L V II. Gattung: Macrargus Dahl.
Erigone Thor., Koch. Bathyphantes Bertk.
Macrargus rufus Wider-Reuss. Bathyphantes inermis (pallescens) cf 4- brevipalpus 9 Mge.
Taf. X V II, Fig. 262. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D rechter Taster von aussenj
E Mandibula des von aussen.
Ganze Länge 9 372, c f 3 mm.
9 Vorderleib oben: gelb- oder rötlichbraun, das Brustschild braun, dunkelbraun umsäumt;
Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere mit kleiner, weisslicher Spitze, die Lippe braun,
wie das Brustschild, Taster und Füsse rötlich gelb, letztere lang und kräftig, dicht behaart
und mit vielen abstehenden Borsten besetzt.
Hinterleibsrücken ist rötlichgrau mit langen Haaren bedeckt, der Bauch an den Seiten
dunkler, als der Rücken, über der Spalte graugelb, die ziemlich weit vorstehende Epigyne
gelb, braun eingefasst; unter der Spalte, bis zu den blassbraunen Spinnwarzen ein schmales
Mittelfeld, hellgrau.
fff ist gefärbt wie das 9> der Bauch unter der Spalte einfarbig grau, nur dunkler, als
der Rücken. Die Mandibeln sind sehr stark mit langer, kräftiger Klaue ; an der Klauenfurche
stehen vo rn , in der Mitte 2 lange Zähne und darüber und darunter, bezw. daneben je 1 kurzer
starker Zahn, hinten ebenfalls 2 lange, und 5—6 kurze Zähne E z ; ausserdem befindet sich
vorn, innen gegen die Spitze der Mandibel zu, ein grösserer, mit Borsten besetzter Höcker w,
und über diesem, der Furche entlang noch 3 kleine Höckerchen die je 1 lange schwarze Borste
tragen. Das IV . Tasterglied ist kolbenförmig und fast doppelt so dick, als das III. Der
Eindringer D X ist zungenförmig mit gespaltener Spitze.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl nirgends selten;
sie lebt unter Moos und Steinen an feuchten Stellen in und ausser dem Walde und ist das
ganze Jahr entwickelt anzutreffen.
L V III. Gattung: Diplocephalus Bertkau.
Feminae:
D e r V o r d e r le ib is t ob en :
braun, K op f heller,
dunkelbraun.
trüb hellbraun.
kastanienbraun, K op f hellbraun.
D a s B r u s t s c h i ld is t :
braun, dunkler, als der Rücken.
dunkelbraun, schwarz umsäumt;
glänzend,
dunkelbraun, schwarz umsäumt,
nicht glänzend,
dunkelbraun, schwarz umsäumt,
nicht glänzend,
dunkelbraun, schwarz umsäumt,
stark glänzend,
D ie E p ig y n e is t :
bräunlich in hellgelbem Felde . . . connatus.
bräunlich in lehmgelbem Felde . . . crislalus.
dunkelbraun in schwarzgrauem Felde,
wulstig, in 2 schwarze Knöpfchen
e n d ig e n d ............................................. frontatus.
dunkelbraun, in dunkelgraubräunem
Felde und mit hellbrauner Öffnung latifro ns.
schwarz, in gelbem Felde, hufeisenförmig
................................. .... picinus.
Mares:
A . De r stark, erhöhte K op f ist seitlich in 2 Teile gespalten, die fast gleich gross sind.
B . Die Stirnaugen stehen am Grunde des vorderen Teiles.
... C. Das IV . Tasterglied ist sehr breit, und liegt, lang sichelförmig gebogen und scharf zugespitzt,
auf dem Kolbendeckel E F ............................................................................. .
■ connatus.
A . Der stark erhöhte K op f ist seitlich in 2 Teile gespalten, deren hinterer breiter, als der vordere ist.
B . Die Stirnaugen stehen auf der Spitze des vorderen Teiles.
G. Das IV . Tasterglied ist nicht sehr breit, und endet in eine starke, scharfe, nach ünten gerichtete
Spitze D E x X . . ,
r § g § § ■ '* *-■* ~ - * 5 , >, • • • . ? cn s la tu s .
A. De r K op f ist nach vorn kegelförmig erhöht und nicht gespalten.
B . Die Stirnaugen stehen oben auf dem Kegel.
C. Das IV . Taserglied ist sehr schmal und endet in eine kurze, scharfe sichelförmige und nach
aussen gebogene Spitze F . f m ,M „s .
A . Der K op f ist breit, vorn in der Mitte eingekerbt.
B . Die Stirnaugen stehen auf dem unteren, die Scheitelaugen auf dem oberen Teile.
C. Das IV. Taste rglied ist sta rk verbreitert, gekühlt u nd ende t in eine lange, nach aussen gebogene
Spitze E F x X ................................. .... . . . . latifro ns.
A. Der Kopf ist zu einem ziemlich starken Hügel erhöht,
B . Die. Scheitelaugen stehen- auf dem Hügel, die anderen Augen Um den Grund des Hügels D E.
*_ • C - Das IV . Tasterglied ist sehr breit, liegt sehr weit auf dem Kolbendeckel und endet in eine aus- '
wärts gerichtete S p i t z e ......................................................................................... ... .
Diplocephalus connatus B e r tk .
Taf. X V II, Fig. 263. A 9 von oben 7/i, B und C Epigyne, D Vorderleib des von der
Seite 16/i, E rechter ^ von aussen, F von oben und innen.
Ganze Länge 9 und c f 2 mm.
9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, der Kopf etwas heller, als der Rücken
und mit einer schwarzen Mittellinie bis zur Rückengrube; das Brustschild ist braun, dunkler,
als der Rücken und schwarz umsäumt, die Mandibeln sind braun, wie der Rücken, Maxillen
aussen dunkel-, innen hellbraun, die Lippe dunkelbraun, Tasterund Füsse trübhellbraun oder gelb.
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler graubraun, der Bauch an den Seiten, wie der
Rücken, über der Spalte gelb, die Epigyne braun, das von feinen gelben Linien begrenzte
Mittelfeld braun. Die Spinnwarzen sind braun, die unteren fast doppelt so stark, als die oberen!
• 1 ist gefärbt, wie das 9- Der aus 2 Teilen bestehende Kopf D ist stark erhöht und
nach vorn zu fast spitz verlaufend. Das IV . Tasterglied, welches nicht hoch, aber breit ist,
ist gehöhlt und liegt, in eine grosse sichelförmige Spitze endend, auf dem Kolbendeckel E E X X.
Fundorte: Bertkau fand diese A rt häufig bei Beuel a. Rh. unter Grasbüscheln nahe dem
Wasser; eine weitere Fundstelle ist mir nicht bekannt geworden.
Diplocephalus cristatus Bl. = Lophomma bicorne Mge. = Micryphantes caespitum Ohl. Erigone Thor.,
Koch, Karsch. Prosoponcus Sim. Walckenaera Dahl. Diplocephalus Bertk.
Taf. X V II, Fig. 264. A 9 von oben 7/i, B Epigyne mit Umgebung, C Vorderleib des ^ von
der Seite 10/1, D linker Taster von aussen, E ^ von oben 7/i.
Ganze Länge 9 und ^ 21/* mm.
9 Vorderleib oben: dunkelbraun, der scharf abgesetzte Kopf ist wenig erhaben, die breite
Kopfeinfassung, die Muskellinien und eine Längslinie über Kopf und Rücken sind schwarz.