Mares:
A. Das Ende des IV . Tastergliedes ist abgerundet D E X-X.
B . Der Kolbendeckel ist in der Mitte wenig erhaben.
D. Die Mandibeln innen nicht divergierend .................... .... . fu scip alp is
A. Das Ende des IV . Tastergliedes ist in 2 kurze Spitzen auslaufend D E X X .
B . Der Kolbendeckel ist in der Mitte stark erhaben. •
C. Die Mandibeln innen stark d ive rg ie ren d .................... ..................................... riire s tris
A. Das Ende des IV . Tastergliedes hat 1 langen, spitzen Fortsatz, der mitten wieder einen kleinen Zahn hat D E X X . ■ 'i
D. Das Ende des Eindringers ist spitz, nicht v o r s te h e n d ....................... - .......................................................inuncans
A. Das Ende des IV . Tastergliedes hat einen langen, stumpfen Fortsatz, der fingerförmig ist.
D. Das Ende des Eindringers ist breit, weit vorstehend . . . . . ... . . . ..................................... stativus.
Micpyphantes fuscipalpis C. L. K. = tenuipalpis Mge.
Taf. X III, Fig. 202. A 9 von oben 7/x, B und C Epigyne, D rechter ¿ Taster von aussen,
E von oben, F Mandibeln des ^f von vorn.
Ganze Länge 9 2, c? mm.
9 Vorderleib oben: braun, dunkelbraun umsäumt mit dunklen Linien um und über den
Kopf A, einer Rückenlinie vom Kopf bis ans Ende'des Vorderleibs und deutliehen Muskellinien.
Das langeiförmige Brustschild ist schwarzbraun, glänzend, die Mandibeln sind braun, Maxillen
und Lippe dunkel- bis schwarzbraun, am T a s te r sind die 3 ersten Glieder gelb, d ie 2
le tz te n schw arz , die Füsse gelb, die Hüften stets, und oft auch die ändern Glieder, an
den Gelenken schwarz geringelt.
Hinterleibsrücken ist, wie ebenfalls der Bauch heller oder dunkler Schwärzlich;; Sraun,
dunkler als der Rücken, die Epigyne ist grau und die Spinnwarzen sind schwarz.
c f ist gefärbt, wie das 9- Beide Geschlechter haben grosse Ähnlichkeit mit „M. rurestris“
(Fig\ 203), sind aber von diesen doch so wesentlich verschieden, dass man beide als getrennte
Arten halten muss, und nicht, wie Thorell meint, für eine. Bei ufuscipalpisu ist am Taster das
IV. Glied nicht in 2 spitze, sondern ab g e ru n d e te Ecken auslaufend D E X X, der Kolbendeckel
nicht scharf erhaben D y und die Anfang-sspitze desselben kaum bemerkbar E z, aber
ganz besonders sind die Mandibeln beider Arten verschieden, Fig. F F.
Fundorte: Menge fand diese A rt in Preussen, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn, häufig,
ich selbst bei Hamburg und Pforzheim auf feuchten Wiesen. Aber auch auf Gebüsch am Waldrande
trifft man diese Tiere von Mai ab entwickelt.
Mieryphantes rurestris C. L. K. Erigone Thor., L. K. Microneta Sim.
Taf. X III, Fig. 203. A 9 von oben 7/x, B und C Epigyne, D rechter c f Taster von aussen,
E von oben und innen, F Mandibeln des c f von vorn.
Ganze Länge 9 2V2r c f 2 mm.
9 Vorderleib oben: dunkelbraun mit schwachen Muskellinien, der Kopf ist scharf abgesetzt.
Das Brustschild ist schwarzbraun, schwarz umsäumt, ziemlich gewölbt und glänzend, Mandibeln
Maxillen und Lippe dunkelbraun, die Füsse gelb, die Taster an den 3 ersten Gliedern gelb
mit schwärzlichem Anfluge, die 2 letzten Glieder schwarz.
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cf ist gefärbt, wie das 9- Die kräftigen Mandibeln, in der unteren Hälfte stark divergierend,
sind mit langer stichelförmiger Klaue versehen und haben vorn, kurz vor dem Ende einen
kurzen, aber starken Zahn Fw . w, der dunkelbraun ist. Das IV. Tasterglied endet oben und
vorn in zwei Spitzen D E X X ; der Kolbendeckel ist in der Mitte stark erhöht y, und zeigt am
Anfänge einen nach oben und etwas rückwärts gebogenen Zapfen oder Höcker z z.
Fundorte: Zimmermann fand diese Tie.re in der Lausitz und in Nassau, Prof. Lebert in
Schlesien, Koch bei Nürnberg häufig, Bertkau in der Rheinprovinz ziemlich häufig, ich selbst
sowohl bei Hamburg, als bei Pforzheim häufig; sie leben unter Laub, Moos und Steinen in und
am Walde, aber auch am Grase und an Hecken im Felde und in Gärten. Entwickelte Tiere sind
fast das ganze Jahr anzutreffen.
Mieryphantes inuncans Sim.
Taf. X III, Fig. 204. A 9 von oben 7/x, B Epigyne, C das verdickte Knie, D rechter cf Taster
von aussen, E von oben.
Ganze Länge 9 2Va, cf 1% mm-
c f Vorderleib oben: dunkelbraun mit schwachen Kopf- und Muskellinien, das stark gewölbte,
glänzende Brustschild ist dunkel- oder schwarzbraun, die Mandibeln sind braun, wie der
Rücken, Maxillen dunkelbraun, wie Brustsehild, die Lippe schwarzbraun, die Füsse blass lehmgelb,
an allen Gliedern, ausser den Tarsen, ist das Ende unten schwarz fein eingefasst, oder
gefleckt und a lle K n ie e haben an der Aussenseite e in e V e rd ic k u n g C z. Die Taster sind,
bis auf den braunen Kolbendeckel, gelb, am IV. Gliede befindet sich ein vor- und aufwärts gerichteter;
scharf gespitzter Fortsatz D E X X , der in der Mitte wieder einen kleinen Zahn D X hat.
An den Genitalien fällt der ausserordentlich kräftige, dunkelbraune Eindringer y , besonders auf.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun mit 'sehwach angedeuteten hellen Winkelbinden,
der Bauch und die sehr kleinen Spinnwarzen sind dunkelbraun.
9 ist gefärbt, wie das ^ f, und auch an den Knieen sind die Verdickungen vorhanden, die
Epigyne ist ein wenig vortretender brauner Wulst mit hellbrauner Öffnung.
Fundorte: Diese Tiere sind bisher nur aus der Rheinprovinz bekannt, wo Bertkau
einige (bei Troisdorf) sammelte.
Mieryphantes stativus Sim.
Taf. X III, Fig. 205. A rechter c f Taster von aussen, B von oben, C c f von oben 7/,.
Ganze Länge c f 2 mm.
c f Vorderleib oben: braun, schwarz ^msäumt, von den hinteren Seitenaugen ziehen
sich geschweifte, schwarze Linien bis kurz vor die Rückengrube, wo Sie sich vereinigen. Das
Brustschild ist braun, dunkel umsäumt mit schwärzlichem Anfluge, die Mandibeln und Maxillen
sind braun, letztere ebenfalls mit schwärzlichem Anfluge, die Lippe fast schwarz, Taster und
Füsse bräunlich- oder rötlich-gelb. Am IV. Tastergliede befindet sich oben, und nach vorn
Zoolpgica. Heft 35. 20