WtmWoc. feiben würben wir näher Jur CfBolga gehabt, biefen ging abei?
unterhalb Barijpn erreicht haben- ©agegen würbe unfer wefl#
¿ich genommener 3Beg baburd) fefer verlängert,, baß bie <3Bolga
»on ©uboffa bis Barijpn fleh weit wefllid) entfernt. — ift ad)
etwan bcepßig.SBerflen haften Wir einen beträchtlichen mit einer
ßSertiefung timgebnen ©rabljügel unb etwan feebs 3 ßerfle wei#
fer nodfe einen, bei) we(d)em wir antjieiten um bie ffäferbe wei#
ben ju laßen. ©ie ©teppe währte nod) immer ganz eben fort;
unb war laimigt mit zerflreuten ©puren von ©eemuWeln.
©emciniglicf) hat fle nichts als magres ©raß, Statice tatarica,.
Salfola pröftrata unb ericoides, ljod)ßenS ben ©id)elFIee, welche#
bie Stufen als ein gutes fjäferbefutter unter bem Stabmen Per#
feun Fennen, unb ber and) auf bem atlertrocfenflen 5Zoöen biefer
©teppen gefät werben Fonnte, wenn- man notbfg hatte gutter#
Fräutct z» cultiviren. Stuf einer ©trede war auch ber fefeone
Cytifcs Bigricans? häufig unb keigFf noch einzelne ©erbftblumen.
Stad) etwan 24 <2Berfien fanben wir einen flachen ©runb
mit gutem ©rafe, unb weil wir nichts als reine ©teppe vor
uns fahen, unb an ber Stäbe ber SBolga,.welche man uns noch
heute crreWen zu Fennen ©ofnung gemacht hatte, zu zweifeln
anftngen, ‘fo nahmen wir hier bei) einfallenber ©ammerung ein
Stacßtlager ohne ©olz unb StBaffer..
: - ©en 26f!en Famen wfr nach etwan fünf Viertel ©tun#
(Buieraf. ben 2BegeS zu einigen flachen ©rabhügeln, wobei) in einem ©runb«
verwacbfetie 3Baflergruben flnb. ©arnach fuhren wir burd)
häufige flache ©runbe, welche »on korben fen ©uben laufen ,
graßreid) flnb, unb im gruljling voll 3Baffer flefjn mögen,
©iefe ©runbe laufen von einer weiten ©ebitfniebrigung aus,
weldje uns zur red)ten blieb unb ben Salmucfen unter bem Stalj#
men ©alitfcbrbeFannt ifl. — ©ieferr Sag- legten wir noch
über fünfzig CEBerffe zuruef , ehe wir bie SfBoTga erreichten. Un#
fre ^ferbe waren Faum mehr im ©tanbe bie guffe fortzufefeen,
unb ba wir Won bie ‘UBofga von ferne erbiieften, fiel eins ba#
»on von erlitnem ©urfl um, unb würbe ben anbern 932orgen
tobt gefunben, oßtigeadflet balb nach unfrer SluFunft am Ufer
«ln. flarfer Stegen fiel, ber es hätte erquiden Fonnen,
<2Sfc
<2Bir erreld)ten bie SBolga etwas oberhalb einer Sluft, 3a6len*ei
weld)e 3«blennot SujeraF ( SlpfelFIuft) genannt wirb, unb er# »ujetaf.
fuhren von ben ^¡Wern, welche in ber Stiebrigung übernachteten
baß( wir etwas über zehn SBerfte abwärts bis zum SafaFen#
©tabtehen ©uboffa zu reifen hätten, woraus benn bie Sage bes
©tonfees gerabe Oft von ber <2Bo!ga genau zu beffimmen ifl.
© ie hohen Saimufer ber Stiebrigung flnb butcbgeßenbS S®o©fcfjc
etwa s falzhaft unb mit verWiebnen, einem foichen ©breich eig# StieWgims
nen p flan z en , fonberiieh bem gemeinen Polycnemo , ber Salfola
tamarifoina, k a li, dichotohia unb Chenopodio rnaritimo geziert*
©ie SBaflergräben ber Stiebrigung flnb gemeiniglid) mit liegen#
ben StanFen »on Gliärrhiza echinata ganz überEieibet, unb bie
©anbflrecfen berfelben reid)lid) mit Aftragalus glicyphyllus, ¡ngleí#
then Onobrychides, unb Statice trigonoides auSgeZiert. ©ie S3cei#
te ber Stiebrigung beträgt an manchen Qrten fünf bis fed)S
ííBerfle. (JBo fleßenbe <3Bafferärme auf berfelben zurücf geblie#
ben flnb, bie fanbhafte Ufer haben, ba iflPharnaceum ceruiana,
Arenaría rubra unb Centunculus häufig Z11 flnben. ©ie befielt
©raßfireefen bringen auch hier unb weiter unten an ber <2Bolga
noch häufiger bie Sida abutilón heroor. ©onfl fleht man unter
bem h»hen ©rafe wenig merFwurbige^flanzen, aber »iefe ©tre#
den bie fauer ©raß haben unb zu ©eufd)Iägen nfd)t taugen,
yappeln unb anber Uferhofz ift reid)iid) genug »orhanben..
; ©en a7flen fuhren wir auf ber Stiebrigung, burd)Ziem# Suboff«;
ltd) unbequeme ©runbe, bis gegen ©ubofFa, wo wir, weil bie
ganze FafaFifche ObtigFeit bezecht war, bis an ben Sibenb auf
bie Ueberfartfj warten mufletr-:
©en 2gften {fuhr ich auf bem vorhin befd)tiebncn <380# Satijptt;
ge nadj Barizpn zurud; »on wannen ich nachmals im ©erbfl
»erWiebne Fieine botanifche Steifen t theiis felbfl, ‘ theiiS Durch
©tubenten anflelite, welche Feine umflänbliche ©zäfefnng »erbienen,
“UBeif ich ben foigenben íJBinter in Barizpn zubrachte,
wofelbfl im Qctober auch ber ©err eSeomi »on feiner feit un#
frer Trennung in Sara burd) ^ermien, über ben Ural unb ben
oberflen Sheil ber wolgifcljen ©teppen gethanen Sbeife etntraf,
10 Fann ich »on ber 53efcbaffenheit Der ©egenb biefer ©tabt,
von iferer ^Bitterung unb »on ihren Siaturprobucten etwas um#
fanblicher 'reben, unb ba ber £>rt, wie aus bem »orhergeßen#
£ IU 3 ben>