Uffcpmfte halb fte jwifchen 33äume gejagt ftnb, werben fie fo »rttoifbrtt
|a JJrepoft. unb geängfligt, bah f'e uid)t |unbert Saben weit entfliehen Fon«
nen, fonbetm ftd) gegen alle 35äume ftoffen, unb gieichfam othem#
Io« niebet ftnFen. — 3 n bepben fallen pflegt affo benSa«
gern nid)t biei ju entgehn, ©eigentlich geratl)en auch, Sßolfe
unb anbre JRaubthiere mit in ben M unb helfen bie 3agb
bejahten. — 3ft eine ©egenb ganj frei) fo ttfufj^ftch bie ganje
qjarthep fo fùnge ju »etbergen fudjeii, bis bie Slugel baS'JBilb
einfdjltejfen ober wertigften« burch »orattS gefchofTene faufenbe
Pfeile umholen unb in ben Sreijj jurücF fcheud)en Fonnen.
Snbeffen, baff ich eine foiche Sagt) »eranjtalten lief, be#
fchaftigten mich bie hetbovFeimenben ^flanjen unb bie $ifd)e bei
* 2fuf ber ©bne um ben $tufj waren f | t Aflragalus bfflo-
rus ( * ) , Gentiana aqnatica, bie FiciufFe aller baurifdxn 35lumen#
gewächfe, Primula farinofa unb Potentilfa fragarioides gemeine $rül)#
lingsblumen. 2Wf ber üiiebrigung ftanb bie 33alfampappef
überall in SBIütlje unb ftug an ihre groffe, mit einem jä h » ,
wohlriedjenben, bem DJiccFabalfam faft ähnlichen Jparj überzogne
jjnofpen ju »edieren, womit fte ben ganjett 3 Bt'nter hinburd)
perfehn ift. Sind) bie Q3ogelFirfchen fingen erft ifet an ju blu#
gen, woraus man ben ©inffuf é e s ©àurifehen ClimatS auf bie
,©ewad)fe genugfam beuvtheilen Fann. — 21 n ben 95ergen war
Viola ninnata unb digitata (.* * ), Iris puntila ynb Scorzonera htimi-
lis hcmftg, Papaner. nudicaule aber, womit fp'äter im 3 »hling
.ganj © aurien’, in fo fernes frepe ©egenben hat aufs prächtigfte ge#
fkmücft ift, zeigte feine fchwefeigd.be SJMumen nur noch fparfam.
hingegen blühten alle oben erwähnte Wnnjcn unb ©fräucher
in Stenge, unb oieie anbre waren tm’ hei-»otbred)en, worunter
ftch
Í Flor. S ibir. IV . p, 54. «• 70. tab. 26. f . 1. A ft ra g a lu s ( c a u li-
b u s ) ra d ic a tis fe a p is fo l ia a e q u a n t ib u s , fio r ib u s g em e lli s , f o l i .
o l i s o u a lib u s f e r i c e i r , le g um in ib u s t e r e t ib u s , g la b r i s , e r c c iis .
(* * ) F lor. S ib ir. IV . p. 100. n. 6g. tab. 48- f 5. Viola acaulis folii«
digitatis. SBo btefe, eine getnf eigne unb 6e(i«nbige Slrt <w&»
ntmhenbe CpfTanje roopl «6ge6i(bef unb PefcpriePen ifl- Sepiti
¿ertn v. ^>Mec fepeinf eben biefe Slrt flirp. helv. Vol. II. p.
goa. fp. 7 • gemeint in fepnftch
bie im ganjen ©ibirien gemeine Pediculans incarnata befon« gjfcpe
bers Fettntiid) mad)te. £>ncn.
2in SifeWn haben alle bie Stòffe, welche ©aurien burd)#
Jtroh.men unb ftd)t in Den 2imur »erfamraeln, red)t uid 23efon#
berg»e<ten oor ben übrigen ©ibtrifchen ©ewäffern »oranS, welche
man im ßnon faft alle antrijft. ©ie gemeinften Sitten beffeibe»
finb jweieriet) ©chuppenfifdje, bereu ber eine »on ben ruf’ifd)e«
2inwohnern »rafwopehr (fHotijfeber ) , ber anbre, utigemeitt
frhmacfhafte, wegen feiner ©chneiligFeit aus ben (Rcfeen ju gehn,
»o n genant wirb (*> iSepbe ftnb et man in attbern ©egenbea
nicht, .kleine Farben, bie man »om 3 aiF an burch ganj ©i#
birien nicht antrifft, finb hi» auch nicht feiten unb werben, rase
in Övufianb (Sfajfàn) genant, ftnb auch 0011 ben 3BoIgifd)ett
Karpfen nur burch th'té ffeine ©eftalt unb befferò ©efdjmacf
unterfd)ieben. ©en gemeinen 2ßälf? hat man ebenfalls »om
uraiifd>en ©ebürge an burd) ganz ©ibirien nirgenb ; hi»
finbet ftch wieber eine SBälgart ( Som ) aber nicht bie in Dlttfj«
lanb beFante, fonbern eine Fieinere, nie über anberthaib ©lieti
groffe, mddx ben 3d)tf)i)o[ogen febon unter bem Süaixnen Sik-
rns Afotns beFant ift. ©t> Fomt and) bttrCh ben 2imur eit«
2ict 35elugen ober Raufen einjeW bis in ben Ónon «nb Sngoba
hinauf, raeicher man hier ben Sftabmcn »aluga giebt. 3 k
habe feibige, weil fie hauptfäd)Iid) im ^)erbft gefangen wirb
unb auch bann nicht immer ju haben ift, nicht ju fehn ©eie#
genheit gehabt ; allein nach eingejognen 92ad)rid)ten fchdnt au#
bfefer Sifd), ben man am meiften im ©d)IlFa bemerft, eben«
falls »on ganz befonbrer 2(rt zu fepn. ©ie gemeinen Rechte fe#
gen hier fo golbfarbig nnb buntfteefigt, wie 3nMamfd)e Sifd«
aus, fo ba§ man fie bem erjten Sinblicf nach »or eine ganz
anbre 2lrt halten füllte. 2fujferbem hat ber ßnon gemeine
©tóre, bocl) tntc^ feiten, fogenannte HenFt, Catrnem nttb eine
2lrt groffer e®oränen (Salmo oxrynclms) bie man unter bem
«Rahmen tUoifFot S tg im QZaiEal Femit; ber Fieinern Sifche zu
gefd)wetgen, wontnterìn alien 95ädxn Cyprinus riuularis (© .
2inW 3um 2ten ©heil 13,36.) unb Cobiti« baihatula, in fiehenbetn
SBaffer
( * ) C y p r in u s le p to c e p h a lu s u n b L a b e o 2in b Ä 1i J 1 7 . 3 9 . Ullb 4 0 .