Hinterleibsrücken ist weissgelb, hellbraun gefleckt und gezeichnet A , der Bauch an den
Seiten weissgelb, braun schräg gestreift, das Mittelfeld weissgelb, rotbraun gesprenkelt, die
Epigyne,. die eine grosse herzförmige Öffnung bildet, ist hellbraun in gelber Umgebung; die
Spinnwarzen sind am Grunde und Ende gelb, in der Mitte braun.
Fundorte: Von dieser, meines Wissens, bisher in Deutschland nicht beobachteten Art,
fand ich bei Pforzheim an einem sonnigen Abhange 2 9 unter Steinen, und Herr Kulczynski
hat diese mir als obige A rt freundlichst bestimmt.
Xysticus albomaculatus Kulcz.
Taf. X X X III, Fig. 520. A 9 von oben 3/i, B Epigyne mit Umgebung, C linker (-f Taster von aussen,
D von oben, stärker vergrössert.
Ganze Länge 9 5, ¿T 3 Vs mm.
(-f Vorderleib oben: dunkelsammetbraun, vom Rande gegen das Mittelfeld zu etwas
heller werdend; am Rande steht ü b e r je d em 'F u s s e e in h e llg e lb e r F le c k . Die Seitenaugen
stehen auf weissen Hügelchen, während die Stirnaugen in hellbrauner, die Scheitelaugen
in schwarzbrauner Umgebung stehen; das unregelmässige schmale Mittelfeld ist gelbbraun.
Das Brustschild ist schwarzbraun mit breiten, weiss und braun gesprenkelten Keilflecken von
den Füssen zur Mitte, die Mandibeln sind kaffeebraun mit weissen Fleckchen, die Maxillen
braun, die Lippe dunkelbraun, letztere beiden mit weisslichen Enden. Am Raster sind die
zwei ersten Glieder schwarzbraun, das III. und V. hellbraun, dunkelbraun gesprenkelt, das
IV . dunkelbraun und hat zwei Fortsätze, einen äusseren fingerförmigen C D x X und einen
unteren, hakenförmigen y y; ausserdem befindet sich über dem Fingerfortsatz noch eine helle,
spitze Ausbuchtung z. An den Füssen sind Hüften, Schenkel, Kniee und Schienen sehr schön
gelb, weiss, hell- und dunkelbraun gefleckt, Schienen, Vortarsen und Endtarsen je 2mal breit
dunkelbraun geringelt.
Hinterleibsrücken ist schön dunkelsammetbraun, an den Seiten oben leuchtend weiss
gerandet und mit einzelnen ebensolchen Flecken längs den Rückenrändern, der Bauch ist
unter der Spalte weiss und dunkelbraun gestrichelt, über der Spalte braun; die Stigmendeckel
sind blassgelb und die Spinnwarzen graubraun, dunkelbraun breit umsäumt.
9 ist im allgemeinen gefärbt und gezeichnet, wie das $ , nur etwas heller. Das Gesicht
ist in einem Bogen über den vorderen Augen leuchtend weiss. Der Hinterleib ist gelb
mit schwarzbrauner Rückenzeichnung A, und am Bauche schwarzbraun gestreift, die Epigyne
ist gelb, dunkelbraun umrandet in blassbraunem Felde; die Spinnwarzen sind blassbräunlich,
dunkelbraun breit umsäumt.
Fundorte: Von dieser sehr schönen A rt erhielt ich ein vom Taunus (Gr. Feldberg),
ein 9 heh mir Herr Prof. Kulczynski.
Xysticus luctator L. Koch = impavidus Thor., Mge.
Taf. X X X III, Fig. 521. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D das
IV . Glied von oben.
Ganze Länge 9 ? V2, 6 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind schön hell- oder rotbraun, nach der Mitte zu etwas
dunkler, als am Rande und gelb geadert; unten endet die Seitenfärbung in jederseits zwei
dunkelsammetbraune Keilflecken A. Das Brustschild ist hellgelb, bräunlich gefleckt, die Mandibeln
sind hellbraun, gelb gefleckt, die Maxillen hellbraun mit blassbrauner Spitze, die ‘ Lippe
hellbraun, die Taster hell- oder gelbbraun, weisslich gefleckt. An den Füssen sind alle Hüften
unten blassbräunlich und bei den zwei ersten Paaren mehr, den zwei letzten weniger, weiss
gefleckt, die Schenkel, Kniee und Schienen I und II weissgelb, unten und an den Seiten
hellbraun gefleckt und oben braun gestreift, beide Tarsen einfarbig braun; an III und IV sind
die Schenkel blassbräunlich, weiss gefleckt und am Ende breit dunkelbraun geringelt, die
Kniee braun-dunkelbraun, weiss gefleckt oder gestreift, Schienen und Vortarsen blassbräunlich,
wie die Schenkel, oben weiss gestreift und hie und da an den Seiten auch weiss gefleckt;
die Tarsen sind hellbraun.
Hinterleib ist überall gelb und braun gesprenkelt, die Rückenzeichnung ist undeutlich,
die Seiten des Rückens und Bauches sind braun gestreift, die Epigyne ist hellrötlich braun;
die Spinnwarzen sind am Grunde braun, am Ende blass graubraun.
Vorderleib oben: Die Seiten sind schön rotbraun, die Rückemitte und das Brust-
schild wie beim 9 , ebenso die Mandibeln, Maxillen und Lippe.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten weissgelb, mitten mit dunkelbrauner Zeichnung, der
Bauch rotbraun, hie und da weiss gesprenkelt. An den Füssen sind alle Hüften braun,
Schenkel und Kniee dunkelbraun, weiss gesprenkelt, alle ändern Glieder gelb; am IV. Paare
sind die Schienen am Ende deutlich dunkelbraun geringelt. Die Taster sind braun mit einzelnen
weissen Fleckchen, das IV. Glied hat aussen einen eigentümlichen Fortsatz C D X X ,
und endet oben fingerförmig z z. An den Genitalien fallen zwei, zangenartig gegen einander
gebogene Teile y charakteristisch auf.
Fundorte: Menge fand diese A rt in Preussen, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau in
der Rheinprovinz, ich selbst bei Hamburg im Walde auf Fichten. Die Tiere sind im Juni
(vielleicht schon früher) geschlechtsreif.
Xysticus concinnus nov. spec.
Taf. X X X III, Fig. 522. A 9 von oben 3/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 6 1/s mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind schön rotbraun, gelb geadert und mit zwei grossen
gelben Flecken im unteren Teile, die Kopfplatte ist hellbraun, rotbraun geädert, der Rückenteil
hinter der Kopfplatte hellgelb, der obere. Stirnrand und der Raum zwischen den unteren
und oberen Seitenaugen sind le u ch te n d w e is s , zwischen den Stirn- und Scheitelaugen
stehen grosse, schön dunkelsammetbraune Flecken und zwischen den Scheitelaugen drei kurze
Längsstreifen von der gleichen Farbe A. Das Brustschild ist weiss mit bräunlichem Rande
und ebensolchen Punkten, aus denen kurze aber starke, nach vorn gerichtete Borsten hervor-
crehen, die Mandibeln sind am Grunde und am Ende braun, weiss gefleckt, in der Mitte aber
ganz weiss und mit wenigen schwarzen Borsten besetzt, an der Aussenseite sind dieselben
von einer feinen dunkelbraunen Leiste eingefasst. Die Maxillen sind aussen blassbräunlich,
nach innen zu weisslich, die Lippe ist hellbraun. An den Füssen I und II sind Hüften und
Schenkel oben braun, weiss gesprenkelt, unten weiss, die Hüften grau gestreift, die Schenkel
blassbraun punktiert, Kniee und Schienen blassbraun, letztere am Anfang und Ende braun
' Zoologica. Heft 35-