Das gewölbte, wappenförmige und glänzende Brustschild ist dunkelbraun, schwarz umsäumt,
die Mandibeln sind braun, heller als der Rücken, Maxillen braun, mit hellgrauer Spitze, die
Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse hellbraun.
Hinterleibsrücken ist schwarz oder schwarzgrafjSder Bauch ebenso, bis auf das lehmgelbe
Feld über der Spalte, dpi.Epigyne bräunlich; die Spinnwarzen sind braun.
c ? ist gefärbt wie das d ^ : Vorderleib ist vorn zugespitzt, der stark erhabene Kopf
seitlich gespalten, trägt am vorderen Teile, der mehr nach vorn, als nach oben gerichtet ist,
die Stirnaugen, am etwas höheren hinteren Teile dü:; Scheitelaugeh,. während die Seitenaugen
etwas unter der Basis des hinteren Teiles ¿Stehen,- Die |||mgebung der Augen ist hellbraun.
Am Taster sind die 3 ersten Glieder gelbbraun, die-:2 letzten braun, das III. Glied hat am
Ende oben eine lange Borste, das IV . erstreckt sich über die Hälfte des KolbendeckelsMnd
endet in eine starke, scharfe, nach unten gerichtete Spitze D
Fundorte: Menge und Ohlert fanden diese A rt in Preussen, KaiSch in Westfalen, I.eben
in Schlesien, Koch bei Nürnberg, Bertkau beiflbnn, Dahl in Holstein, Zimmermanh in Nassau,
ich selbst bei Hamdurg und Pforzheim, jür, Koch fand die Tiere häufig unter Moos und im
Grase, Bertkau an Häusern und Mauern, | |h in Hamburg im Hausgarten auf Fichten, bei
Pforzheim aber unter Steinen am Wasser; sie sind vom April ab, vielleicht schon früher,
geschlechtsreif.
Diplocephalus frontatus Bl. == Phalops eonicus Mge. H Micryphantes eonifer Ohlert. Erigone Thott
Prosoponcus Sim.
Taf. X V II, Fig. 265. A W von oben 7/i, B und C Epigyne, D Vorderleib des B von der Seite,
. 15/i, E rechter ^ Taster von aussen, E von oben.
Ganze Länge O und ^ 2 mm.
9 Vorderlänge oben: schmutzig hellbraun, der hellere Kopf ist von einer dunkelbraunen
Linie eingefasst, die sich längs der Rückenmitte, bis ans Ende fortsetzt A. Das Brustschild
ist dunkelbraun, schwarz umsäumt, die Mandibeln sind gelb, die a u s s e ro rd e n tlich kurzen
Maxillen hellbraun wie der Rücken, die Lippe dunkelbraun, Taster und Füsse trübhellbraun.
Hinterleibsrücken, wie der Bauch schwarzgrau, die Epigyne ist dunkelbraun, wulstig und
endet unten in 2 schwarze runde Knöpfe B und C X X . Die Stigmendeckel sind dunkelbraun,
die Spinnwarzen braun.
. c j" gefärbt, wie das 9- Der gelbliche Kopf erhebt sich kegelförmig und ist nach vorn
gerichtet D; die Spitze desselben, die die Stirnaugen trägt, ist mit langen schwarzen und
weissen Haaren besetzt. Die Scheitelaugen, stehen hinten am Grunde des Kegels. Das
IV. Tasterglied ist stark verbreitert E F X X, ragt weit auf den Kolbendeckel vor und endet,
schmäler werdend, in eine fast rechtwinklig nach aussen gebogene Spitze y. An den Genitalien
ist der mehrfach gewundene, am Ende sehr dünne Eindringer E z-hervorzuheben.
Fundorte: Ohlert und Menge fanden diese A rt in Preussen, Dahl in Holstein, ich selbst
bei Hamburg und Pforzheim; sie ist überall selten und lebt unter Moos und faulenden Blättern
im Walde.
Diplocephalus latifrons C am b B Lophocarenum bihamatum Mge. = Micryphantes cueullatus Ohl.
Erigone Thor., Kqoh, Bertk. WalekenaSra Dahl. Plaesioeraerus Sim.
Taf. X V II, F ig .''266 A g B yo n o b e n u n d C Epigyne, D Vorderleib des von . -der
S.ei|p ./||iE rechter'^ Taster von aussen, F von oben.
Ganze L än g e® und ÿ jp mm.
»^ ¿V o rd e rle ib oben pNg^hienbraun, der scKarf abgeseSte Kopf ist hellbraun, 2 Bogenlinien
um den Kopf und' 2\ von den * .Seitenaugen nach hinten- über denselben ziehende sind
dunkelbraun, vereinigen .sich am Kopfendjp und setzen- sieh von da ab, als eine Linie über
den Rücken fort. Mas. Briisfschild ist dunkelbraun mi: schwarzem Saume, die Mandibeln und
Maxillen, sind hellbraun, le t t r e , mit graul®. Spitze, die Lippe schwarzbraun, Taster und Füsse
^fel'lj|8öip r dunkler braun.
Hinterleibsrücken ist schwarz oder schwärzlichgrau mit schwach angedeuteten helleren
Querbinden und Längsstreifen A, der Banpf oberhalb def Spalte Ifinkelbraungrau, die Epigyne
an den S|||en dunkelbraun, mitten hellbraun, der untere Bauch schwarzgrau. Die sehr kurzen
Spinnwarzen sind gelb.
tf ist gefärbt, wie das g | Der stark erhabene Kopf ist vorn, in der Mitte, eingekerbt
und besteht gejyijsermassen .aus jggTe il en, deren unterer die Stirn- und ßeitenaugen, der obere
eiförmige, die Scheitelaugen trägt. Das IV. Tastglied ist stark verbreitert und sehr lang, so-
dass es. über die Hälfte dès- Kolbendeckels hinaus ragt.; es endet in einen fast rechtwinklig
nach aussen gerichteten f f r n E F XX. An den stark entwickelten Gémtalien fällt der kurze
plumpe Eindringer E y und ein am Ende unten befindlicher, starker Haken z, besonders und
charakteristisch auf.
Fundorte : Menge und Ohlert fanden diese. A rt in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl
in Hohlstein, ich selbst bei Ems im Lahnthale, bei Godesberg a. Rh., Hamburg und Pforzheim.
Dri\L- Koch fand sie an Bächen und Teichufern und an Bergabhängen unter Moos, im Grase
und unter Steinen,* ich unter Steinen sowohl, als auch an Gartenpfosten. Vom April ab trifft
man die Tiere entwickelt.
Diplocephalus pieinus Bl. = Lophocarenum erythropus Mge. Erigone Thor. Moebelia Dahl. Lophomma Bertk.
Taf. X V II, Fig. 267. A J von oben 7/1, B und C Epigyne, D Vorderleib des £ von der Seite 10/i,
E Gesicht des ç f von vorn 20/i, F rechter çÇ Taster von aussen, G von*oben.
Ganze Länge Ç und ^ V/2 mm.
9 Vorderleib oben: braun, die Kopf- und Muskellinien schwarz. Das stark glänzende,
herzförmige Brustschild ist dunkelbraun mit schwarzem Saume, die Mandibeln sind graubraun,
Maxillen braun mit grauer- Spitze, die kjurze Lippe, dunkelbraun, wie das Brustschild, Füsse
und Taster bräunlichgelb.
Hinterleibsrücken ist sehr verschieden gefärbt, und zwar von hellbräunlichgrau, bis schwarz-
grau, der Bauch ist an den Seiten, wie der Rücken, die Epigyne schwarz in gelbem Felde,
das Mittelfeld etwas heller, als die Seiten und von 2 hellen Linien begrenzt. Die kleinen Spinnwarzen
sind bei allen, auch den dunkelsten Tieren, blassbraun.
Zbologica. Heft 35.