»
fen, ber Äruppe unb bem Sbertf)eil bet S d ) e n f e t ein helleres Sraun , mel»
dteS auf ber (Kitte bet ©djenfet bläffer wirb, unb ftd> tu ein Kothtnhg««»
umroanbelt; ihre Snnenfeite, bie gansen güpe, ber ganje Unfetletb unb Me
©dtmanshaare finb siemlid) fdjon roeip. ■
Ueber ben braunen ©runb beSÄopfeS unb §alfeS laufen , graulich metpe,
inS K6th«d,e siehenbe Streifen; fie finb auf ber Stirne, ben Schläfen unb
bem Kafenrücfen längs gerichtet, fd>mal unb gebrängt, auf ben (Bangen queer
unb etwas entfernter; jwifd,en Auge unb (Kunb bilben fte Sretede, weil
ft'e in ber (Kitte breit unb an beiben ©nben fdjtnal jtnb; ber Umfang beS 5Kun=
beS ift ganj braun unb ohne Streifen; ber Kanb ber Sberlippe ift graultd).
Auf bem $alfe giebt eS lOBänber, bie (Kähne reicht nur bis sunt 9ten, unb hat
iebem Banbe gegenüber einen weipengleden, roährenb bie 3»ifchenräume grau»
lichbtaun finb. Auf ber Schulter finb 4 Bänber, ähnlich benen beS 4>alfeS,
bie fidi aber allmälig »erfürjen bis jutn 4ten, welches baS lepte »on allen
ift; berKeft beS ÄörperS jeigt bloS nod). faum fid)tlid)e Striche »on einem
hellern Braun auf einem bunfler.n Braun. Ueber bie ganje Sange beS
KüdgrathS jieht eine fchmärjlichbraune Binbe, welche beiberfeifS mit einer
fchmalen röthlichgrauen Sinie eingefapt ift; biefe 3 Sinien taufen auf ber
3>artf)ie beS SdjwanäeS, weldje feine langen ^iqate hat, fort.