88 © » ë W e r t .
23} S ie ßotlanbifeßen 3>fetbe50) ftnb groß unb rbbuft, imb
eignen ftdf'befpnberb-'ju Äutfcßenpferbeh. Sie befte Sucßt ftnb bie fogé*
nannten Hart- dravers (©tßnelWEtaber} aub SBefifrieblanb, »elcße oorjüg*
ïidje trabet ftnb. ©ie haben einen großen Äbpf, biete ©atiafcßcn, fttvjen
Spalê, unb■ gebrungenen fcjten fieib,"jü bent bie ©liebmaffèrt- Hießt immer
bie geßürige Starte ßaben. Sn §fólge bér feueßten SSetben leiben fie ■ 6f=
terb an gfeßfent ber’ $ttfe. ! Senfelben ©ebrenen ftnb': aueß bie flanbrf*
fet)en unb belgifcßen jpferbe atibgefeßt, bie meiftcnb groß unb feßwer
ftnb unb baßer gewoßnlicß por'bie j^raeßtwagen temmen.
: ■ 24) ®ie franjüfifeßen fPferbe2*) ftnb j»ar bon ‘ jiemlicßer Bcr=
feßiebenßeit, boeß gießt eb bet fdfónen nießt biete; bie ^beften 'fomrhen' aub bet
Stormanbie unb -ber fproo'inj;:¥imbüftn. ®ie nortnünnifißeit fpferbe1,
»elcße oon ben bamfeßen abßammen foüem, ftnb groß uitb :ftarf fbub etgs
nen ftd; baßer feßr gut ju &aoallerie-= unb Äutfcßpferbih. Sie li'üto Ä
finer fP fe rbe bagegen ftnb oon feinem Sau unb mittlerer ©roße," ßaben
einen troefenen S-opf, nießt itarten ,£alb, unb fefte, gatgeftellte ©lieb*
maffen; fte aßneln etwab ben Berbern urib ftnb leießt, fcßrieU- unb gelehrig.
Sßr oóHigeë SSacßbtßum ßabetrfie erft mit bent fiten ober 7ten Saßr- er*
reießf, -unb ftnb fie bib baßin gefeßont toorben, fo tónnen fte lange Seit
gebraueßt »erben.
25) S ie italie-nifcß en fpferb c -2) ftanben fonft in größerem Än*
feßen, alb jeßt. Unter ißnen ftnb bie berüßmtefiert'bie neapali-tani*
f-eßen, auf »elcße befonberb bie alten ©tallmeifler einen'SBertß legterr.
©ie ßaben im Allgemeinen in ber ©eftalt urtb im ©artgt oiele Äeßnlicß*
feit mit ben fpanrfcßin $>ferben, ftnb aber großer alb biefe. ; ©ie1 ßaben
meifi einen feßweten Stambfopf, biete ©anafeßen, ' fteifeßigen $alb; unb
ftnb ungelehrig unb uübctnbig; jur Sntfcßübigung für biefe $eßler ßaben
fte abeteiuen »oUfommnen SSucßb, ein leießteb - Waül unb einen ßerrtteßen
Äüftartb in dtlen Bewegungen. Sie Serfucße, »elcße man mit-nèapolft-ai
nifeßen fbengftcn in beutfdfen, englifcßert unb; franjüß'fcßen’ Stutereien an«
-ftellte-,
' 20) ©cbttâb’b '!£afd|Cttb.u 1S18. @. 73. • 2t) H u » a r d Instinct, p) 36: — Desmar
est Mammalog. p. 42 O.’-'- 22) ' © d) tt> a '3>cifd)cnb. 1818. S>. 71. - t,
. Kqmis. 89
(tellte,,:befriebigfen bie geßegten ®r»atfungen nitßty'fo baß eb gegenwärtig
nur nod) einige Jteftc biefet Baftarbjucßf. geben wirb. ‘ Äucß ftnb bieWea*.
politaner in ißtent Saterlanbe .felbft nießt meßr oon ber ©ute alb eßcntalb.
, gtaeß ben neapbtttaniftßen tarnen bie polefinifcßeni^ferbe, bie im
SenetiamfeßeW'.gejbgen würben , . unb jeßt, wie bie »origen; aubgeartet ftnb.
©ie waren; groß;, hatten einen »oßtgebilbeten,.S0pf,!fcß0nen $alb, gut ge*
baute©liebmajfe'n unb ftattlicße, Haltung-,jaber'einetfcßmale Bruji;unb ju
fleine Äugen..-
■Sie färbifeß>en fpferbe??} ftnb außerhalb betvSnfel ©arb.inien
wenig, befannt, aber oon guter rSualitdt. Wan unterfeßeihet bie gemeinen
fianbebpferbe unb bie oerebette 3ucßt;; crflcre tßeilt man wieber in 5»ei
Ärten, WoObn man bie eine 1’Achettone" ober Quartaglio unb bie anbete
1’Acßetta nennt.
Sie eble Stoffe, »eltße fia Warmora inbbefonbere bab farbifdje
sgjferb ßcifit, ift bureß bie Äreujung- mit fpanifdjen 95fcrben ergielt worben.
Ser. genannte .gtaturforfeßer giebt oon ißr folgenbe; ßßarafterifiif: „SButßb
beb anbaluft'fcßen ^ferbeb, Äopf giemticj) lang unb gebogen,’ £>ßten etwab
lang, tjbalb gefrümmt unb; gut.geruttbef; .Bruft breit, ©cßultern .etwab
überlaben, Seib gut gebaut, Jtruppe ein wenig ju für}, .’©eßwanj etwab
:ju tief angefeßt, ^üße feßr ftai'f unb früftig." SBenn biefeb Sßier.. einige
leicßte geßlct ßat, fc »erben fie'burcß feine Straft, Waßigfeit unb nament=
ließ bureß feine. @icßerßeit auf ben §üßenerfeßt 7 weltße bem Steifer ge=
ftattet unbebentlid)( im ©atopp bie fteilflen Äbßange. ßinab ju jagen.. Wan
gebraucht biefe fPferbe1 porgüglicß jut 3>agb,! ju Steifen, oor bie Äutfdje
unb ju SBetfrennenv S »eltße in ©arbinien feit unbenttiißert Seiten unb fo
allgemein übließ ftnb, baß eb fein Sorf giebt, wo nicht we.nigftenb einmal
beb Saßrb ; ein Stennen . angeßellf . wirb.; ®in .§>ferb oon ber eblen Staffe
bauert, nacß .ßerti iiiununterbroißen 7 ©tunben im S£rab, unb in weniger
alb 30:@tunben legt: eb ben SOBeg j»iftßen-@afari unb Sagliari;(120 ital.
Weiten)ejurütf.
. j Sie Äcßett.oni ober, S u a r ta g l i ftnb .fleiner'atb bie oörigen, inbem * VI.
• '23) Sèiti- Sîaturgefd). o. ;©’a’r»)*^I. ©. 29. — A.'de la Marmora voyage en Sardaigne.
Paris 1826. p. 431.
VI. 12