Drassus hypocrita Sim.
Taf. X X V III, Fig. 434. A 9 von oben 2/i, B Epigyne,. C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 11, $f 9 mm-:
’9 Vorderleib oben: gelb, ohne dunkle Muskellinien, aber, mit einem schwarzen Flecken
zwischen Stirn- und Scheitelaugen, wie bei „H e e rii“ . Das Brustschild, ist hellgelb mit braünem
Saume; die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe blassgelb, erstere mit feinem
schwarzen Saume, die Füsse blassgelb, die Tarsen: mit schwärzlichem Anfluge, Taster gelb,
das letzte Glied schwärzlich.
Hinterleibsrücken ist braungrau mit einem schmalen, bis zur Mitte reichenden helleren
Herzstreifen, der Bauch hellgraubraun mit 2 feinen dunklen Längslinien zü den graubraunen,
starken und langen Spinnwarzen. Die Epigyne ist eine grosse, oben und an den Seiten von
breiten schwarzen Leisten eingefasste Queröffnung.
c f Vorderleib oben: hellrötlich braun, das Brustschild ist gelb, braun umsäumt; die
Mandibeln sind dunkelbraun, die Lippe und die schwarz ümsäumten Maxillen hellbraun, die
Füsse und der ganze Hinterleib 'sind wie beim 9- Der Fortsatz des IV.. Tastergliedes ist dem
von „H e e rii“ ausserordentlich ähnlich und nur die Gepipalien weichen ziemlich ab und stehen
nicht über den Kolbendeckel hinaus.
Fundorte: Von dieser A rt fand Zimmermann 2 und 1 9 am Feldberg ffaunus),' die
Simon als obige Art bestimmter Ich vermute fast, dass diese und die vorige zu einer Art
gehören, denn im Wesentlichen stimmen beide' überein, sowohl in Grosse1, als in der Färbung,
und nur die Geschlechtsteile weichen e tw a s von einander ab.
Drassus capnodes Thor. (Type).
Taf. X X V III, Fig. 435. A rechter ^f Taster yon aussen, B von oben.
Ganze Länge cf.-7 mm.
c f Vorderleib oben: gelb, oder hellbraun, schwarz fein umsäumt und mit schwarzen,
anliegenden Haaren licht besetzt; Kopf- und Muskellinien sind kaum angedeutet. Das Brustschild
ist gelb oder braun, etwas dunkler pmsäumt; Mandibeln und Lippe sind gelb oder braun,
wie das Brustschild, die Maxillen etwas heller, als dieses, die Füsse und Taster gelb oder
bräunlichgelb; am IV. Tastergliede befindet sich aussen ein langer, plumper, etwas nach oben
gerichteter Fortsatz A B.
Hinterleibsrücken und der Bauch unter der Spalte sind schwarzbraun, der Bauch über
der Spalte und 2 Längslinien zu den Spinnwarzen sind- heller oder dunkler gelb, die Spinnwarzen
trübgelb, die unteren um V3 länger und doppelt so stark, als die oberen.
Fundorte: Von dieser A rt fand Dr. Zimmermann 2 ¡in Nassau, denen Thoreil obigen
Namen beilegte. .
Drassus cognatus West.
Taf. X X V III, Fig. 436. A 9 von oben 2/i, B Epigyne, G rechter cf Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 8 V2, c f mm-
9 Vorderleib oben: hellbraun, schwarz fein umsäumt und mit dunklen Muskellinien.
Das Brustschild, die Mandibeln, Taster und Füsse sind hellbraun, wie der Rücken, die Maxillen
und Lippe in der unteren Hälfte hellbraun, in der oberen hellgelb.
Hinterleibsrüeken ist schwärzlich graubraun mit feinen helleren Punkten übersäet, die
hie und da Striche und Winkelbinden bilden und mit dunklem Herzstreifen. Der Bauch ist
graubraun, wie der Rücken, die Epigyne weisslich und die Spinnwarzen sind braungrau, obere
und untere von fast gleicher Länge.
bi'ii'cf. Vorderleib oben ist wie beim 9 ,= das Brustschild etwas dunkler, braun fein umsäumt;
die Mandibeln sind gefärbt, wie der Rücken, die Maxillen gelb; Lippe braun, wie das Brustschild,
Füsse und Taster hell- oder gelblichbraun. Das IV. Tasterglied hat einen starken
Fortsatz C D und ist seitlich sehr lang behaart.
Hinterleib ist wie beim 9 i die Spinnwarzen sind hellbraun, die unteren etwas länger
und stärker als die oberen.
Fundorte: Koch fand die Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Dahl in Nord-
deutschländ, Bertkau in der Rheinprovinz; sie lebt im Walde unter loser Rinde von Kiefern
und ist von April ab geschlechtsreif.
Drassus striatus L. Koch?
Taf. X X V III, Fig. 437. A 9 von oben 2/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 9 mm.
9 Vorderleib oben: stark gewölbt, schön hellkaffeebraun mit einer dunklen Linie von
den Scheitelaugen zur Rückenmitte und ohne sichtbare Muskejlinien. Das Brustschild ist gelbbraun,
breit dunkelbraun umsäumt, oval, oben und unten spitz; Mandibeln und Lippe sind
kaffeebraun, wie der Rücken, die Maxillen gelbbraun, wie das Brustschild, die 2 ersten Tasterglieder
hellbraun, die 3 ändern dunkelbraun, die Füsse gelbbraun mit schwärzlichem Anfluge,
der durch kleine schwarze Härchen hervorgebracht wird; a lle S ch e n k e l und K n ie e sind
oben d er L ä n g e nach d u n k e lb rau n g e s tre ift , die Schenkel meist 3X und die Kniee IX,.
Hinterleibsrücken ist bräunlich mit schwärzlichem Anfluge, der Bauch hellgraubraun mit
2 sehr feinen gelben Längslinien, die .Epigyne graubraun; die Stigmendeckel sind blassgelb,
die gleichlangen Spinnwarzen braun, die unteren dicker und heller als die oberen.
Fundort: Zimmermann fand oben beschriebenes Tier (1 9 ) in Nassau, welches von Thoreil,
als „ striatus“ L . K. angesprochen wurde, da er jedoch nicht sicher war, ob die Bestimmung
richtig sei, habe auch ich solche als fraglich stehen lassen.
Zoologica. Heft 35. 38