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C. Die Epigyne ist hellbraun in lehmgelben Felde, eine oben gewölbte und .breit dunkel umsäumte
Queröffnung auf der Spalte, neben der 2 breite S förmige Leisten stehen und zwischen
diesen oben 2 braune, runde Samentaschen..................................... festivus.
Mares:
D. Am IV . Tastergliede steht oben ein fingerförmiger, gerade nach vom gerichteter Fortsatz C ; das I I . Glied
ist am Ende keulenförmig verdickt.
E . A n den Füssen sind Hüften und'Schenkel gelb, alle ändern Glieder braun; Schenkel I nicht geringelt,
I I—IV nur schwach gefleckt, die ändern Glieder nur teilweise dunkler g e f le c k t ........................... . V insigm
D. Am IV . Tastergliede steht oben ein langer, fingerförmiger, hellbrauner X , und etwas unter der Mitte ein
kurzer, dunkelbrauner Fortsatz y.
E . Die Füsse sind wie beim $, nur etwas dunkler . . . . . . . . ■ . — . • .' • ■ • • • ■ . • festivus.
Aelurillus V insignitus Gl. Illenus Dahl.
¿#af. X L II, Fig. 643. A 9 von obens/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D ;,^
von oben 8/1.
Ganze Länge 9 ( f 5 mm.
9 Das ganze Tier ist plump und sehr dicht mit kurzen grauen und langen schwarzen
Haaren bedeckt.
Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schwarz und auf derselben die charakteristische
helle Zeichnung der römischen V, die jedoch meistens eher die Form eines Hufeisens hat,
und der zu Seiten je ein heller Bogenfleck A steht; die Seiten des Rückens sind entweder
grau und schwarz breit gestreift, oder ganz schwarzbraun, die Rückenmitte ist braun, mit
grauen, aus Haaren gebildeten Querstreifen A. Das kleine eirunde Brustschild ist braungrau,
die Mandibeln heller oder dunkler braun, oft ins dunkel Kirschrote ziehend, an der Basis
heller als am Ende, die Maxillen hellbraun mit breiten gelblichen Spitzen, die Lippe dunkelbraun,
die zwei ersten Tasterglieder gelb, die ändern braun. An den Füssen sind die Hüften
gelb, die Schenkel gelb, in der Mitte und am Ende, IV nur am Ende schwarz, geringelt,
alle übrigen Glieder braun, die Kniee 1 mal, Schienen und Vortarsen 2 mal und die Endtarsen
1 mal schwarz geringelt.
Hinterleibsrücken ist bräunlich oder gelblichgrau mit helleren Querbinden und Flecken,
der Bauch unter der Spalte lehmgelb, über derselben bräunlich, die Epigyne rotbraun; die
kleinen, schlanken Spinnwarzen sind gelblich.
f Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist wie beim 9 ) der Rücken dunkelbraun, weiss
umsäumt, auch die hellen Querbinden sind vorhanden, aber meist undeutlich, Brustschild,
Mandibeln, Maxillen und Lippe sind wie beim 9- An den Füssen sind die Hüften und Schenkel
gelb, alle ändern Glieder braun, die Schenkel I nicht ger ingel t , bei II;—IV nur schwach
gefleckt und auch die ändern Glieder sind nur teilweise dunkler gefleckt.
Hinterleibsrücken ist schwarz mit einem breiten grauen Längsstreifen über die Mitte,
Bauch und Spinnwarzen sind wie beim 9- Am IV. Tastergliede befindet sich am Ende aussen
ein aufwärts gerichteter Fortsatz.
Fundorte: Diese A rt ist über ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häufig; sie
lebt in trockenen Föhrenwäldern und an sandigen Abhängen auf Gebüsch und ist vom Mai
an geschlechtsreif.
Aelurillus festivus C. L. K . Euophrys striata C. L. K., Leb.
Taf. X L II, Fig. 644. A r*9 von oben 8/1} B Epigyne, C von oben 8/j, D rechter Taster
von aussen.
Ganze Länge 9 9 1/2, $ 6 V2 mm.
9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schwarzbraun mit dichter grauer Behaarung, die
am hinteren Teile einen grauen Winkelstreifen A bildet. Über die Mitte des Rückens zieht
sich ein breiter und an den Seiten, etwas oberhalb des Randes, je ein schmälerer, dunkelbrauner
Streifen, zwischen denen der Rücken braun ist A. Der ganze Vorderleib ist grau,
dicht behaart. Das langeiförmige Brustschild ist hellbraun, die Mandibeln sind dunkelbraun,
Maxillen und Lippe braun mit breiter gelbweisser Spitze, die Taster hellbraun mit dichter weisser
und schwarzer Behaarung und dunklen Flecken auf dem Anfänge der Glieder. Die Füsse
sind an der unteren Seite hellgelbbraun, ander oberen rötlichbraun, die Schenkel oben 3 mal,
die Schienen und Vortarsen je 2 mal dunkelbraun breit geringelt.
Hinterleibsrücken ist graubraun mit gelblichen Fleckenreihen längs der Mitte und eben
solchen Winkelbinden von den Seiten zur Mitte A , der Bauch ist lehmgelb mit Längsreihen
kleiner, brauner Flecken, die Epigyne hellbraun. Von den Spinnwarzen sind die etwas längeren
unteren hellbraun, die kürzeren oberen braun mit schwarzen Seitenstreifen.
c f ist in ||len Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9 j nur dunkler und die Flecken
und Binden des HinterleibsrückenS; weniger * deutlich C. Am IV. Tastergliede befinden sich
aussen zwei Fortsätze, ein langer, hellbrauner oberer X und ein dunkelbrauner kürzerer
unterer y. Die oberen Spinnwarzen sind manchmal ganz schwarz.
Fundorte: Lebert und Zimmermann fanden diese Tiere in Schlesien und in der Lausitz,
Koch bei Nürnberg (sehr selten), Bertkau in der Rheinprovinz, ich selbst in Württemberg bei
Enzberg a. d. Enz in den Weinbergen, unter Steinen und an Mauern; sie waren schon im
April geschlechtsreif.
X III. Gattung: Dendryphantes C. L . Koch.
Feminae:
A . Das Brustschild ist sehr klein, braun mit dunklem Saume.
B . Die Füsse sind braun, I fast doppelt so stark als I I , und I I stärker als I I I und IV , A n I I—IV sind
die Schienen und Vortarsen am Ende dunkelbraun geringelt, an Schenkel I steht innen ein
hellbrauner Längsstreif.
C. Die Epigyne ist bräunlich in graugelbem Felde, eine kleine sehr flache Öffnung, über welcher
eine hochgebogene Leiste und an deren Enden 2 kleine, runde Samentaschen stehen . . . rudis.
A. Das Brustschild ist braun, ohne dunklen Saum.
B . Die Füsse sind braun, I etwas stärker und dunkler als I I , und diese kaum stärker als I I I und IV .
Kein Glied ist geringelt und an Schenket I kein Längsstreif.
C. Die Epigyne ist braun in hellbraunem Felde, eine grössere gewölbte Öffnung, über welcher
eine flachgewölbte Leiste, und an deren Enden 2 kleine runde Samentaschen stehen . . . hastatiis.
Mares:
D. Das IV . Tästerglied hat unten einen geraden, schlank spitz endenden Fortsatz.
E . Die Füsse sind dunkler braun, Schenkel I , bis auf den hellbraunen Streifen, dunkelbraun, Kniee und
Schienen oben dunkelbraun, unten schwarz, Schenkel I I etwas dunkler, als I I I und I V ................... rudis.
D. Das IV . Tasterglied hat unten einen plumpen, in eine kurze Spitze endenden Fortsatz. Das Ende des
Kolbendeckels ist schräg abfallend und heller als der vordere Teil.
•-•JE.. D ie Füsse sind wie beim 9, nur d u n k le r ................................ hastatus.