gtrifetönglf breite ¿Biefengruttbe angefm, bie auf eine 6eirädjt(t’dje ©trecfe
6« mon. fortfe|en. ©iefe 5läd)e hat häufige ©aljpfüfjen unb enbigt ftch
öo[tfd>en mit pem ¿Bach »itltnba ( übet welchem »on 2Beflen her ei»
aronie. ©eburge mit entfepltcb hohen Seifen an ben ¿Bach triti
unb auf einem fehr befchwerlichen SuftPfab überfliegen werbe»
muh. — hinter bemfeiben fliefl ber ¿Bact) iDagapfteb aus einem
engen 'J'hal »on 92orDen jum ¿Baiora. 92ad) einer fleine»
Stäche folgen barauf an bes loptertt Ufer fenfrechte Seifen, weh»
che nach bem linfen Ufer über ju gehn nothigen, bis man wiebee
cn ber rechten ©eite einen ebnen 3Beg fl'nbef unb gleich barauf
bie SDlünbung bes Chaion»Uffu, ber »on 92orben fliefl,
erreicht.
©iefem folgt man nun mit »ieier ¿Befchwerlichfeft, ba*
linfe Ufer halfcnb, bei) »ierjig 2Berfle aufwärts. ©te ©ebürge
umher finb fo ftnfleu betvalbet, ba§ barüber fein 2Beg möglich
f(t; bas fchmale ?:hal aber, burd) welches ber ¿Bad) mit groffem
©eräufch herab fomt, ifl »oll fumpflgter einftnfenber QueBflrecfen,
mit bichtem ¿Birfengeftrip beflraucht unb oft »on Selfentrüm»
mern unb @teingefd)iebe utiwegfam. Enbitch Fomt man fafl
jum Urfprung blefes ¿Bachs, wo er wenig ‘¿Baffer mehr hat
unb wo ftch an beffen linfe ©eite eine fehr hohe Äoppe 2(böuia
mit ungeheuren fahlen Selfengfpfeln fafl fenfredjt erhebt. Poly*
podium fragraus war ■ batan bie feltenfle, unb Chenopodium
Bonus Henricus »or eine folcbe 2(tpengegenb bie ungewohnlidhfle
Spflanje. ©er ganje 53erg ifl lauter fahler ©raufeis. — 92ur ,
anberthalb 2Ber(le »om S«h biefes ¿Berges fliefl ber ihalon»
UfT« aus feinen äuferflen QueUabern jufammen, unter welche»
öud) ber heijfe ©.uell ifl, weicher »on 2Beflen |er, jur rechten
bes ¿Bachs, mit einem falten ©.uell »ermifd)t aus einem FieSiiegc
gränbigen ©raben, unter einem mit jerflteufen 3eberfld)ten un<
termengten ?ercbenwalb hervorfomt,
©er falte ©.uell riefelt aus bem 2(nfang bet ©put unb
füefl oflwättSejum ¿Bach; ber heiffe Quell'aber fprubeltaus bem
»echten ober (üblichen Äiefelufer ber ©pur, etwan 12 Klafter »om
SJiifang bes ©rabens, mit jroe» .'nlafter breit »on einanber entfern»
ten Sivrn ber»or unb läuft etwan fünf Klafter ehe er fld> i»
ben falten Quell ergiefl. — ©er obere ©pruM fomt jwifchen
jwep in ber Erbe licgcnbeti Selsflücfetv mit jicmitcher ©ewalt
fier»#»
fierbor unb ifl gleich wo er ftch am 'iage jeigt eine halbe EHe gttifeUngif
breit unb bei) brep goB tief. Stuf bem fleinigtett SBoben, wor» Oer roon-
übet et abläuft, legt ftch «in biefer ©a| ab, ber auffen butv
felgrün überlaufen, innenhet aber wie blcfe ¿Md) ausfleht unb
«inen ©djwefelleber»©eflanf hat. ©ie jwepte Siber giebt wenf#
ger 2Baffe», fprlngt aber noch heftiger ganj unten am Ufer bes
©rabens, etwan eine ©panne breit heraus unb legt einen ahn»
liehen ¿Bobenfah. 3n bepben Quellen fleht bas 2Baffer »oll»
fommen flar, aber etwas bläulich aus, hat ben ©eruch unb
©efehtnaef »on ©d)iefjpul»er ober faulen Eiern unb ifl fo helft,
ba§ man ben ©rab ber 2Bärme nur eben mit ber bloffen ^)anb
ausflehen fann. 2Begen biefer beträchtlichen Jblhe fleigen auch
im ©ommer bep ber fühlen borgen» unb 2ibenb#©dmmetnng
biefe ©ämpfe baöon auf. 92alje bep ben QueBen ftnb ¿Ba»
befaflen gemad)t, in welchen ftch bas 2Bafer EHentief famlet
unb nach ¿Beheben ein unb auSgeiaffen werben Fann. Äranfe
unb behaftete £eute begeben fteb hieher um baS¿Bab ju gebrau»
then, woburch In aBeriep gufäflen viel Erleichterung unb off
»oUige ©enefung bewürft wirb. v ©ie S£ungufeti beten biefe»
QueB an, trinfen bas 2Baffer baeon mit einem heiligen ©chau»
ber, untergeben ftch auch nicht anberS als mit be« Unterfleibem
ober dpemb barfnnen ju baben. Sluch bie ©teinchen im QueH
halten fte »or arjnepfräftig- unb nehmen felblge mit ftch nach
äpetufe. ©er Btücfweg »on hier, war in Ermanglung eines an»
bern ber »orige.
S3om Äpra, ben manbet)ber©ranjmacbf, bie nach ihm
genant wirb, paftirt, führt ein flaches, breites ?hal(, jwifchen
waibigtert bis an ben 2tguja fottiaufenben ©ebürgen nach
2lltanffot »araul. gwep ¿Bäd)e iharafdjibtv unb 2HEuti
febaf flnb auf bfefem 2Bege, ber erfiere nahe bepm SEpra,
ber anbre auf ber Hälfte bes Sibflanbes. Septerer ifl im ©om»
mer fafl troefen unb fällt in ben bureb baS nämliche 'Shal jum
Spra rtnuenben Caffurdwi. 2lm Enbe bes 'ifjalS liegt jur rechte»
an ben ¿Bergen ein beträchtlicher ©ec- ifdnnbagatai ber brafeS
2Bajfer hat; unb »on biefem Ifl baSSlüftchen2lgu?an(d>t mehr
weit, welches^»on 92 2B. her flrchmt unb etwas unterhalb fei»
ner ‘¿Bereinigung mit bem Jlgujafart obgebadite ©ranjwacht
Sfltanffoi an feinem Ufer liegen bat. ©ie tjl »on einem ¿Bach
dritter Ih«l. £FE 2«tan