bagantet Coluimn unb über hoßc, ¿wifcßen biefen ¡Soeben unb
l)atiptfac!)(icl) gegen ben Onon hin gelegne ¡SergrücFen. (IBeil
uns eitblith bie Nacht tibcifei unb bie »om 3 ngoba her unab#
gewecßfelfen ^ferbe ermftbeten, fo mußeii wir am Onon, etwan
Pterjeßn SBerße unterhalb íiFídunffaia .frepcß ein Nachtlager
fließen. ©iefe Nacht fíeí roieber, nad) wenig heitern unb ange#
nehmen -iagen, über eine ©panne tief©chnee, ber nicht ehe als
ben fDlgenben Nachmittag pergieng. 3nbeffen ¿feite fid) boch-bie
S (D,v,.iLnmei'„ 'ne!)l' ltn^ mc&r* ¡1111 funn fid) feinen prächtigem
S í»blich öorßellen, als bie walblofen ßeilen «Serge, welche am
Onon hin liegen unb bereit ©übfeiten ¡1 Pon ben ¡Slütßenber
wilben fibirifchen 2JbrtFofe ( * * ) , ßanj pftrfid)farben, bieNorb#
feite
( * ) Sin* aus ber 5Kangitfeifcbcii ©egenb iß mir biefeS artige M a'n i.
eben gebracht worben. ®S iß emS ber erßen griS&Iingébímncn
unb treibt mglet* mit ber weißen Sternblume au* feine weiß
«coßtgte ©(öfter herber- SlßerbingS febeint eS eine gant eigne,
unb teme (Spielart bon Tulfilago Anandria ju fen„. sj¡¡.W
fehreíbung babon in ber F l o r . S i b i r . I I . p . ¡ j o . 1 2 4 t a b
p l f 2. iß unberBcßerti*.
■ ( * * ) Biefer f*o'ne ©trau* ( P ru n u s f ib i r i c a ) ber gewiß eine groß
fe Slehnrictjtcit mit ber ©artenabrifofe hat, wirb bon ben 0tuf.
fen in Baustrien nur ¡Eßbemoflif (wilbe ¡Pflaume) genannt,
unb uberjteßi am ¿jnon bie meißen tapien ©erge mit ©trän*,
wert , au* fo!*e, an Wel*en fonü faß feine Mame haftet,
weil *re ganje Ö6erpßa*e Bloß auS roßenben gelfentntmmern
1 Sin ber 1 beS ©*eibegebf,rgeS bemerft man
tpn mrgmb. einige íeute famlcn bie reifen .ferne, um fte
• auf ©rantwein ju ßeilen, ber babon einen spcrßfo ¿ @ef*macE
befommt unb ben Äopf oiel ßa'rfer entnimmt. g j iß au*
in Bannen eine befannte ©a*e, baß bie rohen ¿terne unb
I l f P J i SrifcBC/ M m im 3 «K«S reift, ha'ußger. genoßeu,
ubies Sopfweh bentrfa*en. ©n Jungußf*er Boßmetfdtei
ben t* m Bannen bem ©fubenten ©otolof mit auf bie Ster,
fe gab, genoß unterwegs einmal bor Burß ein paar öanbe
boB ber jn SluSgang beS 3 unmS no* unreifen S?ro*t, wo.
bon,er eine ber heftigßen ffeppalalgien befam, bie ihn fnnf
ganjer Sage auf be-ro iager ju liegen nifpigfe.
fcifC aber pon hem blüfjcnbcn Rhododendro daurico PDtl oben b(S 31(f*inffg«
unten öttnfe! purpurroth auSfaßen. 2(uf meiner ganjen Dtetfe ja Srepoß
habe ich eine fo romanenßaft feßöne ?anbfcßaft nie erblicft. 2in
folcßen ¡Sergen hin fuhr ich ben xgten bis ¿ür Feßung 21Ffd)inff,
wo ich fd)on#einenJJranien-jum lieberfaß auf bem Onon fertig
fanb. 21itf biefern f fleinen Slbßanb fommen noch bie ¡Sache
tllaatßbe, 2)fhtbf6ßen, tlacbalanha, (Dngoffen unb ¿u oberft
bas Slüjjcßen £>ffci)a ober SIFfcba, welches ber Feßung bett
Nahmen gegeben hat, pon biefer (ber Hufen) ©eite ¿um.Onon.
©ie Feßung Sfffchinffaja Hegt am rechten Ufer bes Onon,
her gegen Oßen-ßteß unb etwas geringer als ber 3ngoba iß,
an einem Fleinen Iänglichten ©ee in welchen bet Fluf ¿uweilett
Austritt, ©ie iß in Form einer ©ternfehanje angelegt unb
enthalt nur eine Kirche, bie IKagaftne, Äanjlep unb einige
Ofßcierhaufer, nebß ad)t gafarmen. ©aS im perwichnen Saßt
aber abgebrannte CommenbantenhauS war noch nicht wfeber her#
gcßetlt. — ¡Dian hat mit Slnlegttng berfefben im 3 a ßr 1756.
ben Sinfang gemalt uttb wollte felbige anfänglich auf bie linfe
©eite bes Onon; oberhalb ber (DFfcßa in einem mit ßetfeti
¡Sergen eingefcßloffenen ‘-SBtnFel feßen; wopon aber bie Ungereimt#
heit, noch ehe man mit arbeiten ben Slnfaug gemalt, in bie
Siugen leuchtete. !3BeiI bfcgahl ber arbeitenben ©uarnifon nur
gering Iß, fo ftnb bie FeßungSwerFe noch nicht oöllig im ©fanbe.
©ie gemeinen Raufer, worunter ¿ebn ©eßofte ¿um Slcferbau
angefeijter Solonißen bie größere Saß! ausmachen , finb ißt
meiß an bem obgebachten Fleinen ©ee hingebaut, follen aber
nach bem eigentlichen «Blau in eine «rbentlidje 'Sorßabt regulirt
werben, bie man ¿u permeßren gebenft. — Q3or 17^- ßanb an
ber ©teile, wo bie heutige Feßung liegt, 2(Ffd)tnffaja berewma,
wo fieß ¡Säuern aus ben ©chilEifd)en ©egenben angefeßt ßattett
unb funfjeßn ©eßöfte auSmad)ten. ©iefeS ©orf aber warb im
gebachten 3af)t Pon einer ^artßet) fluchtiger Mongolen, bie fid)
bamats unter bem Nahmen CßarajiitF bttrd) Piele in ber5ßon#
golet) bis an bie ru§ifd)en ©ränjen getriebne Näuberepen berußmt
machten, burd) bas benachbarte 'icßal Rurgutet überfallen unb
eingeäfeßert, _wefd)eö ¿u ¡Sefeßigung biefeS ^lafeeS unb ¿u mehre#
rer 98ertheibigung ber ©ränje bttrd) hättßge <3Bacßten leichter
Gruppen, Siniafl gegeben hat. m würben baraalS Pierßunbert.
J).rttte.r ißeil, £ e ^un#