Längslinien und über die untere Rückenmitte ein ebensolcher Keilstreifen A. Das breit herzförmige
Brustschild ist gelb mit bräunlichem Saume, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen
gelb mit weisser Spitze, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten ■
bräunlich, die Füsse bräunlichgelb mit hellen Längsstreifen über Schenkel, Kniee und Schienen.
Hinterleibsrücken ist gelb mit schwarzbrauner Zeichnung A, der Bauch gelb, grau gerieselt
mit 2 Sförmigen braunen Linien von der Spalte zu den Spinnwarzen, die Epigyne ist
mit dunkelbraunen Seitenleisten versehen, die oben breiter sind als 'unten, und hat jederseits
eine rötliche Öffnung B X;X. Die Spinnwarzen sind blassbraun.
J ' ist gefärbt und gezeichnet wie das 9 . Am IV . Tastergliede steht aussen ein Fortsatz,
der in eine fa s t d re ie c k ig e S p itz e endet D E y y, und am Ende des Kolbendeckels befinden
sich 2 Reihen Kolbenborsten, die in der oberen Hälfte schwarz sind.
Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei
Bonn, Keyserling in Schlesien, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; sie leben an trocknen
sandigen Stellen in und am Vfaide auf niederem Gesträuch, besonders Haidekraut, und sind
vom April an geschlechtsreif.
IV . Gattung: Tibel/us Simon.
Tibellus oblongus Walck. Thanatus C. L. K., Leb., L. Koch, Dahl. .
Taf. X X X II, Fig. 502. A $ von oben 3/1, B Epigyne.
Ganze Länge $ bis 10, ^ 6 mm.
9 Vorderleib oben: gelb mit braunen Seiten, und Längslinien von den Augen bis ans
Ende A. Das Brustschild ist blassgelb mit bräunlichem Saume, die Mandibeln, Maxillen, Lippe,
Taster und Füsse sind gelb.
Hinterleibsrücken ist gelblichweiss, grau geadert, die Seiten sind bräunlich, der Herzstreif
und 1—3 Paar Flecken daneben sind dunkelbraun A, der Bauch ist gelblichweiss;. grau
geadert, die Epigyne braun in grauem Felde, von dieser bis zu den blassbräunlichen oder
gelben Spinnwarzen zieht sich ein breiter, brauner Längsstreifen.
In der Berliner Museums-Sammlung befindet sich ein von Dr. Zimmermann in der Lausitz
gefundenes und als }ioblongus var.“ bezeichnetes 9> welches w i „oblongus“ gefärbt, aber eigentümlich
gefleckt ist; am Vorderleibsrande zwischen den Fuseinlenkungen stehen jederseits
3 grosse, schön dunkelbraune Flecken, 2 ebensolche am Grunde der Schenkel I und II. und
etwa 8 Paar längs den Seiten des Hinterleibsrücken, vom Anfänge desselben bis zu den Spinnwarzen;
die Epigyne weicht von Fig. 502 B etwas ab, ich glaube aber, dass das Tier nicht
vollständig entwickelt ist.
Leider habe ich eines ganz entwickelten nicht habhaft werden können.
Fundorte: Diese Tiere sind über den grössten Teil Deutschlands verbreitet, nur in der
Umgebung Pforzheims habe ich sie nicht gefunden. Nach L . Koch sind sie bei Nürnberg
häufig an Fluss- und Weiherufern, bei Hamburg fand ich:sie in der Haide und an Ginster;
sie sind im Mai geschlechtsreif.
V. Gattung: Thomisus Walckenaër.
Thomisus albus Gmelin = onustus Walck. = abbreviatus Leb.
Taf. X X X II, Fig. 503. A 9 von oben 3/1,;B Epigyne, € rechter Taster von oben, D von unten.
Ganze Länge’ 9 bis 9 Vs, $ 3 mm.
9 Vorderleib oben : Der Rand ist weiss, die Seiten sind schön braun, gegen die Mitte
zu dunkler werdend, der Kopf und die Rückenmitte weiss mit grauer, blattförmiger Zeichnung
auf dem Kopfe A. Das Brustschild ist blassbräunlich, hie und da mit weiss untermischt,
die Mandibeln sind weiss mit 3 verschieden langen, braunen Längsflecken an der Basis,
Maxillen und Lippe- blassbraun mit weiss untermischt, die Taster weiss, hellbraun gestreift.
Von den Füssèn sind die 2 ersten Paare hellbraun, die fe tz te n gelb, alle Schenkel sind unten
breit weiss längsgestreift.
Hinterleibsrücken ist gelb oder hellbraun, grau geadert, der Bauch an den Seiten gelblich
oder bräunlich, dunkler schräg gestreift, die Mitte gelblichweiss mit 2 Reihen eingedrückter,
dunkler Punkte, die kleine Epigyne bräunlich in weissem Felde; die scharf abstechenden
Stigmendeckel und die Spinnwarzen sind blässbraun.
Bei'dem. sehr kleinen J ' sind am Vorderleib oben: Die Seiten dunkelbraun, hellbraun
geadert, Kopf- und Rückenmitte wie beim 9) ebenfalls Brustschild, Mandibeln, Maxillen und Lippe
wie bei dunkel gefärbten 9 , die Taster blassbraun, am IV . Gliede steht aussen ein langer, am
Ende rückwärts gebogener Fortsatz C D X X , und unten ein stumpfer y , ausserdem befinden
sich an der Unterseite dièses Gliedes mehrere schwarze Höckerchen, aus denen lange Borsten
hervorgehen D. An den 2 ersten Fusspaaren sind die Plüften, Schenkel und Kniee hellbraun,
die Schienen am Anfang und Ende dunkelbraun, in der ■ Mitte hellbraun, beide Tarsen am
Anfänge hellbraun, im übrigen dunkelbraun; die 2 letzten Paare sind gelb wie beim 9> ohne
die weissen Streifen unterhalb der Schenkel.
Hinterleib ist ganz wie, beim 9
Fundorte : Zimmermann fand diese Tiere in der Lausitz, Lebert in Schlesien, Bertkau
in der Rheinprovinz (selten) ich selbst bei;Hamburg und Pforzheim (selten); sie leben an
sonnigen Stellen im Walde und in Vorhölzern, aber auch an Feldhecken auf Gebüsch und
sind im Mai geschlechtsreif;
V I. Gattung: Xysticus C. L . Koch.
Feminae :
D a s B r u s t s c h i ld is t :
gelb mit braunem Saume; an
den Mandibeln steht innen
ein weisser Fleck.
hellbraun mit grossen weissen
Randflecken.
A n d en F ü s s e n s in d d ie S c h e n k e l :
I und I I vorn gelb, hinten gelb mit schrägen
braunen Längsstreifen bis zur Mitte, oben
dunkelbraun, unten bräunlich, je mit weisslichem
Mittelstreifen.
I und I I vorn und hinten braun mit weiss
gesprenkelt, oben dunkelbraun, unten braun
mit je einem weissen Längsstreifen.
I und I I weisslicli, braun gestreift.
I und I I braun, oben und unten mit einer
weisslichen Längslinie.
D i e E p i g y n e i s t :
n der Mitte goldgelb, an den
Seiten b r a u n ........................... stnatipes.
braun in blassbraunem Felde .- ulmi.
braun in gelblichem Felde, eine
oben äbogige Öffnung . . . K o c liii.
bräun in blassgelbem Felde, eine
oben 3 bogige Öffnung. . . e rfa tic u s .