55 V e r z e i c h n i f s der Kupiertafeln
B. V i g n e t t e n .
Zu Abschnitt T. Charakteristischer Schädel eines Botoeuden; gestochen von B i i i h 8user in Würzburg.
— II. Beisende Indier; gestochen von M. E f s l i n g e r in Zürich.
— III. SchiffTahrt über die Felsen des Ilheos; gestochen von I I d e n >v s i i g in G^irlsruhe.
— IV. Halt a m Päo da Cachoeira; gestochen von C. R a h 1 in Wien.
— V. Zuff einer beladenen Tropa J gestochen von J. L i p s in Zürich.
— VI. Das Einfangen der Ochsen durch den Kaqueiro ; gestochen von F. M e y e r in Berlin.
— VII. Die Jagd der Unze; gestochen von C. Kahl in Wien.
— VIII. Das Beladen der Maulthiere zur Reise; gestochen von M. E f sl i n g e r in Zürich.
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Notiz zu der Karte des zweyten Bandes der Reise nach Brasilien.
Die Karte, welche diesen Band begleitet, zeigt meine Beise durch die grofsen Urwälder
nach dem Serlam und durch diesen nach Bahía. Sie fängt südlich mit dem Hio de Cruz
an und zeigt die Gegend der Küste bis zum Rio Itahype ziemlich genau, das heilst, ich habe
alle die verschiedenen auf den bis jetzt bekannten besten Karten von FADE N und ARBOWSMITU
angegebenen Gegenstände nach meiner Erfahrung zu berichtigen gesucht, da ich ziemlich genau,
nach der Anzahl der Legoas der Entfernung aller Punkte von einander, diese Berichtigung
machen konnte. Schwieriger war es, die inneren Gegenden richtig zu bestimmen, da ich zu
astronomischen Festsetzungen der Orte weder Zeit noch Instrumente besáis; ein Mangel,
über welchen mich das Versprechen des Ministers Grafen D A BARCA und später des Grafen
D o s ARCOS, mir eine Karte dieser Gegend mitzutheilen, tröstete, welche Hofl'nimg jedoch
durch den Tod des ersteren vereitelt wurde. Ich habe daher die Karte von ARROWSMITH
in der Hauptsache auch für diesen Theil zum Grunde gelegt, viele Gegenstände aber abgeänd
e r t ; man darf indessen nur meinen, durch eine fein ausgezogene Linie auf der Karte angedeuteten
Weg in Betrachtung ziehen; denn über die Bichtigkeit aller übrigen zu den Seiten
sicK befindenden Gegenstände kann ich nicht urthellen und halte sie übrigens ohnehin gröfstentheils
für unrichtig.
Man hat auf dieser Karte des zweyten Bandes dem Rio Pardo einen von der Karte des
ersten Bandes etwas abweichenden Lauf angewiesen, da ich in der letzteren mit seinem inneren
Laufe nicht in Berührung kam; hier aber war es nöthig ihn abzuändern, da ich ihn an der
Strafse des Tenente-Coronel FIHSBERTO GOIVIES DA SYLVA erreichte und bis Barra da
Vareda zur Seite behielt, daselbst ihn aber wieder verliefs. An dem innersten von mir
erreichten Punkte, zu V^alo an der Gränze von Minas Geraës ^ war ich noch i8 Legoas von
dem Arrayal do Rio Pardo entfernt, welches am Ufer dieses Flusses erbaut, auf der Karte
des FADEN unter seinem richtigen Nahmen angegeben und von ARROWSMITU mit der Benennung
Extrema bezeichnet ist. Dieser Punkt ist auch in meiner Karte angenommen, hat daher
A E R O W S H I T H in seiner Lage gefehlt, so ist dieselbe auch in meiner Karte abzuändern.
Die Waldstrafse des T^e/zenie - C o r o n e / F i n s B E n T o ist in ziemlich gerader Richtung am
nördlichen Ufer des Ilhéos oder Rio da Cachoeira durch die Urwalder fortgerührt, sie verläfst
aber bald diesen Flufs und erreicht den Rio Pardo, wodurch eine Abänderung des Laufs
dieses letzteren sich von selbst ergab. Man hatte mir in Bahía eine genaue, specielle Karte
dieser Waldstrafse vei^sprochen, ich erhielt sie indessen bis jetzt noch nicht, habe aber nach
den von mir gemachten Erfahrungen die vorzüglichsten aller Corregos, Riachos, Flüsse, Gebürge,
die Stellen unserer Nachtquartiere, so wie andere aumerkenswerthe Punkte darin angegeben,
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