
A . Vorderleib ist braun oder hellbraun, schwarz umsäumt und mit einem Netz von dunklen Linien überzogen,
B . Brustschild kaffeebraun, glänzend, dunkelbraun breit umsäumt.
C. Epigyne schwarzbraun, knopfförmig,
D. Füsse blassgelb oder g e lb .............................................................................................................. penicillata.
Mares:
A . Der stark erhöhte K op f trägt an der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen D E .
B . Das IV . Tasterglied hat 2 Fortsätze, von denen der vordere klein und hakenförmig nach hinten gebogen,
der hintere gross und mit dem Ende aufwärts gerichtet ist ................................ altifro ns.
A . Der mässig erhöhte K op f trägt an der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen D E .
B . Das IV . Tasterglied hat 2 Fortsätze, von denen der vordere klein, spitz und nach hinten umgeschlagen
ist F-H y, der hintere stumpf abgeschnitten, gehöhlt und nach vorwärts gerichtet ist. V or dem
ersten Fortsatz steht e in B ü s c h e l s c h w a r z e r H a a r e X . . . . . . . . . . . . . .......................congener.
A . Der stark erhöhte K op f trägt unter der Spitze die Scheitelaugen, am Grunde die übrigen Augen D.
B . Ganz wie bei congener, aber o h n e die Haarbüschel E F ................................................................................. erythropus.
A . Der K op f ist kaum erhöht.
B . Das IV . Tasterglied hat 2 Fortsätze, die beide spitz und abwärts gebogen sind zz. Vor dem ersten
Fortsatz steht e in B ü s c h e l s c h w a r z e r H a a r e y ............................................. ..............................penicillata.
Enteleeara altifrons Camb|||Hacuminata Wider-Reuss, Epigone Thor., L. Koch.
Taf. X V I, Fig. 246. A 9 von oben 7/i, B 1) Epigyne von unten, B 2) von oben, C von der
Seite, D Vorderleib des c f 10/i, E Gesicht des c f von vorn ,B/i, F rechter c f Taster
von aussen, G von oben.
Ganze Länge 9 2, c f 13U mm.
9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt, der Kopf etwas heller, als der
Rücken. Von den Seitenaugen ziehen sich 2 Bogenlinien - über den Kopf, an dessen Ende
sie sich vereinigen, und als eine breite Mittellinie bis kurz vor die Basis des Rückens fortsetzen;
ausserdem ist der ganze Rücken von einem Netz dunkler Linien überzogen. Das
Brustschild ist schwarzbraun, schwarz umsäumt, stark umwölbt und glänzend, die Mandibeln
sind dunkelbraun, Maxillen und Lippe schwarzbraun, letztere mit bläulich grüner Spitze,
Taster und Füsse rötlichgelb.
Hinterleibsrücken, wie Bauch schwärzlich grau, die Epigyne ist blassgrau in grauem
Feld e, das Mittelfeld ist etwas dunkler als die Seiten und die Spinnwarzen sind hellgrau.
Die Epigyne hat bei den meisten Tieren die Form einer Ly ra B 2), nur bei alten, starken
Tieren sind die Öffnungen der Epigyne so zu sehen, wie. bei Fig. B 1) und C, und wie auch
Cambridge sie abgebildet hat.
c f Vorderleib oben: dunkelbraun, vom Kopfe an zieht sich ein breiter und sich verjüngender
Längsstrich, dem sich die kräftigen Muskellinien anschliessen, über die Rückenmitte;
der kegelförmig erhöhte Kopf trägt oben vorn die Scheitelaugen und um seine Basis die
Stirn- und Seitenaugen; die übrigen Teile des Vorderleibes sind wie beim 9',
Hinterleibsrücken ist schwarz mit schwach angedeuteten hellen, zarten Querbinden, der
Bauch schwarz, über der Spalte dunkelgrau mit 2 gelblichen Stigmendeckeln, das Mittelfeld
ist von feinen hellbraunen Seitenlinien begrenzt und die Spinnwarzen sind grau. Das II. Tasterglied
ist gebogen und am Ende stärker, als am Anfänge, das IV. ist sehr breit und legt sich
muldenartig auf den Kolben, diesen zu mehr als 1/s bedeckend; 2 hieran befindliche Fortsätze,
ein kleinerer und ein grösserer fingerförmiger, legen sich abwärts gekrümmt dem Kolbendeckel
an F G.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Dahl bei Freiburg i. Br., Bertkau bei
Bonn, Zimmermann in Nassau, Lebert in Schlesien, Dr. Bohls bei Hamburg, ich selbst bei
Pforzheim und Godesberg am Rhein. Dr. L . Koch fand die Tiere auf Eichen- und Nadelholz
im Walde, ich nur unter Steinen (Pforzheim) und an Gartenmauern (Godesberg); vom April
ab sind sie geschlechtsreif.
Enteleeara congener Camb.
Taf. X V I, big. 247. A Vorderleib des c f '/i, Kopf von vorn 10/i, C rechter Taster von aussen,
D das IV . Glied stärker vergrössert, E die 2 letzten Glieder von oben,
Ganze Länge c f 13U mm.
Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsämt. Der scharf abgesetzte Kopf ist stark
erhaben und von den Stirnaugen ab, etwas zurückgebogen A, das herzförmige Brustschild ist
sehwärzlichbraun, dunkler umsäumt, die Mandibeln sind braun, etwas heller als der Kopf,
Maxillen ebenfalls braun mit breiten grauen Spitzen, die Lippe schwarzbraun, die Füsse rötlichgelb,
beide T a rs e n m it schw ä rz lich em A n flu g e . Der Taster C—E ist sehr charakteristisch
: am IV. Gliede steht aussen ein Büschel schwarzer Haare X X X , ein langer spitzer,
rückwärts geschlagener Dorn y y y und ein langer, fingerförmiger gehöhlter Fortsatz z z z.
Das 9 ist nur nicht bekannt.
Fundorte: Das Berliner Museum besitzt ein aus Nassau, von Herrn E . Simon bestimmt,
ich selbst fand 1 c f dieser A rt bei Hamburg im Eppendorfer Moore.
Enteleeara erythropus West., Erigone Thor.
Taf. X V I, Fig. 248. A 9 von oben '/i, B und C Epigyne, D Gesicht des c f von vorn, E rechter
cf Taster von aussen, F von oben, G c f von oben 7/i.
Ganze Länge 9 2, c f 18U mm.
9 Vorderleib oben: dunkel-schwarzbraun, ebenso das Brustschild, die Mandibeln sind
braun, Maxillen braun mit grauen Spitzen, Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse blassgelb
bis •'hellbraun.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind heller öder dunkler braun-schwarzbraun, die wulstige
Epigyne ist grau und lyraförmig, die Spinnwarzen sind braun.
c f ist gefärbt, wie die dunklen 9 und dem c f d er vo rig e n A r t sehr ä h n lic h , der
Kopf ist jedoch breiter, die Scheitelaugen stehen tiefer, als bei „ congener", wo sie a u f dem
Kopfende stehen, während sie bei „ erythropust( sichtlich d a ru n te r stehen; das IV. Tasterglied
unterscheidet sich von „congener“ nur durch das F e h le n des H a a rb ü s ch e ls .
Fundorte: Zimmermann fand die A rt bei Nassau, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei
Hamburg, Pforzheim und Godesberg a. Rh.; ich fand sie sowohl im Walde auf Heidekraut,
als am Waldrande auf Gebüsch und bei Godesberg beide Geschlechter nicht selten an Gartenmauern.
Von Mai ab trifft man die Tiere geschlechtsreif.