Theridium varians Hahn.
Taf. IX , Fig. 128. A 9 von oben e/i; B Epigyne > von oben,. vorr der Seite, D Hinterleib
des. $ von der Seite 10/i, E rechter' $ Taster von aussen.-
Ganze Länge J 3,!^ :21/2j mm.
9 Vorderleib oben: von blassgelb bis braun, bröiter' oder S'chmäier schwarz umsäufnt
und mit breitem dunkelbraunen Mittelstreifen über den ganzen Vorderleib A. Das Brustschild
ist von der Farbe des Rückens mit sehr breitem1 dunkelbraunen Rande, die Mändibeln sind
gleichfalls von der Farbe des Rückens, mit einem ^ o rn , e tw a s o b e rh a lb d e r M itte
steh en d en schw arz en F le c k e n , Maxillen wie das'BfulStächild1,'dife Lippe schwarzbraün,
die Taster gelb, die Füsse blassgelb, an Schenkel und Schienen 3mal, Vortarsen 2mal, Knieen
und Endtarsen lmal schwarz geringelt oder gefleckt.
Vom Hinterleibsrücken lässt sich unmöglich eine, auch nur annähernd genaue Schilderung
von Färbung und Zeichnung geben, so sehr variieren .-¡splche.. $ e i. .#eser Art. Ich besitze
Tiere, bei denen die Grundfarbe weiss, gelb, schiefergrau, rötlich und bräunlich ist; während
die Zeichnung bei einigen aus zwei dunklen Zackenlinien, die ein helleres Feld einschliessen,
besteht, ist sie bei ändern ein grösser schwarzer oder brauner Flecken, der die obere Rückenhälfte
fast ganz bedeckt und von dem sich zwei breite dunkle Streifen, nach den Spinnwarzen
zu, ziehen. Der Bauch ist gelb und weis gesprenkelt, die vorstehende Epigyne braun in graugelbem
Felde und die Spinnwarzen sind blassgelb.
$ ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9> als Zeichnung des Hinterleibrückens ist die
beim 9 zuerst erwähnte, fast beständig, am B a u ch e befindet sich oberhalb der Spalte ein
d ic k e r W u ls t D X , der sehr charakteristisch ist. An den Genitalien fällt der unten befindliche
starke, dunkelbraune Zapfen E y besonders auf.
Fundorte: Diese A rt ist in ganz Deutschland gemein auf Hecken und Büschen, in Gärten
und Feldern, sowie im Walde auf Fichten und Kiefern. Vom April ab findet man die Tiere
entwickelt.
Theridium Blackwalli Cler.
Taf. IX , Fig. 129. A 9 von oben 5/i, B u. C Epigyne, D rechter ^ Taster von aussen' E von oben.
Ganze Länge 9 3,...^ 21k mm.
9 Vorderleib oben: braun, schwarz breit umsäumt und mit schwärzen Kopf-und Muskel-
linien A. Das Brustschild ist braun, schwarz ümsäumt und von der Mitte nach dem Rande
zu schwärzlich angehaucht, die Mändibeln, Maxillen und Lippe sind braun wie das Brustschild,
die Taster blassgelb bis auf das letzte Glied, welches zum grössten Teile braun ist; Füsse
bräunlich gelb, alle Glieder bis auf die Kniee schwarzbräun gefleckt-oder geringelt.
Hinterleibsrücken ist weissgelb mit schwarzer Zeichnung A, die manchmal fast den ganzen
Rücken einnimmt und nur an den Seiten weisse Flecken übrig lässt, der Bauch an den Seiten
weissgelb mit schwarzen Bogenlinien, das Mittelfeld braun oder graubraun mit einem Ieuchtend-
‘weissen Flecken unter der Epigyne, welch letztere eine -kleine,-br-aunumsäumte Längsspalte
darstellt B und C. Die Spinnwarzen sind blassbraun.
$ ist im Ganzen gefärbt und gezeichnet, wie das 9, nur ist die Zeichnung des Hinterleibs
weniger ausgeprägt und oft verschwommen, manchmal fehlt auch der weisse Fleck unter
der Spalte. Der Taster hat einen auffallend grossen und breiten Kolben D E , der diese Art
leicht von ändern unterscheiden lässt.
Fundorte: Bertkau fand diese Tiere bei Bonn im Garten an Ulmen und an Gebäuden,
ich fand sie bei Hamburg in meinem Hausgarten auf Tannen und Büschen von Rotdorn.
Theridium familiäre Bl.
Taf. IX , Fig. 130. A 9 von oben B/i, B Epigyne, C Bauch des 9 B/i> D rechter Taster
von aussen, E von unten.
Ganze Länge 9 3, -(-f 2V4 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun mit dunkleren Kopf- und Muskellinien, das Brustschild ist
hellbraun, schwarzbraun umsäumt, die Mändibeln und Maxillen sind hellbraun, letztere in der
oberen Hälfte dunkler, als in der unteren, die Taster gelb, bis auf das bräunliche letzte Glied,
die Füsse gelb, an Knieen, Schienen und beiden- Tarsen braun geringelt und der Ring am
Ende der Vortarsen dunkler, als alle übrigen.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten weiss und grau geadert, längs der Mitte läuft ein
weissliches, dunkelgrau umsäumtes Zackenband, in welchem die graubraune Herzlinie deutlich
sichtbar ist A. Der Bauch ist weissgrau mit schwärzlichen breiten Bogenlinien, die rein weisse,
feingeaderte Felder umschliessen C, die Epigyne B besteht aus zwei kleinen Öffnungen, über
welchen zwei grosse braune und runde Samentaschen stehen, die Spinnwarzen sind gelb oder
blassbraun, in dunkelbrauner Umgebung.
ist am Vorderleib meistens wie das 9 gefärbt, jedoch kommen auch Tiere mit ganz
gelbem Vorderleib vor, wie denn die Färbung aller Theridien sehr veränderlich ist. Die Geschlechtsteile
am Taster sind braun, die Ringe an den Füssen manchmal sehr schwach angedeutet,
bis auf den schwärzlichen am En d e der V o rtarsen , der stets deu tlich ist.
Hinterleibsrücken ist meist dunkler, als beim 9» das helle Rückenband oft schwärzlich
umsäumt und die Seiten braungrau. Am Bauch ist die Partie über der Spalte, die von schwärzlichen
Bogenlinien umgeben ist, manchmal dunkelbraun, die Seiten grau, dunkler geadert und
nur ein grösser F le ck e n unter der Spalte ist stets weiss. Die Spinnwarzen sind wie beim 9-
Fundorte: Bertkau fand einige ^f dieser A rt in Bonn im Schlafzimmer, ich bei Hamburg
im Garten an Gebüsch und bei Enzberg (Württemberg) in Weinbergen unter Steinen.
Theridium erebennum Bertlc. (Type.)
Taf. IX , Fig. 131. A 9 von oben % , B und C Epigyne, D rechter Taster von aussen,
E von unten.
Ganze Länge 3, 21U mm.
Professor Bertkau, der diese A rt bei Bonn entdeckte, giebt in seiner kurzen Beschreibung
an das Tier sei mehr verwandt mit „T h . pictum“ , jedoch kann ich diese Aehnlichkeit nicht
finden, und halte es vielmehr mit „T h . simile“ verwandt, dem sowohl die Geschlechtsteile
des 9 w*e die des c f ähneln-
Zoologie.-». Heft 35.