
SBieberfduenb. fMeburd) unterfcßeiben fie ftd) t;inlangtid; »on ben beiben
anbetn Örbnungen bettpuffßiere. 3u bemetfen ift hier aud) noch, baß bie
STtjeile beb §ußeb, nämlich 3el)en, SHittelfuß (SRittelhanb) , : gußwut}el
(fjanbwuräel). »on befonberet Sütje ftwbwäßrenb bei ben ©inßufern unb
äBieberfäuern bet Stittelfußfnochen (gjtittelßanbfnochen) »on anfeßnlidier
Sänge ijt.
3n ißret Sebenbweife finb bie ^acßhbermcn jiemiid) übereinflimmenb.
Sie näßten fid) »on SSegetabiiien unb haben bab SBaffer jum Sefeucßten
ifjter f>aut nothwenbig, baßer fie fiel) entweber ben größten SEßeil bet Seit
barin aufßalten, ober bod) wenigjienb bie Stöße beffetben lieben, um fid)
nad) belieben fcßwemmen ju fönnen. Sie halten fid) in großem ober lieb
netn beerben jpfammen, unb fönnen bei ber fiutje ißrer 5Btiftelfußfnod)en
webet, wie bab (Pfetb galoppiren, nocß wie meßrere SBieberfäuer auf (teilen
Seifen umßerfpringen.; gejagt laufen fie eine eigne 2£rt »nn.SErott. -
Sie finb. ungereijt meiji »on einem ftiebfettigen KafuteB , , ibijfen-, fid)
aber gegen Angriffe trdftig ju »ertßeibigen. 3i)te SnteHigenj ,'ijl geringe,
mit ttubnaf)me beb ©lepßanfen, ,weld)er. bab einjige’SEßiet aub biefer Strb?.
nung ift, »on beffen jjaßigfeittn bet Stenfcß ©ebtaucß mad)t, 'Swar witb
aud) bab Schwein unb bet Sapir alb #äubtf>ier gehalten, aber nur,; um
eine materielle Senkung »on ißnen ju erlangen. Su gleichem Seßufe wer=
ben ebenfallb bie blob wilb umßerjtreifenben SEßiere aub biefer Srbnung
erlegt, unb if)r« Sagb mad)t eine fpauptbefcßäftigung: ber. meinen Seifer
aub, bei welchen fie »orfomtnen.. :
Sie jPacßpbermen finb gcößfentßeilb Bewohner ber warmen Sänber be,i=
ber Srbßälften, nur bab Schwein lebt ebenfallb, in ber gemäßigten Sone,
wäßrenb bie falte feine 2Crt aufjuweifen f)at. Siel allgemeiner war aber
ißre Serbreitung »or bir Sünbflutß, inbem eine Stenge Sitten, bie,,nicht
blob nod> gegenwärtig erifiirenben ©attungen ,• fenbetn »öllig aubge(iofbe<
nen angeßören, in großer SJtenge. 'in unferem .SBeltßeile , unb ;bem norbtb
d)en Elften, manche fetbfi. Aber bie. ganje ©rbe: ßinweg gefunben werben.
Sabutcß gewinnt aud) biefe Sehnung für ben 'St.aturforfcßer, ber mit bem
Stubium ber antebilu»ianifd)en SEßierwelt fid> befaßt; ein befonbereb rag
tereffe, unb er beraubt ftef) aub ben untergegangenen Steften bie SStittelfor?
men aubftnbig ju machen, burtb meid)»: bie, wenigen IXppen, bie bet furd)t*
baten ätafafttopße. entgangen finb unb giemlicß ifolirt in ber jeßigen
Schöpfung nebeneinanber fiefjen, in. Serbinbüng gebracht werben fönnen.
Sie ©attungen, welche in folgenber Sarfiettung alb ju biefer Srbs
nung gehörig aufgejählt. werben follen, finb ber ©lephant., bab Stabßovn,
bab Slußpferb,. ber Sapir unb bab Schwein. ßü»ier rechnet aud) noch
ben Älippfcßliefer (Hyrax) baju, unb wiewohl fafi alle fpdteren Sootogen
feinem Seifpiel gefolgt finb, fo ßaben fie hoch nicht unterlaffen fönnen bie
Semerfung jujufügen, baß er ßin.fid)tt.ich.. beb fjabitub unb ber Sebenbweife
in feiner SSerwanßtfchaft mit ;b.en übrigen fPacßphermen jteße. SBirflicß ifl
eb auch unmöglich in, beiderlei SBegiefjung etwab allgemein ©ültige.b über bie
Srbnung ,be.r, Sidßäuter ju fagen, : fobalb .man ihr ben Älippfcßliefet ju?
( M ber in , ©eftalt: unb Sebenbweife wie ein Stager fi^ »erhält, inbem
ec nicht-blob pom SBaffer. entfernt,: in, Setfenfpal.ten umher friecht, fonbern
auch Sécher gräbt unb auf bie Säume fjinauffletgt. Stimmt man nun nod)
bie ©eringfügigfeit, feiner, ;©röße ginget, unb erwägt man .ben. Umftanb,
baß feine güße mit eben foldjen langgejlrecft.en, Sohlen, wie bei ben fotjr
lengehenben Staubthieren »erfehen finb, unb baß ferner gerabe bab ihm in
ber Totalität feiner ©efeheinung unähnlichfie Shtec, nämlich bab
Stabhorn, eb ifl, wetdjeb bie näd>fte Serwanbtfchaft mit ihm haben foU, fo
muß man boeß Sebenfen tragen, ißn unmittelbar ju ben ^achpbermen ju
(teilen, unb baburd) eine höct)jl natürliche Srbnung um ißten ganjen ©has
rafter ju bringen.
SBoßin nun aber mit bem*Tftfppfd)ltefer ¥ Saß bie wenigen ofleoXo=
gifchen Sterfmale, welche er mit ben Sicfhäutern gemein hat, nicht bebeu=
tenb genug finb, um ißm ben SEppub btefer Srbnung in ber ganjen ®e*
ftaltung unb Sebenbweife aufjubrüefen, ifl fo eben bemerflid) gemacht wor«
ben. Sagegen fann et aud) nicht ben Stagern angereißt werben, obfcßon
er in beiben teßtgenannten Sejießungen feßr mit ißnen übereinfommt.
6ü»ier B) ßat mit feinem S^arfbtide bie große Sijferenj beb ^)prar »on
jenen fo übetjeugenb naeßgewiefen, baß gar feine SKöglicßfeif übrig bleibt,
ißn ferner ben Stagern jugefellen ju wollen ; feine ©inreißung unter biefeU
5) Recherches sur les ossem. foss. II. L p. .127*