Tapinocyba insecta L. Koch. Lophocarenum Bertk. Plaesiocraerus Sim. Epigone Koch.
Taf. X V III, Fig. 286. A § von oben 7/i, B Epigyne, C rechter p Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 l 3/*, p F /2 mm-
p Vorderleib oben: hellbraun, der breite* ziemlich gewölbte Kopf ist von 2 Linien überzogen,
die an den Seitenaugen beginnen und sich hinter dem Kopfe in fast rechtem Winkel
vereinigen, so ein langes Viereck umschliessend. Diese Zeichnung ist jedoch nicht immer
deutlich. Das herzförmige Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun umsäumt, die Mandibeln
sind braun, wie das Brustschild; die Maxillen hellbraun mit gelber Spitze, sind kurz und
schmal und mit ihren Enden gegen einander geneigt, die Lippe ist dunkelbraun, die Taster
sind an den 3 ersten Gliedern gelb, an den 2 letzten bräunlich, die Füsse hellbraun, bis auf
die Kniee und die Gelenke, welche gelb sind.
Hinterleibsrücken ist hellgrau, oder gelblichgrau, Bauch an den Seiten, wie der Rücken,
das Feld über der Spalte gelb, die Epigyne braun, das Mittelfeld etwas heller grau, als die
Seiten, die Spinnwarzen sind blassgelb.
P ist in allen Teilen gefärbt, wie das 9 ; das III. Tasterglied ist etwas dünner, als
das II., und das IV., endet in 2 Fortsätze, von denen der eine vorn breit, der andere züge-
spitzt und gegen den breiten Kolbendeckel gebogen ist D.
Fundorte: Zimmermann fand diese A rt in Nassau, Bertkau in der Rheinprovinz, Keyserling
in Schlesien, Dahl in Holstein und bei Leipzig, ich selbst bei Hamburg u nf "Pforzheim
unter Steinen am Wasser. Die Tiere sind von April ab geschlechtsreif anzutreffen.
Tapinocyba pallens Camb. Epigone Thor., Koch, Lebert.
Taf. X V III, Fig. 287. A 9 von oben 7/1> B Epigyne, C rechter p Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 und p l 3U mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf etwas heller, als der Rücken und ein h e rz fö
rm ig e r F le c k am E n d e des K o p fe s w e is sg e lb A, die breiten dunkleren Muskellinien
deutlich. Das stark gewölbte Brustschild ist gelb, dunkel umsäumt und so breit, als lang, die
Mandibeln und Lippe sind hellbraun, wie der Rücken, Maxillen gelb, wie das Brustschild,
Taster und Füsse schön einfarbig gelb.
Hinterleibsrücken, wie Bauch sind gelb oder graugelb, die verhältnismässig grosse Epigyne
ist braun, die Spinnwarzen sind gelb, wie der Rücken.
p ist gefärbt, wie das 9> nur etwas dunkler, und der helle Fleck auf dem Vorderleib
ist noch deutlicher. Hinter den Seitenaugen befinden sich jederseits eine tie fe G ru b e, und 3 feine
schwarze Linien ziehen sich über die Kopffläche. Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelb,
die 2 letzten braun, das IV . Glied läuft, von der Seite gesehen, in eine nach vorn und oben
gerichtete, am Ende wieder nach unten gebogene Spitze aus. Von oben gesehen, befindet
sich neben der Spitze C D X X noch eine kleinere nach innen zu, so dass das Glied breit
gegabelt erscheint.
Fundorte: Koch fand die Tiere bei Nürnberg; Lebert in Schlesien, ich selbst bei Hamburg
im Walde unter Moos, wo sie vom Mai ab geschlechtsreif gefunden werden.
Tabinocyba bieissa Camb. Micponeta Bertk.
Taf. X V III, Fig. 288. A rechter p-Taster von aussen, B von oben.
Ganze Länge p l 3/* mm.
p Der ganze Vorderleib des einzigen mir vorliegenden Tieres ist'blassgelb, fast weiss,
die Taster und Füsse rein weiss. Das IV. Tasterglied ist am Ende breit gegabelt, und, von
der Seite gesehen, der innere Zacken fast senkrecht aufgerichtet X. An den Genitalien fällt
der grosse weissliche, blasenförmige Samenträger und an dessen Ende der kurze zweispitzige
Eindringer z, besonders auf.
Hinterleib ist oben, wie unten, bräunlichweiss; die Spinnwarzen sind weiss. Ob diese
blasse Färbung den Tieren eigentümlich ist, kann ich nicht sagen, denn mir liegt nur 1 entwickeltes
p aus der Bertkauischen Sammlung vor und an diesem feh le n , merkwürdiger
W e is e , a lle S e ite n - und d ie S c h e ite la u g e n , so dass das T ie r nur d ie 2 S t ir n augen
hat.
Fundorte: Bertkau fand diese seltene Spinne im Ahrthale; Förster bei Aachen. Über
ihre Lebensweise habe ich nichts erfahren, denn ob „ Erigone bieissaa L . Koch, die Professor
Lebert in. Schlesien im Moose fand, diese A rt ist, kann ich nicht sagen.
Tapinocyba praecox Camb.
Taf, X V III, Fig. 289; A rechter p Taster von aussen, B von oben.
Ganze Länge p 1 mm.
• P^Vorderleib oben: bräunlich gelb, schwarz fein umsäumt; jederseits von den hinteren
Seitenaugen zieht sich eine grade dunkle Furche, bis ans Kopfende. Das Brustschild ist gelblich,
braun fein umsäumt, die Mandibeln, Maxillen, Lippe, Taster und Füsse sind bräunlichgelb,
wie der Rücken. Am IV. Tastergliede befindet sich oben ein ein feiner, spitzer nach aufwärts
und vorn gerichteter Dorn XX, der die A rt leicht erkennen lässt.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich grüngrau, mit gelblichen feinen Äderchen und Pünktchen
dicht überzogen, die vielfach wellenförmige Qüerbinden bilden. Der Bauch ist an den Seiten
gefärbt, wie der Rücken, das breite, von blassgelben Linien begrenzte Mittelfeld ist einfarbig
hellgrau, die Spinnwarzen sind blassgelb.
Fundorte: Ein p dieser interessanten A rt erhielt ich vom Grafen Keyserling aus Glogau.
Tapinocyba subitanea Camb. Erigone Dahl.
Taf. X V III, Fig. 290. A Vorderleib des p von oben und vorn, B linker p Taster von aussen,
C von oben, D p von oben 7/i.
Ganze Länge p 1 mm.
p Vorderleib oben: hellbraun, der Kopf heller als der Rücken und ziemlich erhöht, die
kleinen Stirnaugen stehen dicht aneinander, die doppelt so grossen Scheitelaugen weit zurück
und um mehr als ihren Durchmesser von einander entfernt A. Das Brustschild ist gelb, dunkelbraun
fein umsäumt, die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, Lippe dunkler braun, die