c f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9- Am IV. Tastergliede steht aussen ein dünner,
scharf zugespitzter Dornfortsatz C D.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten.
Sie lebt in Wäldern namentlich zwischen abgefallenem Laube, streift aber auch auf Gebüsch
umher und ist vom April an geschlechtsreif.
Zora nemoralis Bl.
Taf. X X III, Fig. 367. A 9 von oben 3/i, B Epipyne, C rechter c f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 6, ^f 4 mm.
9 Vorderleib oben: fast ganz wie bei der vorigen Art, jedoch ist der ganze Vorderleib
verhältnismässig viel kürzer und gedrungener, und die braunen Längsstreifen sowohl, als
auch die Umsäumung sind breiter. Das fa s t ru n d e , unter der Lippe n ic h t ausg es
c h n itte n e Brustschild ist blassgelb mit braunen Randfleckeii; Mandibeln, Maxillen und
Lippe sind gelb, erstere vorn mit braunem Keilfleck, die Taster geib; an den Füssen sind
die Hüften und Schenkel bräunlich, n ic h t g e s t r e if t oder gefleckt, die Kniee, Schienen
und Vortarsen dunkelbraun, die Endtarsen wie die Schenkel.
Hinterleibsrücken ist gelb oder blassbräunlich mit dunkelbrauner Zeichnung A, der
Bauch gelb, braun gefleckt, die Epigyne rötlich und die .Spinnwarzen sind gelb, dünner und
länger als bei der vorigen Art, auch die u n te re n län g e r als die oberen.
c f ist viel dunkler als das 9> jedoch ebenso und meist deutlicher, gezeichnet; der
Vorderleib oben ist braun, die , Streifen dunkelbraun, Hinterleibsrücken braun, die Zeichnung
dunkelbraun oder schwarz, der Bauch braun, mit 4 gelben Streifen von der Spalte zu den
Spinnwarzen. Das III. Tasterglied ist, von oben gesehen, viel stärker als das IV . und an
diesem befindet sich ein s ta rk e r , s tum p fe r und a s ta r t ig e r Fortsatz C D.
Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in der Lausitz und in Nassau, Menge in
Preussen, Koch bei Nürnberg, Bertkau bei Bonn und im Siebengebirge, ich selbst bei Godesberg
a. Rh., Ems a. d. Lahn und Pforzheim; sie leben im Walde an trocknen sandigen
Stellen im abgefallenen Laube oder an niederm Gesträuch (Haidekraut etc.) und sind vom
April an geschlechtsreif.
Zora pardalis Sim.
Taf. X X IV , Fig. 368. A 9 von-oben 3/i, B Epigyne, C rechter (-f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 und c f 4 mm.
c f Vorderleib oben: gelbbraun mit breiten braunen Längsstreifen und schwärzlichem
Rande; das runde Brustschild ist blassgelb mit kleinen braunen Randflecken; die Mandibeln
sind gelb mit braunen Längsstreifen, Maxillen und Lippe gelb, ebenso die Taster; an den
Füssen sind die Hüften gelb, die Schenkel gelb mit braunen Längsstreifen oder Fleckenreihen,
Kniee, Schienen und Vortarsen dunkelbraun, und die Endtarsen etwas heller braun.
Am IV ., etwas ausgeschweiften Tastergliede C. D befindet sich ein Fortsatz, ähnlich dem von
„nemoralis“ , der jedoch viel zierlicher und deutlich gehöhlt ist.
Hinterleibsrücken ist gelb mit rotbrauner Zeichnung A , der Bauch gelb mit einzelnen
dunkelbraunen Flecken. Von den Spinnwarzen sind die un'.eron gelb, am Ende mit langen
schwarzen Borsten dicht besetzt, und die, viel weiter auseinander stehenden, oberen braun.
9 ist in 'dien Teilen gefärbt und gezeichnet, wie das , nur im Allgemeinen etwas
heller. h B R Kpigyne B fei braun,
Fundorte; fcmmerjnann fand e in ig | || | dieseV A rt in Nassau, die Simon als obige Art
ffestimmtB P eitt■ E wurde mirr'ioh Herrn Professor Kulczynski gütigst flieh en .
II. irattung: Apostenus Westring.
-Feminäe: .
A. Über den K op f ziehen sich 3 dunkle, feine Längslinien.
B . A n den Füssen sind Schenkel und Tarsen gelb, Kniee, Schienen und Vortarsen braun. Die Stacheln
unter Schienen und Vortarsen sind s c h w a c h ................................................................................ Bertkaui
Ä . Über den. K op f ziehen sich keine Längslinien.
B . A n den Füssen sind alle Schenkel und Kniee, und- die Tarsen I I I und IV . hellbraun, Schienen und
Vortarsen, aller Füsse, sowie die Tarsen .1 und I I dunkelbraun, die. Stacheln unter den Schienen
und Vortarsen sind la n g u n d s t a r k ................................................................... fuscus
Mares:
G. Das IV . Tasterglied ist erheblich dünner und länger als das III. und hat aussen am Ende einen k u r z e n ,
s t a r k e n , w e n ig aufwärts gebogenen schwarzen F o rtsaz X X . . . . . . . . ‘..... Bertkaui.
-Ü. Das IV . Tasferglied ist nicht dünner und länger als das I I I . und hat aussen am Ende einen lä n g e r e n ,
s c h l a n k e n , e r h e b l i c h aufwärts gebogenen schwarzen Fortsatz X X . . . . • . . . . . . fuscus.
Apostenus Bertkaui Bösenb.1}
Taf. X X IV , Fig. 369. A rechter <rf Taster von äussen, B von oben.
Ganze Länge 2 V4 mm.
V & ? Vorderleib oben: hellbraun, schwarz umsäumt. Zwei dunkle feine Linien von den
Seitenaugen und eine- ebensolche zwischen den Scheitelaugen entspringend, ziehen sich über
den Kopf, an dessen Ende sie sich vereinigen und als eine Linie über den Rücken fortsetzen.
Das Brustschild ist gelb mit schmalem braunen Rande, die Mandibeln und Maxillen sind gelb
wie das Brustschild, die sehr kurze, aber breite Lippe Ist hellbraun. An den Füssen sind
Schenkel und Endtarsen gelb, Kniee, Schienen und Vortarsen braun. Die Stacheln unter
den Schienen und Vortarsen der 2 ersten Fusspaare sind viel schwächer als bei ,/uscns“ .
Die Taster sind gelb; am IV. G lie d e , welches erheblich d ünner und a#ch lä n g e r ist
a ls das III. A B , steht aussen ein kürzet, starker^ wenig aufwärts gebogener, schwarzer
Fortsatz X X .
Hinterleibsrücken ist braungrau, gegen das Ende ' zu dunkler werdend, und ohne
Z e ich n u n g , der Bauch bräunlich geib. ..Die kleinen Spinnwarzen sind blassgelb, die unteren
stärker als die oberen.
•9 lst bls jetzt unbekannt. Die in der Bestimmungstabelle für „feminae“ beschriebenen
Färbungen und Zeichnung sind nach dem "'(-f * angegeben, in der Annahme, dass auch bei
dieser A rt ^f und 9 gleich gefärbt und gezeichnet sind wie bei „fuscus“ . .
Fundort: Bertkau hat ein ^f dieser neuen A rt 1884 am Venusberge bei Bonn gefunden.
1) Spinnen der Rheinprovinz. Bonn 1899.