itöfttotffi' OBit muffen öon hier, weil 9erabe übet ben £altem<tl
Siut>nif. feine «rücfe war, einen weiten Umfchweifburd) ben (JBalb neh#
men unb erreid)ten ben (2Ben wiebet bei) einet «ruefe, bieubee
ben ¡Eoi'm ooti bet linfen jur rechten fuhrt. (Sin paar <2Betfle
ehe man baS wot/afifdx ©orf SRowafa ©ubfhe erreichte forat
man bet) einem tatarifchen ©orflcin über ben «ad) Emrufch,
wp bie «rücfe unter meinem (Xßagen brach / fo ba§ bie ^fer#
be weld)e febon hinüber waren , mich faum noch beraub jogen.
»«« ©ai ©orf SRowaja ©ubfhe liegt am loim ber hier burd) ben
eubftie s fleinen «ad) Pobaifdmn einen 3uwad)S befomt, jeljn <3Berfle
Reifte. öon, Kufäfowa. — ©leid) brauf folgt gegen bie Kama morafii#
ge, (£amienceid)c SfBalbung, welche auf sehn CEßerfle breit an#
|alt, unb wo iiit auffer ben febon öorhin erwähnten häufigen
FtühlingSfräutern auch Mercurialis perennis in ^ifühen reid)lid)
blühte. €nblid) erreicht man bet) bern tatarifchen ©orfe ©farffai
Wiebetum SlcferfelDer unb ben «ad) Uetftinen an welchem
weiter abwärts einige «afd)firifche ©orfer 00m «allarfd)en
(Stamm liegen, bie alfo ben übrigen.ihres. ©tammS jenfeit bet
Kama &wifcfien bem 3 f, ©fun unb ber «elaja wohnenben jut
oretiburgifchen ©tattl)alterfd)aft geboren, babingegen baS oorge#
bad)te tatarifche unb alte' anbre ©orfer bieffeits ber Kama Ka#
fanifcher ©brigfeit finb. SRad) liefern folgt noch eine troefne
** «irfenwalbling, WB ifet bie fd)one ^halaenä verficolora ftd) fin#
ben lie§, unb cnblich fomt man naher jur Kama auf hohen,
troefnen «oben, ber eine Unterlage non lSf)on|Wnfd)id)ten hat,
woraus in biefer ©egenb auch baS höbe Ufer ber Kama befiefjt.
©elo Uff^4lnb fo erreidhte ich gegen bie SRad)t Uft#3fofffoi ©elo ober
fjtofffoe ig,wie es bie Tataren nennen 3feamaF.
aßerfle. ©iefeS jlarfe Kircbborf gehört $u ben ©efonomiegüter«
unb hot feinen üiabmen non ber gegen über beftnblicben SKim#
bung beS FlufieS 3 f , welcher öon ber linfen ©eite *ur Kama
fomt. ©ag ©orf lieht auf einem hohen, (feilen Ufer, welche*
mit einer felfiaten (jefe in bie »011 SR. herfirömenbe Kama her#
öorraat, unb "ifet, ba bas ^Baffer bis ans Ufer ftanb, einen
prüdfiieffenben ©trobm (Sa wob) länpR bem Ufer öerurfaebte.
Ctwan toier SXBerfle hoher fallt non ber norblichen ober bergig#
teren ©eite (Flaetomaia) ber Kama, be» einem barnacb benan#
■> ten Kirchborf b& ¿Thfluf/ unb naher nod;-ber «ad) ©jjp
feffa in ben #auptflrohm, welcher hier bei) niebrigem SEßaffer ©elo ti(l«
etwan eine (IBerfi breit i(i unb immer ju bepben ©eiten mit Stofffoi.
frenen ©egenben abwechfelnbe -fBalbungen unb $óhen hat. —
©ie SStünbung bes 3f liegt recht ber £anbecfe, auf weichet
bie neue-Kirdje bes ©orfs (lebt, gegen über, unb hatte i(st
eine weite SRiebrigung überfchwemt. «on biefer SKünbung wirb
aufwärts bis jum SluSfiug ber «ela/a 38 Stßerffe gerechnet;
bis jur Kamifd)en SKünbung aber redfnen bie ©chiffer nod) übet,
jwei)hunbert <3Ber(ie,
©er Ueberfal über bie Kama betrug i|t wegen bes ho#
hen (JBafferS auf fiebert %8er|te, weil man, um bie feichten
©teilen ju öermeibeü , nid)t anberS als weit unten an einet
©teile Sfeloufi genannt, gleich unter bem fleinen «ach Peff#
feßanfa lanben fonte. ®S währte bamit bis SOiittag unb weil Samaffuf.'
wir noch nach bem acht SUJerfie »on ber Kama entfernten ©orf
«olfchaja ©chilna um ^fetbe fehiefen muflen, fo nerjogerte es
fich mit unfrer Slbreife öom Ufer bis gegen fechS Uhr ?lbenbs.
©iefer'Slufenthalt war beflo »etbriejjltcher, weil baS falte, wal#
I bigte Ufer nod) nichts öon Frühlingsblumen hafte unb faum bie
erjlen infecten an ben blüljenben <2Beiben herum flogen, ©efto
I häufiger waren bie <2Bafierratten unb bie unter allen ©träudjertt
ftch winbenben SRattern unb fchwarje <33ipecn (TreAer) welche
lefstere hier burch ihre fd)äbliche, unb heftige ©chwedungen
öerurfachenbe «iflfe befant finb,ewogegen fich bie «auern bet
warmen SEUilch, eines fef)t oernünftigen Hausmittels, bebienen.
Q3oa Fifehen würbe ifjt in ber Kama nid)ts als fRothfebern,
§Mo|en tmb cEpbcct)om ( Cypr. cultratus) gefangen.
©leid) »on ber Kama fomt man in hohe, etwas bergig#
te «Wen unb @id>enwalbung, wo bie n orblid) öon ber Kama
nicht fichtbar gewefene Anemone patens^ weih unb hellblau blühte.
©ie ©angbroflel, weld)e nirgenb fo häufig, als in ben^Baclj#
holberreichen SJBälbern um bie Kama anjutrejfen ift, lie§ fid)
mm hären. — ©ie linfe ©eite ber Kama hat burchgängig
ein flacheres, ofneres unb trocfneS £anb unb»erbientausbiefem
©runbe, unb wegen ber abwärts öom Flu§ folgenben ganj frei)#
en ©teppen ben SRahmen ber ©teppenfeite (¿ugoruafa) boef)
nicht in fo engem Söerflanbe, alS-Fie linfe ©eite ber un#
tern 3Bolga.
II I . iheils £tes Sud). 3v r t ©ed)S