weisslicher Spitze, die Taster hellbraun mit dunkelbraunen Flecken auf der Oberseite. An
den Füssen sind die Hüften und der untere Teil der Schenkel hellbraun oder bräunlichgelb,
der obere Teil und die Schienen braun mit schwärzlichem Anfluge, die Kniee braun und beide
Tarsen hell- oder gelblichbraun.
Hinterleibsrücken ist blassbraun mit dichter grauer und schwarzer Behaarung und schwarzen
breiten Winkelbinden A, der Bauch graubraun mit gelblichen Punktreihen, die Epigyne im unteren
Teile braun, im oberen gelblich. Die Spinnwarzen sind dunkelbraun, die unteren erheblich
stärker als die oberen.
$ am Vorderleib gefärbt wie das Q, nur sind die Farben lebhafter und die helle Partie
um die Kopfplätte ist breiter als beim $. Die Füsse sind ebenfalls gefärbt wie beim $, jedoch
sind der obere Teil der Schenkel, die Kniee und Schienen dunkler, oft ins Schwarzbraune
ziehend. Die Taster sind einfarbig hellbraun, am IV. Gliede befindet sich aussen ein
starker, schwarzbrauner Fortsatz X X , der am E n d e b r e i t und grade abge s tutz t ist
und den ein an der Basis stehender B ü s ch e l lan g e r w e is s e r H a a r e fast ganz bedeckt.
An den Genitalien, die denen der vorigen A rt sehr ähnlich sind, ist der Eindringer y weniger
stark und läuft in eine feine Spitze, nicht wie bei „ arcuata" , in einen f r e ite n Haken y aus.
Hinterleibsrücken ist breit gelb eingefasst und in dem braunen Mittelfelde steht etwas
unter der Mitte ein gelbes, s c h a r f dre ie ck ig e s F e ld , unter dem sich noch einige
Winkelbinden befinden. Der Bauch ist an den Seiten schwärzlichbraun, das breite Mittelfeld
blassbraun, mit etwas dunkleren Längsstreifen.
Fundorte: Auch diese A rt ist in ganz Deutschland gemein; sie lebt am Waldsaume, in
Vorhölzern und an sonnigen Stellen im Walde auf Gebüsch aller A rt und ist vom Mai an
geschlechtsreif.
Ergane laetabunda C. L. K.
Taf. X L II, Fig. 641. A 9 von oben3/,, B Epigyne, C linker ^ Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge Q und 5 mm.
9 Vorderleib oben: Die Kopfplatte ist schön hellkupferbraun, schwarz umsäumt, die
Mitte des Rückens hellbraun und der hintere Teil derselben dunkelbraun. Das kleine ovale
Brustschild ist lehmgelb, die Mandibeln sind gelb, mit einem von der Basis ausgehenden
langen braunen Keilfleck, die Maxillen und Lippe braun, die Taster gelb, die 3 letzten Glieder
mit je einem dunkelbraunen Flecken oben an der Basis. Die Füsse sind lehmgelb, Kniee
und Schienen etwas dunkler als die ändern Glieder und die 2 ersten Paare bedeutend stärker
als die beiden letzten.
Hinterleibsrücken ist gelblich mit schön braunen, breiten Streifen A, der Bauch an den
Seiten gelb, braun schräg gestreift, in der Mitte gelb, mit einem hellbraunen Längsstreifen
und einigen ebensolchen Punkten. Die Spinnwarzen sind braun, die unteren bedeutend stärker,
aber nicht länger als die oberen. Die Epigyne ist dunkelbraun.
Vorderleib oben: wie beim 9» nur dunkler, das Brustschild, die Mandibeln, Maxillen
und Lippe sind dunkelbraun. Von den Füssen ist das I. Paar bedeutend stärker als das II.,
an Schenkeln, Schienen und Vortarsen schwarzbraun, Kniee dunkelbraun und Tarsen hellbraun
; das II. Paar ist etwas heller, an den Schenkeln dunkelbraun, Kniee und Schienen
braun und an beiden Tarsen hellbraun, die 2 ändern Paare sind wieder etwas heller als das II.
Die.. Taster sind braun, der Kolbendeckel hellbraun, am IV. Gliede aussen befindet sich ein
nach vorn gerichteter stumpfer Fortsatz.
Hinterleibsrücken ist hellbraun mit dunkelbrauner Zeichnung, wie beim 9> der Bauch
an den Seiten hell- und schwarzbraun schräg gestreift, das Mittelfeld braun mit zwei hellen
Punktreihen; von den Spinnwarzen sind die unteren braun, die oberen schwarz.
Fundorte:-Zimmermann fand diese seltene Art in der Lausitz, Koch bei Nürnberg, an
trocknen Waldstellen und auf sterilen Sandfeldern auf Haide und ändern niedern Pflanzen.
Die Tiere sind vom April an geschlechtsreif.
X I. Gattung: Illenus Simon.
Illenus arenarius Mge. Marpesia Mge.
Taf. X L II, Fig. 642. A 9 von oben 3/i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 l f ¿ f I mm.
9 Vorderleib oben: Die Grundfarbe ist dunkelbraun mit gelblichgrauen Haaren so dicht
bedeckt, dass selbst im Spiritus die graue Färbung der Haare vorherrscht. Das Gesicht ist
unter den vorderen Augen weisslich, oft auch, namentlich unter den Seitenadgen, blass rosenrot.
Das kleine Brustschild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind braun, durch lange weissliche Haare
dicht bedeckt, die Maxilleri und Lippe braun bis dunkelbraun mit kleiner, heller Spitze, Taster
und Füsse hellgelbbraun, manchmal dunkelbraun gefleckt und mit langen weissen Haaren besetzt.
Hinterleibsrücken ist bräunlich oder schwärzlichgrau mit helleren und dunkleren Flecken
A, der Bauch lehmgelb, die Epigyne braun, wie die Füsse; die Spinnwarzen sind braun.
¡3* ist in allen Teilen dunkler gefärbt, wie das 9 ; die hellbraunen Füsse sind deutlich,
aber unregelmässig dunkelbraun gefleckt.
Hinterleibsrücken ist schwarzgrau, hie und da mit hellgrauen Winkelbinden, meist aber
nur mit solchen Flecken. An dem wunderbar, gestalteten dicken und plumpen Taster hat
das II. Gl ied unten einen aufwär ts.gebogenen gehöhlten Fortsatz y, und am IV. Gliede
aussen und oben einen fingerförmigen x X .
Fundorte: Menge fand diese A rt in Preuäsen, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg;
sie lebt in den Dünen der Ostsee, aber auch im Binnenlande im Flugsande, in welchen
sie sich bei Gefahr ausserordentlich schnell eingräbt. Die Tiere sind im Mai geschlechtsreif.
X II. Gattung: Ae/uri/lus Simon = ' Aelurops Thor., Mge.
Feminae:
A. Das Brustschild ist klein, eirund, braungrau.
B . A n den Füssen sind alle Hüften gelb, die Schenkel gelb, die von I —I I I mitten und am Ende, IV
nur am Ende schwarz geringelt, die ändern Glieder braun, schwarz geringelt.
C. Die Epigyne ist rotbraun in hellbräunlichem Felde, eine dreieckige Öffnung, die etwas höher
als breit ist ......................... . . : . V insignilus.
A . Das Brustschild ist langeiförmig, hellbraun. -
B . Die Füsse sind an der Unterseite hellgelbbrauh, an der Oberseite rötlichbraun, die Schenkel 3 mal,
die Schienen und Vortarsen je 2 mal oben dunkelbraun breit geringelt.