478 ©flê jctfynlucftge SBarjenfcfynmtt.
?>aUa§ fjat am lebenben Êfemptate fotgcnbc Simenfionen narf)
parifcr Sïaajj beftimmt:
Sänge »on bet SRüjfelfptße btê jum TCnfang beê ©cfywanjeê 4' 9“ O'"
— beê .Ropfê »on bet Siüffelfpige biê jum Swtfdjenrautn
jwifcfyen b e n 'Ö f j te n ..................................................1 3 0
— »on bet SRäffelfpiße biê ju bem 2£ugc . . . . . 1 O O
23retfe beê SlüjfelS jmifdjen ben Jpauern . ......................... 0 6 9
ßueetiinie jrotfdjen ben Snben bet Sappen unterhalb bet 2Cugcn 1 0 6
(Entfernung bet S i)* « " ......................... ..... O 6 O
— 2Cugen »on einanbet an ben Ijintcrn SBinfetn 0 7 0
— — — an ben »otbern . . . . . ■ . . O 5 O
— — »on ben £)l)ten . . . . . . . 0 2 0
v^— — SBatjen »on ben Sappen ..........................O 3 O
»»4i4htapi — ' ‘ Jauern..................... .... . O 1 9
Sänge bet £>f)ren........................ . 0 3 3
•£>oße tn bet ©cfiuttergegenb .................... .... . . 2 2 6
'i-A — Senbengegenb. .................... 7' . ' 1 11 O
Sänge bet ffiorbetfüfje 0 11 6
^EM b eë ©cfywanjeê . . . . . . O 10 6
©roßte iSiiJe beê fietbeê........................ 3 0 0
@eringere-®i<fe »ot ben ©cfjenïetn....................................... 2 9 6
®aß webet im £>bet = , nod) Unterliefet ©djneibegä'line »orfommen,
würbe fdion fräßet erwähnt; ba§ Saßnfleifd) ift bafät ßart,J), ®ie obcrn
tpauet (tnb runblicf), in bet untern Hälfte »on oben naci) unten etwas
jufammengebrücft, auf bet »orbern gtäcße burcß ba§ Sletben an ben untern
ihnen luabcsenommen, fenbern bie, tneicbe ich gcfefjcti b»Be, patten bloä bie pcllgclbe garbe
bet meifien gemeinen europaifefien ©ebtoeine" 12) 9tacb gr- S tto ie t (tnbet man im Un»
tetfiefet an bet ©teile, wo bei anbern Sljieren bie ©cbneibejdbne Heben, »iet €inbrüe[e in
gleicher Entfernung «on einauber (9Qgl. Mém. du Mus. VIII. p. 453); HPabrfcbeinlicb mag
bier ein ähnlicher Satt ipie beim afrifautfeben bladborn eintreten, mo SßroltE (Hoeven
Handboek der Dierkunde II. 2. p. 596) gleichfalls 4 Heine ©ebnetbeidbne entbeeft bat, bie je#
hoch frubieitig »ctloren geben muffen, ba alle frühem Beobachter fie nicht tvabrgenommen
haben.
Sus Aethiopicus. 479
©offnen glatt abcjefd)liffen, unb fowofyl auf ber obent al§ untern ©eite
(ang§ ber SOtttte mit einer ßdngSfurcfye »erfefyen, 9tad) ©oS’maerS
gäbe waren fte bet bem betriebenen ©remplare an ifyrer 33aft8 einen gurten
3'ött bitf, unb 51 Bott nad) ifyrer Krümmung lang13).
§S$i norftebenber ^öefdjreibung ifl: »on felbfl erftd)ttid> f wie auffaflenb
bcr@mgato gestaltet ifl* £)urd) feinen aujüerorbenttid) breiten Stüffel, burd)
feine fonberbdren #nf)dngfet im ©eftd)t, burd) bie ^odjQcftetXten tfugen
unb burd) bie mächtigen ^)auer erhalt er nid)t bto§ 'ein befrembenbeS, fon?
bern aud) ein grafltd)e§ unb gurd)t erregenbeS ^Cnfetjen, mit bem fein üfta*
turett »ollfommen übereinflimmt14)*'
§l| ^)etmatb beö gatynlucfigen Söargenf^weinS fennt man mit 3u-
nerlafftgfeit bto§ bie ©ubfpige non 2Cfri?a, wo »ftoibel5 *), ©parrmantt ,6),
f ie n a ilta n t17) unb 2Cnbere e6 gefefyen fyaben* 2n ber Sftdffe ber Äap*
flabt fomrnt e£ nid)t oor, fonbern erfl an ben ©renjen ber Volonte $ ba£
©remplar im .§aag war in bem £anbfirtd)e gwifeben bem ©ebiete ber Äafs
fern unb bem ber ©roß = ÜßamaquaS, obngefabr 200 (Stunben non ber
13) jju tt>clct>er ©roße bie obern J)aucr berantüacbfe« fbmien, baoon jeu^t ber trefflich
erhaltene Äopf, tneichen S lu n ie n b a c b (Slbbilb. naturl). ©egenfl. X. 92)u em Saflor ^>effe
in ber Äa^flabt erhalten hatte, inbem an bcmfelben bie obern ©cfjahne ‘9^3eU aué bcmÄicfer
hernorragten, tvdhrenb bie fleinern untern bei gefchloflenem COiunDe jenen großem fo bicht an#
gefugt finb, baß man beibe auf ben erfleu ?5licf für einen einjigen J)au?ahn halten foUte.
Stuch an bem Äo^fe, tvelchen © p a rrm a n n nachêtocfholnt mitbrachte, ragten bie obern J)auer
9 3oU lang «ué bem SDtunbe heroor unb hatten an ber SBurjel einen Umfang oon 5 3ott.
14) 2lbmeichenb »on ber eben mitgetheilten $5efcbreibung ifl in einigen ©tücfen ber .Stopf, ber
gleichfalls oom Äa? eingefchicft unb oon ?8oSmaer befchrieben tnorben ifl. 3 ‘U SUlgemeinett
fcl)ien berfelbe flciner unb bie ©chnaulje nicht fo breit ju fet>n. 2ln ber ©teile ber großen
£apyen unter ben Stugen fah man nur fleiite SJorraguugen, unb bie flcinern Söarjen über ben
SOïunbminfeln fehlten ganj. ^Die ^auer maren bagegen gvbßer, inbem fie mehr als 6£3ott
über bie ©chnauije hcroorragten. ^Die ©chiieibejdhne fehlten ebenfalls, mie bieß C a lla s §i#
gur l unb 2 auf Tub. 4 ausmeifl. ^)ic 55iffereiijen tvegen ber SBarjen unb ber geringem
Sßreite ber ©cl)naulje fcheitien mir meniger »on einem fejcuellen Unterfchieb, mie 93oSmaer
»ermuthet, als oielmchr oou bem oertroclnetcn unb eingcfd)rum)?ften 3uflanbe biefeS ÄopfcS
herjurühren, moburcl) auch Me fleineren SSöarjeu ganj oerlórèn gegangen fet>n tonnten. 15) Steife
©. 1Ö5. 16) 350, 17) Second voy. en Afr. 111. p. 251.