V III. Gattung: Stemonyphantes Menge. Linyphia L . Koch. Thoreil.
Stemonyphantes bucculentus CI. = trilineatus Mge.
Taf. V III, Fig. 110. A $ von oben 5/i' B Epigyne, C Vorderleib des ^ von oben 5/x, D rechter
cf; Taster von aussen.
Ganze Länge 9 und c f 5 mm.
9 Vorderleib oben: braun, glänzend, "sOhwarz fein umsäumt und mit dunkelbraunem
Mittelstreif über Kopf und Rücken A ; das Brustschild ist bräunlich, die Mandibeln sind hellbraun,
Maxillen bräunlich gelb mit kleiner weisser Spitze, die Lippe dunkelbraun und Taster
und Füsse hellbraun.
Hinterleibsrücken ist gelblich weiss, braungrau geadert, so, dass bald die weissliche, bald
die bräunliche Farbe vorherrscht; an den Seiten stehen Reihen mehr oder weniger deutlicher
dunkelbrauner Flecken A. Der Bauch ist braungrau, an den Seiten dünkelbrauñ gestreift
und im Mittelfeld von weissen Fleckchen unregelmässig überstreut; die Epigyne ist braun in
brauiigrauem Felde. Die braungrauen Spinnwarzen sind rings von weissen Fleckchen umgeben.
(^f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9 J der Vorderleib ist viel breiter und plumper
und am Gesicht schmäler G, als beim 9- £)er Tasterkolben ist ausserordentlich gross und
die ganz eigentümlichen Genitalien lassen diese A rt leicht erkennen D.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt im Walde an feuchten
Stellen im hohen Grase und niederen Gesträuch sowohl, als auch an Gräben und in feuchten
Wiesen. Von April ab trifft man entwickelte. Tiere beiderlei Geschlechts.
IX . Gattung: Labulla Simon. Linyphia L*. Koch u. A.
Labulla thoracica Wider-Reuss.
Taf. V III, Fig. 111. A 9 von oben 5/i, B Epigyne, C rechter c f Taster von aussen, D die zwei
letzten Glieder von oben.
Ganze Länge 9 5, <~f 4 V2 mm.
9 Vorderleib oben: blassgelb, schwarz breit umsäumt, der Kopf ist meist bräunlich,
scharf abgesetzt, ziemlich über den Rücken erhaben und mit dunkelbrauner Zeichnung A. Das
Brustschild ist dunkelbraun, schwarz breit umrandet, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen
an der Basis dunkel- in der Mitte hellbraun und an der Spitze weisslich, die Lippe schwarzbraun,
mit weisslichem Ende. Am Taster sind Glieder I und II blassgelb, letzteres mitten
lmal dunkelbraun breit geringelt, III hellbraun, IV dunkelbraun, am Anfänge gelb geringelt,
V hellbraun, lmal dunkelbraun geringelt. Die Füsse sind hellbraun, die Schenkel 3mal, die
Schienen 2mal und hie und da auch die Vortarsen lmal gelb geringelt.
Hinterleibsrücken ist grau, weiss punktiert, die schwärzliche Zeichnung A ist sehr unbeständig
und besteht bald aus Flecken, bald aus Querbinden-, der-]Bauch .braungrau, an den
Seiten schwarz breit gestreift; ein breiter schwarzer Ring zieht sich um die Spinnwarzen und
kurz vor diesen, steht ein leuchtend weisser Fleck. Die Epigyne ist braunrot, die Stigmendeckel
sind gelb und unter der Spalte stehen einige weiäse Punkte.
c f ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> der Kopf aber ganz bedeutend über den
Brustrücken erhaben. Die • ausserordentlich umfangreichen Geschlechtsteile C kennzeichnen
die A rt sehr gut.
Fundorte: L . Koch fand die Tiere bei Nürnberg, Zimmermann im Riesengebirge, Bertkau
bei Cochem an . der Mosel, Karsch in Westfalen, ich selbst bei Lübeck und Pforzheim. Sie
leben unter Steinen, und im August und September trifft man sie geschlechtsreif.
X . Gattung: Tapinopa Westring.
Tapinopa longidens Wider-Reuss.
Taf. V III, Fig. 112. A 9 von oben 6/j, B und C Epigyne, D rechter c f Taster von aussen, E der
Kolbendeckel von oben.
Ganze Länge 9 Bis 5,. c f bis 4 mm.
- 9 Vorderleib oben: gelbbraun mit 2 dunklen braunen Seitenstreifen A, das Brustschild
ist braun mit dunkelbraunem Saume, die Mandibeln und Maxillen sind braun, letztere mit
weisslicher Spitze, die Lippe dunkelbraun. Die Taster sind gelb, das letzte Glied bräunlich,
die Füsse bräunlich gelb, alle Glieder, bis auf die Endtarsen, mehr oder weniger deutlich
dunkel geringelt.
Hinterleibsrücken ist grau mit dunkel graubraunen Flecken A, der Bauch dunkelbraungrau,
die grosse weit abstehende Epigyne rötlichbraun und die Spinnwarzen sind graubraun.
„cf ist gefärbt und gezeichnet, wie 9> nur im allgemeinen etwas dunkler. Am Taster
ist der sehr merkwürdig geformte Kolbendeckel D und E , sowie an den Genitalien ein weitabstehender,
hufeisenförmig gebogener Chitinteil D X für die A rt charakteristisch.
Fundorte: Die A rt ist. über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt im Walde am Fusse.
von Bäumen und im Moose, ich habe sie aber auch an Teichen unter Steinen gefunden. Entwickelte
Tiere findet man das ganze Jahr.
X I. Gattung:. Nesticus Thoreil.
Nestieus cellulanus CI.
Taf. V III, Fig. 113. A-9 von oben .5/1; B Epigyne* ,G rechter c f Taster von aussen.
Ganze Länge 9'5, 4l/2 mm.
9 Vorderleib ist fast so breit, als. lang, blassgelb mit schwarzem Saume und breitem
schwärzlichen Mittelstreifen A, da$ .Brustschild .fast dreieckig, blassgelb, die Mandibeln sind
gelb, Maxillen und Lippe graugelb, die 4 ersten Tästerglieder gelb., das 5. braun und die