®et »«JuSltc^fie MufenthaltSorf beS Sabirujfa ifl Suro
(Buero, Bourou), eine ber moIuHifcijen Snfeln, bie nidjt »eit non 6e»
tarn entfernt ifl; bort haben itjn fd)on «Reuhoff unb äfalenfpn, fo wie
neuerbingS Seffon unb ©arnot angetroffen. «Rad) ben Angaben ber lebt«
genannten «Raturforfd)er ifl er bafetbft noch immer im Snnern auf bem ®e.
biete ber ÜClfuren fefjr häufig, »o er ftd> im Stohrgebüfcf) unb unter SBaf-
ferpflanäen aufeätf. Stad, Sa le n fp n >6) tommt er auch auf ben Snfeln
Soelafche, namentlich 5« *oela SRangoli, fo nie auf «Bangat) an ber SBeft-
Mfte »on gelebeS, unb noch mehr auf SRanabo »or. ISS ifl jebocf) fehr
y W j baß ber Sabirujfa nicht bloS auf bie molutfifdjen gilanbe be=
fcijranft tfi,-fonbern auch auf bie angrengenben Snfeln beS 2Crcbi»elS »on
Äufiralien übergeht. 3Clö nämlich Seffon unb © a rn o t16) auf «Reu«
Srlanb »erweilten, brachten ihnen bie fPapuaS häufig fehr lange unb ge«
brummte ©d)weinS«,£)augähne, welche benen beS «Babiruffa glichen. 3tud>
auf Neuguinea »ermutheten fie bie grifieng biefer 2Crt17).
, Sn ihrer Sehens weife fommen biefe SThtcre im Mgemeinen mit ben
übrigen Schweinen überein. Sie halten fid) in «Rubeln gufammen, unb
nähren fid) »on früdjfen unb «Blättern; nacf) »a te n tp n follen fte nicht
wühlen. Siejenigen Snbioibuen, welche bie mehrmals genannten frangöft*'
fd)en «Reifenben auf 3a»a in ber ®efangenfd>aft fahen, lebten auSfdjlief»
lid) »on SRaiS; fte geigten ein wilbeS SSefen unb eine grofse Unruhe, bte
ihnen nicht einige Sebunben lang flitt gu halten geflattete. UebrigenS wer*:
ben fte fne unb ba gahm gemacht, unb ihr gleifcf) »on ben ©ingebor«
nen unb gremben als Selifateffe gefdjäft *•);■ Sh« stimme gleicht bem
©rungen unferer Schweine. kommen fte auf ber Sagb in’S ©ebränge, fo
fudien fte baS SSaffer gu gewinnen, wo fte gefd>i«t fchwimmen, unb auf
btefe Ärt fotlen fie felbfi auf nah gelegene gilanbe überfein.
®er SRame SJabirujfa ifl übrigens aus bem 3Ralaifd).en .entlehnt, wo
S5abi fo »iet als ©d>wein, unb SRufa ^>irfd> bedeutet.
45) B u f f . hist. nat. XII. p. 383. . 16) ©■ 122. 17) @. 12.7. 18) bleUjjtff.
©ritte Untergattung.
$$aï$enfd)tt>etn. Phacochoerus.
SSorbergähne \ ober § ; gebgähne f i SJacfengähne ober -f;
bie gebgähne finb auferorbentlid) grof unb au fwärts ge«
richtet; ber hinterfte SSacbengahn ifl gufammengefef t; unter
bem 3£uge fl eh 1 ein ^ ta u f la p fe n , unb ber Schwang i fl mit«
tellang.
Surd) bie Saht unb SBefchaffenheit ber Sähne, bttreh ben Jpautlappen
unter bem 2Cuge unb burd) eine bleinete SBatge über ben SRunbwinbeln, fo
wie burd) ben giemtici) langen ©d)»ang, welcher bei biefer Untergattung bie
größte Sänge erreicht, bann man bie 2Bargenfd)weine leicht »on ben anbern
2Cbtf)eitungen ber Schweine unterfd)eiben. SSon ben frühem ©chriffjiettern
mit ber ©attung Sus »ereinigt, hat fie guerfl §4* Güoier »on berfelben
unter bem -Kamen Phacochoerus *) gefd)ieben. «SRan bennt bis jeft gwei
Ävten, welche bloS auf 3£friba befdjränft finb.
Ser Sd)äbel bietet »iele auffallende SRerbmale bar. gr unterfdjeibet
fid) »on bem beS gemeinen S_d)weineS gleich auf ben erften 2lnblitb burd)
bie auferorbentlid)e Sreite beS SodjbogenS unb burd) bie SurücEbrängung
ber 2Citgen. Ste 2Ct»eolen feiner enormen ©dgähne im Sberfiefer bilben
einen SSorfprung auf ber Schnaufe, bie fid) mit gwei Meinen Änod)en
enbigt, welche bie ©nben ber «Rafenbeine mit benen beS 3»ifd)enbieferS »et=
binben, unb bem eingelnen Änodjen entfpredjen, ber beim gewöhnlidjen
©d)»eine auf ber Spif e beS 3»ifd)enfieferS fid) finbet. Sie fpaufenbnodjen
finb Mein unb in eine Spife auSlaufenb. SaS ©runbbein hot gwif^en
ihnen einen jeberfeitS »orfpringenben ^)afen, unb »orn finb gwei fehr tiefe
©tuben, weldje bie Sad)ung ber hintern 5Rafent6d)er »ertängern unb »or«
güglid) im Seilbein auSgehählt ftnb ’),
*) S e t i|l nicht gut g e tilie t, 6« <paxis nicht iS a n e , fouiern ïin fe iebeutet.
1) C u v. rech. I I , 1. p. 119«.