
 
		Mares: 
 A m   IV .   T a s t e r g l i e d e   b e f in d e n   s i c h   3  F o r t s ä t z e ,   v o n   d e n e n :   
 der untere am Ende  hakenförmig  und  nach  unten  gebogen,  der  kurze mittlere  stiftförmig  nach  oben  und  der 
 obere  längste  säbelförmig  und  rückwärts  gerichtet  ist . . . . . . . . . . . . . . .   .  .  obustus. 
 Der  untere  am  Ende  kolbenförmig  und  nach  oben,  der mittlere  und  obere  gleichlang  und  als  kurze Haken 
 gegeneinander  gerichtet  sind  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   pallidus. 
 De r  untere  am  Ende  hakenförmig  und  nach  unten,  der mittlere  sehr  kurz,  als  schwarzes  Dreieck  erscheint,  
 und  der  obere  und  längste  stachelartig  dünn,  mit  der  Spitze  hakenförmig  gegen  den  Kolbendeckel  
 gerichtet  ist    ..........................................              ....  sim ilis. 
 Der  untere  am  Ende  als  sehr  grösser,  breiter  und  scharf gespitzter  Haken  nach  oben  gebogen,  der  kurze  
 mittlere  ein  kurzer  Zapfen  mit  der  schrägen  Spitze  gegen  den  unteren  geneigt  und  der  längste, 
 obere  säbelförmig  lang  und  dünn,  etwas  nach  oben  gebogen  i s t   ........................................................clau sirariu s. 
 Der  untere  am  Ende  hakenförmig mit  der  Spitze  nach  unten  gebogen  der  längste  ist ;  der mittlere  kürzeste  
 ragt  kaum  über  den  Rand  des  Gliedes  vor,  und  der  obere,  wie  ein  breites  Horn  abstehend,  ist 
 mit  der  Spitze  nach  oben  gerichtet    .......................................... ....   .  ;  .  .  ferox . 
 Der  untere  am  Ende  kolbenförmig,  grade  nach  vom  stehend,  der  kürzerste mittlere  breit  imd  schräg  abgeschnitten, 
  mit  der  Spitze  nach  oben  gerichtet  und  der  lärigste,  breite  obere  gehöhlt,  schilfblattartig  
 und mit  der  Spitze  etwas  gegen  den  Kolben  geneigt  ist  . . . .   .  .  .  .  . .  .  .  fenestralis. 
 Amaupobius  obustus  L.  Koch. 
 Taf. X X III,  Fig.  360.  A  9 von oben 2/i, B  Epigyne,  C rechter  Taster von  aussen, D von oben.  
 Ganze  Länge  O  cf  mm-  
 9  Vorderleib  oben:  braun,  oder  bräunlichgelb,  der  verhältnismässig  breite  Kopf,  nach  
 dem  Gesichte  zu,  sich  verdunkelnd.  Das  Brustschild  ist  braun  oder  gelbbraun,  dunkelbraun  
 fein  umsäumt,  die  Mandibeln  sind  dunkelbraun,  die  Maxillen  braun,  wie  das Brustschild  und 
 mit  heller  Spitze,  die Lippe  etwas  dunkler  als  das Brustschild;  am Taster die  3 ersten Glieder 
 gelb,  die  2  letzten  braun,  die  Füsse  gelb  oder  hellbraun,  Schenkel  und  Schienen  an  der  
 Unterseite  schwärzlich  gefleckt. 
 Hinterleibsrücken  ist  gelb  oder  graugelb  mit  schwarzer  Zeichnung  und  um  den  oberen  
 grossen,  schwarzen Längsflecken,  öfter  eine  weisse Umsäumung,  der Bauch  ist  von  derselben  
 Grundfarbe,  wie  der  Rücken  und  an  den  Seiten  schwarz  gefleckt;  von  der_Spalte  zu  den  
 Spinnwarzen  ziehen  sich  2  Reihen  schwarzer  Flecken,  die  Linien  bilden;  die  Epigyne  ist  
 rötlichbraun  in  gelbem  Felde  und  die  Spinnwarzen  sind  gelb. 
 <~f  ist  gefärbt  und  gezeichnet,  wie das 9-  Das  IV.  Tasterglied hat 3  Fortsätze C und D,  
 die  in  vorstehender  Tabelle  genau  beschrieben  sind. 
 Fundorte:  Zimmermann  fand  beide  Geschlechter  in  Nassau  und  Bertkau  in  der  
 Rheinprovinz. 
 Amaurobius  pallidus  L.  Koch. 
 Taf. X X III,  Fig. 361.  A  9 von oben 2/i, B  Epigyne,  C rechter $  Taster von aussen, D von oben.1)  
 Ganze  Länge: 9   9,  J 1  7 mm. 
 9  Vorderleib oben:  bräunlichgelb,  am Rande heller  als  in  der Mitte.  Der Kopf,  welcher  
 etwas über die Mitte des Vorderleibes reicht,  ist rotbraun, gegen  das Gesicht zu dunkler werdend.  
 Das  Brustschild  ist  bräunlichgelb  mit  rotbraunem  Saume,  die Mandibeln  sind  dunkelrotbraun, 
 1)  Die kleinere Abbildung mit  etwas  veränderter  (vielleicht  nicht  voll  entwickelter)  Epigyne  stammt  von  einem  bei  
 Pforzheim  gefundenen  und  von  Herrn  Dr.  L .   Koch  bestimmten  Tiere. 
 Maxillen  und; Lippe  rötlichbraun,  erstere  aussen  schwarz  fein  umsäumt  und  am  Innenrande  
 und  der  Spitze  gelblich;  die  Spitze  der  Lippe  ist  weisslich.  Am  Taster  sind  die  4  ersten  
 Glieder  gelbbraun,  das  letzte  braun;  die  Füsse  hellbraun. 
 Hinterleibsrücken  ist  graugelb  mit  schwarzer  Punkt-Zeichnung  A,  der  Bauch  ebenfalls  
 graugelb  mit  schwarzbraunen Flecken,  die Epigyne  rötlich mit schwarzen Leisten,  ihre nächste  
 Umgebung  ist  ebenfalls  rötlich,  die  weitere  graubraun.  Die  Spinnwarzen  sind  hellgelb. 
 <$  ist  gefärbt  und  gezeichnet,  wie  das  9>  jedoch  in  manchen  Teilen  etwas  dunkler,  
 und  das  IV .  Tasterglied  hat  3  Fortsätze  (siehe  Tabelle). 
 Fundorte:  Ich  fand  diese  A rt  bei  Pforzheim  in  einem  verlassenen  Steinbruch,  und  bei  
 Beuel  am  Rhein  in  einem  alten  Turme. 
 Amaurobius  similis  Bl. 
 Taf.  X X III,  Fig.  362.  A  9 von oben 2/i, B  Epigyne,  C rechter $  Taster von aussen, D von oben. 
 Ganze  Länge  9   12,  ^   8 Vs mm. 
 9   Vorderleib  oben:  gelb  oder  blassbraun  mit  breiten  dunklen  Muskellinien,  der  Kopf  
 ist  dunkelrotbraun,  am  Gesicht  und  an  den  Seiten  dunkler  als  mitten.  Das  Brustschild  ist  
 am  Rande  braun,  nach  der  Mitte  zu,  bis  ins  Gelbe,  heller  werdend;  die  Mandibeln  sind  
 schwarz  oder  dunkelrotbraun,  Maxillen  und  Lippe  heller  oder  dunkler  braun,«.letztere  etwas  
 dunkler, als  erstere;  am  Taster  sind  die  3  ersten  Glieder  hellbraun,  die  zwei  letzten  dunkel-  
 rotbraun,  die  Füsse  sind  gelb,  die  Schenkel  (meist  undeutlich)  dunkel  geringelt. 
 Hinterleibsrücken  ist  gelblich  mit  graubrauner  Zeichnung  A,  der  Bauch  gelb  mit  graubraunen  
 Flecken,  die  Epigyne  rötlich  mit  schwarzen  Leisten  und  die  Spinnwarzen  sind  gelb. 
 $   ist  gefärbt  und  gezeichnet,  wie  das  9 ; °d er  etwas  heller.  Der  Taster  hat,  wie  die  
 vorigen  Arten  3  Fortsätze  (siehe  Tabelle). 
 Fundorte:  Buddeberg  und  Zimmermann  fanden  diese  Art  in  Nassau,  Bertkau  bei Bonn  
 (häufig),  ich  selbst  bei  Pforzheim,  sie  leben  in  altem  Gemäuer  und  Ritzen  an  Gebäuden  und  
 sind  vom  April  ab  geschlechtsreif  zu  finden. 
 Amaurobius  elaustrarius  Hahn. 
 Taf. X X III,  Fig. 363.  A  9 von oben 2/i,  B Epigyne,  C rechter  Taster von aussen,  D von oben. 
 Ganze  Länge  9   c f   7 Vs mm. 
 9   Vorderleib  oben:  heller  oder  dunkler  braun,  der  Kopf  dunkelrotbraun,  nach  dem  
 Gesicht  zu  dunkler  werdend.  Das  Brustschild  ist  hellbraun,  dunkelbraun  umrandet;  die  
 Mandibeln  sind  meist  schwarzbraun,  Maxillen  und  Lippe  dunkelbraun  mit  weisslicher  Spitze,  
 die  3  ersten  Tasterglieder  gelb  oder  hellbraun,  die  2  letzten  braun,  die  Füsse  gelbbraun,  
 die  Tarsen  dunkler  als  die  ändern  Glieder. 
 Hinterleibsrücken  ist  grau  mit  schwarzer  Zeichnung  A,  der  Bauch  grau,  an  den  Seiten  
 schwärzlich  schräg  gestreift;  das  von  2  hellen  Linien  eingefasste  Mittelfeld  besteht  aus  
 2j  schwarzbraunen  Längsstreifen,  die  einen  breiten,  einfarbig  grauen  Streifen  einschliessen.  
 Die  Epigyne  ist  braun,  von  schwarzbraunen  Leisten  eingefasst,  das  Cribellum  ist  weiss  und  
 die  Spinnwarzen  sind  hellbraun.