fo fjaben wof)l bie meiflen @d)riftfletter, welche SRerifo, bic Serra=gtnna
unb ®utana befdjrieben, ba§ geringelte 91abelfd)wem »or 3Cugen gehabt.
SXit Sicherheit l i f t fid) biep »on Hernanbeg behaupten, ba Sol). ga=
ber in feiner ©rtlarung (©. 637) fagt: „Inter collum dorsnmqne albicans
linea, ad instar fascia sen collaris circnmducitur.“ 3fud)
St)fon unb Stai fheinen baS geringelte 9tabelfd)wcin gu meinen, ba fie
bemfelben MoS eine Singe »on 3' 1" beilegen, »on einem weipfarbigen
Unterliefet nichts fagen, unb ber Studenbriife' einen flatten, ipnen angenehm
»ortommenben ©etudi beilegen. Sinne"’« Sajajfu gehört gleichfalls l)iel)er, ba
er (syst. nat. ed. VI. p.50) bie fascia flava circüin Immeros erwähnt.
®aS geringelte Stabelfchwein t»mmt in feinem äuperen ICnfehen bem
3Bilbfd)Weine gleich, aber ber .Kopf ift lieget unb bie ©tfremitäten finb
feiner. Sie ©hnaupe lauft giemlid) fpifcig gu, ber Stielen ber 5tafe ifl
gemolbt, bie £>l)«n finb fürs, unb ber @d>wang ifl faft unmerllieh. Sie
dufere ÜCfterftaue ber SSorberfupe ifl langer als bie innere, unb an ben
Hinterfipen ifl bloS bie innere »bri)anbeni': ■"
Ser Körper ifl mit fleifen, rauben,, bidftfleljenben Borflen bebectt,
bie flatter unb flatter als bei ben.-2trten. bet alten 2Selt finb. 2Cm Kopf
unb an ben gipen finb fie.- tutjy'auf bem Hinterhaupt, Staden unb an
ben ©eiten beS Stumpfes erreichen fie eine Sange »on 2 bis 3f Soll, unb
längs beS StücfenS werben fie 4 bis 4| Soll lang. Ser gange Körper,
felbfl bie @d>naupe bis gegen ihren Stanb, ifl mit biefen SSorflcn bebectt,
fo bap feine nacfte ©teile gum $Borfd)ein fommt. Sie SSotthaare, weihe
unfetem 8Bilbfd)wein unter bie Borflen eingemengt finb unb ihm eine fd)u=
fcenbe Seife gegen bie SBinterlälte abgeben, fehlen ben beiben ICrten »on
9labelfd)weinen. Sie Borflen ber je(st gu befd)reibenben 2Crt finb, jumal
bie langen, gufammengebridt unb platt.
Sie H<m« p p »on g a rge bunfelfchwarj, braun, mit 2 bis3 Map
gelblid>meipen Stingen, unb jwar fo, bap bie ©pipe jebeSmal »on ber
bunflen garbe gebilbet wirb, welche an ben langen Haaren beS StadenS imb
StidgratheS an ^ auSmacpt, weshalb biefe fafl gang fdjwarg erfcheinen.
Ha ben ©eiten .beS SeibeS, am Bauche unb am .Kopfe treten bie weipen
Stinge beutlidjer heroor unb geben bem SEhiere ein gefprentelfeS ?£nfef)en;
bie Sdufe finb »on einer bunfleren gärbung. Unter bem H<# entfpringt
ein weipec Streifen, ber ftdj beiberfeits in einer, fdjiefen, etwas bogenför*
mig nach tyinten getrdmmten Stiftung gegen ben SBibertifl giel)t, anfangs
an 2 Sott breit ifl unb attmälig fpifcig guläuft.
Sei alten Slpeten »erliert fid) guweilen ein 3tt)eil brr weipen Stinge
an ben Haacen, woburch ihre garbe mehr in’S ©djwarge fällt; felbfl ber
»om Hatfe auSgeljenbe weipe Sting ifl bei ihnen oft faum noch bemerfbar.
Sie ©duglinge finb einförmig rofhtichgelb, mit Braun gemifcht11).
SÄännchen unb 2Beibd)en gleichen fid) »öllig, wie man fid) ba»on in ber
parifet SRenagerie ibergeugen tonnte, wo beibe gugleich gehalten würben * 12).
gotgenbe SimenfionS» erhdltrtiffe finb »on Mgata beflimmt:
(Sange Sänge . , . . . . . ... , . 2' 11"
Bon ber ©d)nau|ebis gum Df)r . . . . . . . . . . 0 8J
Sänge beS Schwanges, ohne bie H««re............................... . o J;
Borbere Höhe . . . tg . . . . . . . > . . . . i io
Hintere Höhe .. . ......................... .... . . . . . 1 11J
Umfang hinter ben Botberfipen....................................... . 2 1
— am Hinterleib . ; 2 0
Sie Kbfonberung ber Stäcfenbrife13) »erbreifet .gu allen Seifen,
11) SllOta ©• 33 mit M t il 8g eC @. 329. 12) Fr. Cnv. Dict. des sc. nat. IX.
p. 518. ■ 13) 58on 6er RücEenbrife sielt Saubenton (.Buff. hist. nat. X. p. 31) folgettbe
Sefcbrribung i „9tacb aöegnubme 6er .£aut leiste fiep in 6er ®egen6 6er a«ti6uns, »elebe
ctuetDiirtS auf 6em tfreuie lag, in einer gntfernung »on 3" 9'" »om Stfter, eine fepr srofe
®rüfe »on ooaier, oben sereóibter, unten platter Sorm. 36r stöferer Surcbmeffet betrug
4" 4"', unb 6er Heinere 3"; bie Siete t»ar in 6er SOiitte 1" 3'", unb an ben SKänbern o(m;
gefdbr 6"' Sie t»ar an einem Jjautmuofei befeliist, 6er fiep auf bem SXücfen unb an ben
feibeSfeiten nusbreitete; er batte 1)'" Siete unb »eriängerte (ieb unter bie SSänber ber Stufe,
wo er eine fefjr bünne äfponeurofe 6i!bete, Weiebe bie untere ©eite biefe« .Organ« ü6eriog.
©ei Oeffnung ber Sräfe fanb (ieb eine Sfrt ©ecten ober ©aet, ber l"Siefe, 9"'©reite »oit
»om nach beteten batte, unb beffen ©eitenlvanbe nur Wenig »on einanber entfernt waren.
Set 3nbait ber Stufe beffanb au« Heilten brüfigen, |ufammenge6aüten, aneinanber bängene
ben Äotpertben »on gelbliebet garbe. Sie SWünbung biefer Stufe iff unter ben Sorffen auf
bem «reuie »erborgen, unb fleBt eine ©palte »on 2'" £4nge »or." — Meueriitb befebrieb
© eiffert (Spicileg. adenologica. Ber). 1823. @.10) bie MJtJenbriife; ben feineren Sau gab
3. (R ullet (de glandul. seoernentinm structura Lips. 1830. p. 41. Tab. II. Fig. 2) am bie gele
ben Äbrpereben, welche Sauben ton anfilbrt, flnb 3ellen ober SMoeben, in benen bie @ee
(retion gefebiebt