hen wütbef SOlan: baïjer biefe Baffarbe, welche bic guten f j p «
fhaften be§ §>fcrbeê'unb @fel§ in ftcf) Bereinigt haben, befonberê in gebirs
gigen ©egenben, .unb auê.: bjefem: ®runbe finb ffte in Ämatta -Jdagfi.-bn?
ganjen Mette bet ©orbilleren in fold>et Ungeheuern SStenge anjutreffen. fbier
haben ï fie' jur Ueberffeigung bet ungebahnten unb gefährlichen i @ebitgë=
pöffe, namentlich füt bie gortfhaffung bet Saftgütet, fid) . eben fo unent*
behrlicf) gemacht), alê baê .Kameel jum Sranêport bet SSaaren butch. bit
©ahbtoüffen. TCfrifaê unb Mftenê eê ijl.
Sie SKaulthiete eignen fid) Bortrefflid) sum Stagen, unb fie lónnen
»iele 2Bod)en nad)einanber mit 3 biê 5 ©entnern 2a(l bepadt gepen, ohne
baf man eine fonberlid)e ©rmaftung an ihnen ttahrnimmt. 3h»tä fanften
fldjerit ®angeë wegen, gebraucht man fie fetner jum 9teiten, fo wie um S anten
ujtb Ätante in Sänften fortjutragen. 3um 3ief)en unb fic gleichfalls
feht gefud)t, unb bie fh&nen grofen SRaulthiere »erben alê ©cfaann »et
bie SuruOwägen befonberê. geachtet; Sie. guten ©orten flehen beêpalb in
Stalien, Spanien unb Portugal mit ben ebelfien 5|>fctben.faff in gleichem
SBerthe , fo baf man wohl 1000 bis 1.300 Shalet. für ein fdióneê ©tüd. be^
jahlt. Schon im Xlterthume waren bie 59taultf)iere: in foldjem j ülnfehen,
baf fie in ben olpmpifhen ©pielen juni SBettJampfebenuft würben
59tan hat gewöhnlich ben SKaulthieven bie- gf-o r t p f t an Jung ê f äh iS“
fe it abgefprodjen, allein webet bie. ®efchid)te, noch bie Änatomie .unter-
ffüfen biefe Sepauptung. 3»ar fyat epebenftteitffl), ber in Seipjig
2 SRaulthiere männlichen unb weiblichen ©efchlechtê. funterfuä)te, im Bau
ber ®ef^led)têtheile einige 59ler?male auffinben wollen, .auê weihen et ihre
Unfrucptbarfeit ju erweifen fid). bemühte; >inbep hat B r u gn 0 n e b u r d )
fpütere Unterfuchungen barjutpun ftd) beflrebt, baf webet beim männlichen
noch weiblichen SUaulthiere irgenb ein gehler an ben ©eburtêtheiten' »or?.
foiftme, bet alê Urfache ber'Untüchtigïeit-. gut gottpflanjung ; angefeljen
werben fönnte. Ser jjengil hat feine .fwben, Stirtf)?- unb: ©amen.bläO?
d)en, unb einen Ueberfluf an ©amen, ber. auch feine ©amenthiercheu* 2)
entt
24) B o chV Hierozoicon I. p. 21Ó. “ ST Mt1#} dÄ‘f * 'WvlÜ'U- Iftrt lA'dtjeiKnf
1769. ßeipjtg. ®. 226. 1) 3ud)t ber pferbe, ©fti unb «tauttjfere. 211.
2) p ebcn-jtXctt; S o n n e t unb netccrbings and; p rcno ft Uftit *’b utniutsc iptaUcW ifft bem
enthält, bie ftd) bewegen unb leben, fo gut wie im i>ferbefamen’j i f'-Sie ®<*
burtotheile berStuten finb, nachBrugnone’O Behauptung,"gleihfatlä bem
Änfdjeine nach empfängniffähigi unb eben fo gebilbet wie bei 9>ferben. Sn»
bef ftnb bie anatomifd;en Unterfuchungen über biefeft ?>unlt noch lange niht
gefhlojfen, unb eine mehrmalige SBieberholung berfelben ift um fo mehr ju
wünfhen, ba gleihwohl bie gruhtbarteit ber Waulthiere ein felfener galt
i|t, unb ber ®tunb baoon offenbar nah bem Bothergehenben um f° TOcnii
ger ermittelt werben lann. greitih reiht ba§ anatontifhe SReffer niht
immer hin, um ben ©hleier gu lüften>■ ber über ben mciffen phpfiologifhen
@rfheinungen, jumal übet ben geheimnifoollen ^rojeffen ber ©rjeugung
ruhtf inbef bleibt e§ immer eine-, unetläfliehe gotberung juerff bert anato»
mifhen Shatbeffanb in mögtihffer ®enäüig!eit bargethan ju hüben, be»oi
man eine Sffeorie, ober auh nur 'eine ^ppothefe aufjuffetten berehtigt^iff. _
äbalten wir unb an bie-hiffotifhe erfähtung; fo ftnben wir,'baf
SJlaulthiere aßerbingO fruchtbar fepn Wnnen, obglcih eö immer eine
höhff feltene ©rfheinung ift. 2Criffoteleäs) fagt in biefer Bestehung: „ber
SRaulthierhengff befpringt, nahbem et bieBorberjähne gewechfelt hat; mit
7 fahren aber befruhtet er erff. 2Cuä feiner Bermifhung mit ber ^fetbs
flute ift: fdjon ein Baflarb (jiwog)^ entffanben) ber aber niht w’ieber belegte.
2luh marb einfl etne SXaulthierflute fhwanger, bie aber bie gruht niht
auötragcn fonnte". . . •
Bei B a r ro t ) ftnbet ffh folgenbeO ©cfpräd): „B a tte . ®ci ben
SRaulthieren wirft bu jmei ©igenfhaften weglaffen, nämiih bie Begattung
unb ba§ ®ebären. BacciuO. SBa§, ba§ ®ebären?' $at man benn
niht einigemal behauptet, baf ju Born etn SRaulthier geboren hübe?
Barro. greitih fhretben 591 ag o unb Sio n pf iuO , baf fpfetbe» unb 5Kaul=
thierffuten, wenn fie empfangen, im 12ten SRonat gebären. Unb wenn
Samen ber SWauttfjierfjenafle {eine Samentfn'er^en jefunben, unb ba man bei SWinnern, bie
über bie Sabre ber goripflanjung i)inaub finb, biefeiben audj nicht 9ffct en bat, fo will man
barau4 bie ©tetititdt ber aüauttifierfiengfbe1 perleiten. » t u ’gnoU e ’ bebiuptet feibeb bab ©egen»
»heil, obgleich et feint fpejielien Unterfuci)üngen anfubrl. 3) Hisl. animal, lib. V I. c. 24,
n. 352. 4> De re rust, lib.-II, c. I, n. 27. ^ ©pbitt ( lM l. ’ c,'8.) fagt SS a r 1 0:
uterque eorum (sc. mulus et binnus) ad usum u tilis , parlüs früdtu neuter.