33Ä Notiz zu der Karte Í
man wird also dem Tagebuche der Waldreise volliiommen genau folgen können. Meine Reise
von T^areda nacli Bahia läuft der früheren, durch die Urwälder von llheos ziemlich nahe zur
Seite und bildet einen sehr spitzigen VTinkel mit derselben, da die Entfernung yon Barra da
t^areda nach Arrayal da Conquista , also der Durchschnitt yon einer dieser heyden Linien
zu der anderen, liaum zwey Tagereisen beträgt.
Auf dem Wege von Born Jesus nach Corta Mao sind mir einige lUeine Flüsse entgangen,
-welche etwa von der Stäriie des Jiqmricá an der letztgenannten Stelle waren, doch liann ich
nicht bestimmen, ob sie nicht vielleicht durch die Biegungen und Widergänge des Jic¡airigá
selbst gebildet werden ; eben so zwischen Lage und jíldéa^ >vo ich wegen meiner Gefangennehmung
verhindert wurde, die gehörige Aufmerltsamlieit auf diesen Gegenstand zu wenden.
Der Bach Born Jesus, unmittelbar neben der Fazenda dieses Nahmens, ist seiner geringen
Slärlie wegen gänzlich ausgelassen. Die Küstenaufnahme von der Mündimg des Flusses Itakype
bis zur Mündung des Reconcavs oder der Bahía de Todos os Santos ist auf Arrowsmiths
also auch auf meiner Karte höchst unrichtig, da ich diese Reise nicht gemacht habe5 man lese
nur hierüber die Corograßa brasilica T. IL p. io3 und ferner nach.
Die Gränze der Capitanía da Bahia ist durch eine punUtirte Linie angegeben und nicht
colorirt, damit man sie niclit mit den farbigen Gränzen der Wildenstämme verwechseln möge.
Berichtigungen und Zusätze
zu den beyden Bänden dieser Reisebeschreibung.
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Zu dem ersten Bande.
Seite 46. »Eine hochroth blühende Saboia, welche Herr Sel low sphndcns nannte.«
Herr Professor Nees v. Esenbeck giebt folgende Charaktere dieser schönen Pflanze:
S. calycihas campanulatis trilobis coloratis, vertlcillis trißoris subnudis, folÜs deltoidibus
acuminatis serratis.
47- Der Kragen-Colibri (Trochilus ornatos) des östlichen von mir bereisten Brasilien
scheint von demjenigen etwas abzuweichen, welcher von Audebebt imd Y i k i l l o t abgebildet
ist; ob er als specifisch verschieden anzusehen sey, bezweide ich, eher vielleicht als
AUers-Verschiedenheit, doch habe ich die alten mannlichen Vögel immer von einerley
Zeichnung gefunden. Ihr Halskragen ist nicht rothbraun, sondern die Federchen sind weiis,
mit einer schön grünen Spitze, wodurch derselbe eine solche Einfassung erhält.
51. Der rothstirnige Papagej {Psittacus Dufresnianus, Vaill. ) ward hier durch ein
Mifsverständnifs y> coronatas des Berliner Museums« genannt. Die Brasilianer nennen
diesen angenehmen, gelehrigen Vogel nach seiner Stimme, welche vollkommen so lUingt,
SchaÜá, auch belegen sie ihn mit dem Nahmen Camutanga, welcher aus der Lingo a gerat
oder r«/7¡>iam¿a-Sprache herstammt, in welcher dieser Vogel Aivrù-Acamutanga hieís.
52. Der hier von mir für Psittacus Mahamianna, Li-ri^., gehaltene Vogel, scheint eine
wirklich verschiedene Species zu bilden, welche die Herren Temming k und Kühi, Psiit.
Illigeri benannt haben. Azara beschrieb diesen Vogel zuerst (Vol. IV. pag. 55) und
naimte ihn Maracana fardé (siehe Kühl Conspcctas Psitt. in den Verhandl. der Kaiserl.
l.eopold. Carol. Acad. B. 10. S. 19.) — Man lese daher in dem ersten Theile meiner
Reisebeschreibung immer Psitt. lUigeri für Makavuanna.
63. Hier ist die Rede von dem Idomeneus des FABRicias, dessen Beschreibuno- vollliommen
auf meinen Schmetterling pafst, allein auch zugleich auf die Abbildung de^'s Seba
Tom. IV. Tab. 3i. Fig. 3 und 4.
67. 201. 272 u. a. a. O. »Die Zwerg - oder Küstenpalme {Cocos de Guriri). a
Von Herrn Prof. Nkes v. Esewbeok Allagoptera pumila benannt, und auf folgende
Art charakterisirt: Classis Linneana Monoecia Monadelphia. Farn. nat. Cicadeoe. Spadix
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