©elengmtf. unö man fleht an wenigen Orten Siöfee, wenn man n i* t W
■von einzelnen Sergen am $uß, aus abgef*wemten @ef*iebett
unb ©rbarten entfíanbne ©chollen, fo nennen will, ©er Sloh
bes ganjen ©ebütgeS jeigt f l* erß norbli* vom S a iF a l unö
in ben obern ©egenben ber Sena. _
¿B e il bfe ©ebürge fowofjl im ©elengtnffif*en ©ebiet,
tiiS im 9îertf*infFif*en ober im eigentlichen ©aurien fep freit
unb felflgt, ja oft bloße hervorragenöe Slippen, ober mit fyew
fenfrümmern überf*üttete Joppen flnb, fo entflehen Daraus vor#
trefli*e 5íu¿flchten utib 8anbf*aften. SittS biefer Sefchaffen#
ßcit foise a u * bie «Wenge feitner unb eigner © trau*er tm&
©ebürgpflanjen wel*e bie Serge fowohi, als bie jroif*en felbf#
¿en gelegnen, thciiS f*ma!e, f*attfgte unb Falte, theiis ofne,
fanöigte unb warme, a u * mit fa!*aften ©runben re f* If* ver#
fehene “¿háler unb Siußnfebrimmgen hervorbringen muffen. ©S
folgt auch barauS bie greffe Ç8erf*iebenbett ber roarmern unb
Faltern Sage in ganj nahe 6ena*barten ©egenben unter einerlei)
.¿fm m eisßti*; ba ¿um Sepfp. bep ©eienginfF unb S ia * ta
allerlei) ©artengewadjs unb felbß bie <2Baflermeionen ober Sir#
bufen im frepen Soben gan¿ wohl gerathen unb viele nur an
warmen Reifen gebeienbe feltnc ^flanjen allgemein flnb; in bet»
am Uba unb norbii*er gelegnen Sanbßrt* aber n i* t einmal
alles ©efraiöe reifen w ill; unb am S a iF a i, wo bie Sef*attung
unb Saite Bon bem in ©üben nahe aniiegenben h°h{n ©eburge
baju Fomt, bis ans Ufer Pflanzen wa*fen{ bie fonß ganj Fal#
ten ©ebürgen eigen flnb, au * bie Saume ípáter ausf*lageu, ber
©*neefa!I früher unb ber SBfnter langer iß, als (junbert <5Berße
hoher am ©elenga. ~ ©iefer ©nfluß einer ho^en unb gegen
bie Falté 4>immclsgegenb unbebecFten Saget auf bas ©lima bec
©egenb, wovon man in alien ©ebürglánbern Sepfpieie{ hat,
muß a u * , als bie vorjüglt*e U r fa * ber allgemein Falter»
Sef*affenheit bes oßlt*en ©ibirien unb fonberii* ber ©e#
genb fübit* vom S a iF a i, vor anbern weßli*ern, unter ebe«
ber Sreite iiegenben Sönöern, in Setra*tung Fommen. ©anj
©aurien genieß einer Süipenluft unb iß no* baju in bem 5«®
Fines Sabßr(*S, ber f l* an ber Sßoröfeife einer hohen unö
falten ©ebürgFette befinbet unö ben (Einfluß ber /warmen
^üötvinöe> fo wie ganj ©ibirien/ öu r* öen ©*ufc eben bfe#
fer Sette verliert. Bttflßi* liegt es gegen bfe Sîorbii*en 38iii# ©efeitginffc:
öe, roei*e vomSißmeer, felbß fm ©ommer, unmäßig Fait we#
ßen unb in ©ibirien vorjügii* hetf*en, offen unb glei*fam
ßaibenb. 3BaS SBunber alfo,. baß Die ^Bitterung hier viel
rauher als in bem weßii*ecn mit ©ee umgebnen unb au* ba#
öur* milbeten ©uropa ju fepn pflegt?
- ©ie allgemeinfle f)oijung in ©aurien unb am ©eienga
flnb we^en bes-©anbbobenS bfe Si*ten, weiche gemeinfgli*
nur bie hohem SlücFen unb ©ipfel ni*t ganj entblößet Serge
beöecfen unb bie Sanbf*aften, no* anmuthfget machen. ©aS
höhere unb Faite ©ebürge hat feine meiße ifBalbung von Ser#
chenßoi;, worunter Birbelfl*ten, führen, weiffe unb rotfje^an#
rien, SitFen unb füefpen vermifeßt wa*fen, ©ifen aber |
©trau*bfrFen unb ber fogenante SaguIniF ( RLododendrba
dauricum) nebß alieriep <2jSeiDert bas gemeine Unterbot; ausma#
*en. ©ie hö*ßen Soppen, beren einige bas gange 3ahr hin#
burch mit ©*nee bebecFt bleiben,-haben oben theiis Frupligte/
theiiS. auf ben ©ipfeln gar Feine OEBaibtmg, fonbern nur auf bem
Seifen auSgebreltet Frie*enbeS ©eßrippe (Sianjt) von Sttbei# obec
Seberflchten, Seifenbäumen, 3 wergbirfen, einigen <2Ba*hoiber unö
©Cbenbaumarten t*) unb fonberbaren Fleinen 3Beiben.
2iuS biefer allgemeinen Sef*reibung folgt, baß bie ©e#
lenginfFif*e . ©egenb unb ©aurien nie, in proportion ihres
Umfatigs, ;u einen fo voIFrei*en Sornianbe, als bas übrige
ni*t gar 5« novbii*e ©ibirien Fönne 9ema*t werben; jumal
öa
(* ) Siufler bem gemeinen SBacbfwfber, ber iti Saurien ein jfemltd)
frembeS älnfebn gewinnt, habe ich auS bem hohen ©eburge
. ben gemeinen ©eeenbanm ( S a b i n a ) , ben Seberwacbhoiber ( i u -
n ip . l y c i a ) unb noch eine britte a iri, welche fleh mit lu n ip e .
r u s b e rm u d ia n a vergleicht, erhalten. Sie w i r b »on benSJion«.
goleit ( 3iegenwaihf>olber) genannt, jum Unter«
fdjieb Born rechten ©ebenbaum, ben fle €hontn,2tc?« (©chaafd«
waehholber) nennen: F o l ia in ram u lis v b ig u e b in a , c o n iu g a «
t o d e c u r r e n t ia , in fim a m u c r o n a t a , fu p e r io r a in te rn o d ii s d u p lo ,
lo n g i o r a , t r iq u e t r o - fu b u la t a , p a te n t ia . B a c c a e d ifp e rm a e ,'f em i -
n ib u s m aitifcu li» o u a to - t r iq u e t r is . £)te §athe, © rd f le utlb-
©efchmad ber SSeereu iß wie hepm gemeinen SBaehholber,
SDritter ¿h«i, Pim