Artanes albomaculatus Bösenb.1)
Taf. X X X I, Fig. 486. A 9 von oben 3/i, B Epigyne. '
Ganze Länge ^ bis 7 mm.
9 Vorderleib oben: die Seiten sind schön dunkelsammetbraun, am Rande jederseits
4 weisse Flecken freilassend, deren 2 untersten vom Hinterleib bedeckt werden A. Der Kopf
ist im vorderen Teile gelb mit dunkelbraunen Längslinien, im hinteren Teile weiss A. Das
Brustschild ist trüb weissgelb mit bräunlichem Saume; die Mandibeln sind am Grunde und
Ende dunkelbraun, in der Mitte hellerbraun, die Maxillen trüb weissgelb wie das Brustschild
und mit weisser Spitze, die Lippe schwarzbraun, die 3 ersten Tasterglieder bräunlichgelb, die
2 letzten braun; alle Glieder, mit Ausnahme des letzten, sind am Ende leuchtend weiss umsäumt.
An den Füssen sind Hüften, Schenkel und Schienen bräunlichgelb, Kniee und beide Tarsen
braun; die Hüften sind oben braun gefleckt, ebenso die Schenkel und Schienen am Ende
oben; alle Glieder ausser den Tarsen sind am Ende leuchtend weiss. eingefasst oder gefleckt.
Hinterleibsrücken ist gelblichweiss mit brauner Zeichnung und schrägen Punktreihen A ;
der Rand der Zeichnung ist fast schwarz. Der Bauch an den Seiten weiss und gelb gestreift,
das Mittelfeld blassbraun, nach der Spalte zu heller werdend und ins Weisse übergehend,
die Epigyne dunkelbraun in weissem Felde. Die Stigmendeckel sind gelb, die Spinnwarzen
blassbraun. Die Tiere sind sowohl in Grösse als Färbung sehr verschieden, denn ausser den
vorstehend beschriebenen kommen ganz blassbraun und weiss gefärbte Exemplare vor, statt
dunkelbraun und gelb.
Fundorte:, Bertkau fand diesse Tiere bei Bonn (Venusberg) an Föhren zusammen mit
,} emarginatus(‘.
II. Gattung: Philodromus Walckenaer.
Feminae:
Das B ru s ts ch i ld ist:
hellgelb, am Rande ins
Bräunliche ziehend.
gelblichweiss- mit
schwachen bräunlichen
Keilflecken.
hellgelb, um die Fusseinschnitte
ein feiner
. weisser Rand.
D ie S c h e n k e l s in d : D ie T a s t e r s in d : D ie E p ig y n e is t :
blassgelb, am Ende
braun geringelt.
blassgelb, J
gelb mit breiten dunkelbraunen Seitenleisten
in blassgraugelbem Felde . Reussii.
blassbraun, am Ende
braun geringelt.
blassbraun.
braun, innen von schmalen dunkelbraunen
Leisten eingefasst . : . . . albicans.
hellbraun.
L r- IV . Glied gejb,
V . braun.
braun, gross, mit 2 schwarzbraunen
Seitenleisten; doppelt so lang als
breit und von scharf begrenztem
braunen Rande umgeben . . . . aureolus.
bei „aureolus“ .
braun, kleiner als bei „aureolus“ , mit
2 schwarzen Seitenleisten, fast rund,
von verschwommenem braunen
.Rande umgeben................................. caespiticolis.
I I I . und IV . gelb, am
Ende dunkelbraun.
I.—I I I . Glied gelb,
IV . und V. braun.
hellbraun, eine kleine ovale Längsöffnung,
die: von breiten schwarzen
Leisten eingefasst i s t . . . . . . Collinus.
gelb oder hellbraun.
1) Bösenberg: Die Spinnen der Rheinprovinz.
D a s B ru s ts ch i ld ist: D ie S c h e n k e l s in d : D i e T a s t e r s in d : D ie E p ig y n e is t :
gelb, dunkel punktiert. gelb, dunkel punktiert.
bräun, mit S S förmigen Leisten die
unten breit, oben schmal sind . . rufus.
gelb, unter der Lippe
ein grösser, kirschroter
Flecken. 7 braune
Flecken am Rande.
I—I I I braun, IV gelb.
I , I I I und IV gelb,
I I oben braun, unten
gelb, IV am Ende braun
geringelt.
rötlichbraun in graugelbem Felde eine
grosse ovale Queröffnung . . . . sabulosus.
blassbraun mit weisslichem
Mittelstreif.
gelbj braun längsgestreift.
I—I I I bräunlichgelb,
IV und V bräun.
bräunlichgrau mit schmalen dunkelbraunen
Leisten ; eine schmale Längsspalte
. elegans.
gelb, ins Grünliche
ziehend. A u f dem un-
terenKopfteil einleuchtend
weisser Flecken.
blassgelb. blassgelb.
bräunlich, von schwarzen Leisten eingefasst,
eine fast viereckige Öffnung,
die erheblich höher als breit ist . . dispar.
glänzend rotbraun mit
etwas dunklerem
Saume.
braun, mit hellerem
Längsstreifen oben.
hellbraun, das I I . Glied
oben gelb gestreift.
leuchtend gelbweiss mit braunen Seitenleisten
und steht in gelbbraunen
F e ld e ................................................... fa lla x .
Mares:
Das IV . Tasterglied hat einen vor- und auswärts gerichteten, innen gehöhlten Fingerfortsatz, der unten gekröpft
ist ................... .... ............................................................ ..................................................................... aureolus.
Das IV . Tasterglied hat einen vor- und rückwärts gerichteten, innen gehöhlten Fingerfortsatz, der unten nicht
gekröpft ist, sondern neben sich einen dreieckigen Höcker h a t .............................................................caespiticolis.
Das IV . Tasterglied hat einen längen, am Ende schräg zugespitzten, graden Fingerfortsatz und neben sich
einen dreieckigen Höcker.
Brustschild: gelbbraun, Schenkel hellbraun, dunkelbraun geringelt, Taster h e l lb ra u n ............................ .... constellalus.
Das IV . Tasterglied hat einen starken, schwarzen Fortsatz, in Gestalt eines rückwärts gebogenen Daumens,
neben welchen unten ein fast viereckiger Höcker steht.
Brustschild: blassgelb, Schenkel und Taster bräunlichgelb, unten heller als oben ...................micans.
Das IV . Tasterglied hat einen langen, fingerförmigen und rückwärts gebogenen Fortsatz, der in eine lanzettförmige,
scharfe Spitze e n d e t .......................... ....................................................................... collinus.
Das IV . Tasterglied hat einen vorwärts gerichteten und etwas rückwärts gebogenen, unten einen kleinen hellen,
flachen Fortsatz, und an der Unterseite schwarze Höckerchen, aus denen je 1 Haar hervorgeht . rufus.
Das IV . Tasterglied hat einen dünnen, säbelförmig aufwärts gebogenen spitzen, schwarzen Fortsatz . . . . sabulosus.
Das IV . Tasterglied hat einen kurzen stumpfen, kegelförmigen Fortsatz .......................................... elegans..
Das IV . Tasterglied hat einen sehr kleinen Zapfen am Ende oben, und unten einen grösseren, breiten Fortsatz,
dessen Spitze nach aussen gerichtet ist. Das I I I . Tasterglied ist erheblich stärker als das IV.,
und steht mit diesem in einem stumpfen W i n k e l ■ •. • dispar.
Philodromus Reussii nov. sp.
Taf. X X X I, Fig. 487. A $ von oben 3/¡, B Epigyne.
Ganze Länge 9 5 Va mm-
9 Vorderleib oben: Das breite Mittelfeld und ein sehmaler Aussenrand sind gelb, die
Seitenfelder hellbraun mit dunkelbraunen Muskellinien. Das Brustschild ist gelb, am Rande
ins Bräunliche übergehend, die Mandibeln sind kurz, nicht länger als das Gesicht hoch ist
und wie die Maxilten weissgelb, Lippe blassbraun, Taster und Füsse blassgelb; an letzteren
ist das Ende der Schenkel, der Anfang der Schienen und beider Tarsen braun geringelt, jedoch
sind nur die Ringe der Schenkel ganz deutlich.
Zoologica. Heft 35. 42