Hinterleibsrücken ist hellbraun mit breiten schwarzen Querbinden, und zwischen diesen
feinen weissen Linien und Fleckchen, der Bauch ist wie der Rücken, die Epigyne hellbraun in
gelbem Felde, die Stigmendeckel sind blassgelb und die Spinnwarzen gelb.
cJ1 ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9> selbst die Tasterfärbung gleicht
der des 9, bis auf das letzte Glied, welches wie das II, braun ist; am IV . Tastergliede befindet
sich aussen ein langer Fortsatz, dessen Ende gewunden ist E F x X , und unten 2 gegen die
Mitte gerichtete Fortsätze F y.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, sie lebt an feuchten Stellen
unter Steinen, Moos und Laub und ist das ganze Jahr entwickelt anzutreffen.
Oxyptila trux Bl.
Taf. X X X III, Fig. 527. A 9 von oben s/1, B Epigyne, C $ von oben 3/1, D rechter ^ Taster von
unten, E von oben.
Ganze Länge 9 bis 5, 4 mm.
$ Vorderleib oben: Der Rand ist brei^ schwarz, die Seiten sind unten rötlichbraun,
oben längs des Mittelfeldes fast schwarzbraun, die Kopfplatte ist rötlichbraun mit dunkler
Zeichnung, die untere Rückenmitte weiss. Das Brustschild ist hellbraun mit schmalem, dunklen
Saume, die Mandibeln sind dunkelbraun, mit einem grossen hellbraunen Flecken zwischen Mitte
und Ende, Maxillen und Lippe braun, heller als die Mandibeln und dunkler als das Brustschild.
An den Füssen I sind die ganzen Schenkel schwarzbraun, alle ändern Glieder hellbraun, an
II—IV sind die Schenkel nur in der oberen Hälfte oder weniger schwarzbraun, sonst hellbraun
wie die ändern Glieder; an III und IV sind auch oft, aber nicht immer, die Kniee, Schienen
und Vortarsen schwarzbraun gefleckt. Am Taster ist das II. Glied schwarzbraun, die übrigen
sind braun, das IV . Glied hat viel Ähnlichkeit mit dem von jedoch endet der obere
Fortsatz in einen v ie l k ü rz e re n und s ä b e lfö rm ig g eb ogenen D o rn D E x x .
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler braun mit wenigen schwarzen Querbinden und
vielen weissen Fleckchen und Streifen, der Bauch ist braun mit dunkelbraunen oder schwarzen
Querbinden, die Stigmendeckel sind dunkler als die Bauchmitte und die Spinnwarzen hellbraun,
aussen am Grunde schwarz gefleckt.
9 Vorderleib oben: ist gezeichnet wie beim |g§-, nur die Färbung heller, meist ein helles
Gelbbraun, bei dem die dunklen Streifen längs des Mittelfeldes, oft ganz verwischt sind; die
dunkle Randzeichnung fehlt ganz. Das Brustschild ist gelb bis hellbraun, Mandibeln, Maxillen
und Lippe sind hellbraun, die Taster gelbbraun, das I. Fusspaar hellbraun, die 3 ändern Paare
gelb oder bräunlichgelb.
Hinterleib ist blass- oder gelbbraun, auf dem Rücken mit dunkleren Wellenlinien A,
die Epigyne ist zum Teil schwarz, zum Teil hellbraun und die Spinnwarzen sind bräunlichgelb
wie der Bauch.
Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Bertkau in der
Rheinprovinz, Dahl in Holstein, Dr. Bohls und Schulz bei Hamdurg, ich selbst bei Pforzheim;
sie leben unter Moos, Baumwurzeln und besonders unter Steinen und sind vom April an
geschlechtsreif.
Oxyptila hortieola C. L. K. Coriaraehne Mge.
Taf. X X X III, Fig. 528. A 9 von,oben s/1, B Epigyne, C ^ von oben s/,, D linker ^ Taster von
oben, E von unten.
Ganze Länge 9 5, $ 3 Vs mm.
...>9 Vorderleib oben: Der Rand und die breite Einfassung des Mittelfeldes sind schwarzbraun,
die Seiten dazwischen rötlichbraun, dunkelbraun geadert, die Kopfplatte ist hellbraun,
die untere Rückenmitte gelblichweiss. Das Brustschild ist gelb mit blassgelben Flecken, die
oft die ganze Mitte bedecken, die Mandibeln sind gelbbraun, am Grunde und an der Innenseite
dunkelbraun gefleckt, die Maxillen gelb, die Lippe braun, die Füsse hellbrann und gelb
gefleckt und an Pund II die Kniee und Schienen oben-braun und g elb g e s t r e ift , die
Taster sind gelb und hellbraun gefleckt.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind gelb mit weisslichen Runzeln und hie und da mit
dunkelbraunen Flecken, die Epigyne ist schwärzlichbraun und die Spinnwarzen sind gelb wie
der Bauch.
(-J1 ist am Vorderleib oben gezeichnet wie das 9, jedoch viel dunkler gefärbt, so ist die
Kopfplatte dunkelbraun und die untere Rückenmitte lebhaft braungelb. An den Füssen I und II
sind die Schenkel dunkelbraun schwarz gefleckt, Kniee, Schienen und Vortarsen braun, zum
Teil dunkel gefleckt und oben gestreift, die Endtarsen gelbbraun, die 2 hinteren Fusspaare
sind braun, schwarz gestreift oder gefleckt. Am Taster sind die Glieder I, III und IV braun,
II dunkelbraun und V schwarzbraun, am IV. Gliede steht, nach aussen gerichtet, ein nicht
sehr langer, aber kräftiger und in seinem Endteile schwarzbrauner Fortsatz D E x X und unten
ein solcher mit umgebogener Spitze y y, von der Farbe des IV. Gliedes; zwischen dem Kolben
und dem Fortsatz X X steht noch ein stumpfer, durchsichtig brauner z -z-.
Hinterleibsrücken ist dunkelbraun mit weisser Einfassung, schwarz und weissgefleckten
Runzeln und hie uud da auch schwarzen Querbinden, der Bauch ist braun, dunkel quergestreift
und schwarz gefleckt.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt nach L . Koch an
denselben Stellen wie ,,prciticolä" , Bertkau jedoch und ich (bei Pforzheim) fanden sie nur an
sonnigen Abhängen im kurzen Grase unter Steinen. Entwickelte Tiere findet man das
ganze Jahr.
Oxyptila Blackwalli Sim.|= elaveata Thor. Coriaraehne Mge.
Taf. X X X III, Fig. 529. A 9 von oben 3/r, B Epigyne, C rechter $ Taster von unten, D von oben.
Ganze Länge 9 3 '/-t, 2 Vs mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind dunkelbraun, die Kopfplatte heller braun und die
untere Rückenmitte, soweit sie vom Hinterleib überragt wird, gelb. Das Brustschild, die
Maxillen und Lippe sind gelb, die Mandibeln braun wie der Kopf, die Füsse graubraun, die
2 ersten Paare, namentlich an Schenkeln, Knieen und Schienen dunkler als die 2 letzten, die
Taster sind bräunlichgelb.